Mars

4.2K 237 25
                                    

Mars sah das Mädchen vor sich an. Sie war hübsch, auf eine besondere, einzigartige Weise, mit wilden Locken, einem kleinen zarten Körper und Feuer in den goldenen Augen.

Du hast Geschmack, Frank, dachte er.

Lass sie in Ruhe, schrie er in ihm.

Das würde ich tun, aber sie ist im Weg. Ich habe sie gewarnt.

Und Mars schlug zu. Seine Faust traf Hazels Wange, und schleuderte sie zur Seite. Sie schrie auf, aber mehr aus Überraschung als vor Schmerz.

Frank in ihm tobte, aber er war schwach. So schwach.

Jemand packte Mars an seinem Arm, doch er wehrte sich. Aus diesem Jemand wurden drei, und er lachte. Es war so schön, endlich wieder zu spielen.

Er warf einen der Angreifer zu Boden, und etwas knackte. Es war ein blonder Junge gewesen, der sich jetzt seinen Oberkörper hielt, dort, wo der gegen eines der Bücherregale gekommen war. 

Ein Mädchen hockte sich neben ihm und sah Mars voller Angst an.

Jetzt sind es nur noch zwei, dachte er erfreut. 

Vor ihm stand ein Junge mit schwarzen Haaren Percy, und ein Mädchen mit braunen Haare, Clarisse. 

Tu ihnen nicht weh, schrie Frank in ihm verzweifelt.

Mars grinste, als Clarisse aufschrie und sich auf ihn stürzte. Ihr Faust traf seinen Magen, doch er packte ihre Haare, dann kam Percy und schlug ihm ins Gesicht.

Der Junge hatte sich aber anscheinend noch nie geprügelt, denn es war zu zögerlich, ein Fehler.

Aber plötzlich sprang etwas, oder eher jemand, auf Mars Rücken und schlang seine Arme um seinen Hals.

Mars würgte, und die Person hinter ihm lachte. 

"Hey Mars.", begrüßte ihn die Person auf seinem Rücken voller Abscheu. "Du hast doch nicht etwa mein kleines Baby Girl geschlagen, oder?"

Mars knurrte, ließ Clarisse Haare los und ließ sich auf seinen Rücken fallen.

Egal wie groß und stark du bist, nicht atmen zu können ist immer scheiße.

Die Person unter ihm keuchte, als Mars ganzes Gewicht auf ihm landete, und sein Griff löste sich.

Mars drehte sich um und kniete sich auf Nico, der unter ihm lag. "Ratte.", sagte er.

Und er schlug zu.

Nico versuchte sich mit seinen Armen zu schützen, aber es gelang nicht so gut.

Clarisse griff ihn von hinten an, und Percy stürzte sich auf seine Beine. Mars schlug um sich, aber schnell lag er auf dem Boden, seine Beine wurden von Percy gehalten, seine Hände von Clarisse und Nico.

Pünktlich dann, als die Situation gerettet war, kam einer der Pfleger durch die Tür gestürmt, und der Griff um seine Beine lockerte sich, als Percy zusammenzuckte und wimmerte.

Mars ganzer Körper bäumte sich auf, und seine Fäuste kamen frei. Der Pfleger sah erschocken aus, als der große Jugendliche auf ihn zu rannte, und zwar zu Recht. 

Es ging so schnell. Der Pfleger war in Panik, und er war überrascht. Er war neu in dem Job, und vorher war er Gefängniswärter gewesen. Sein Reflex griff durch, und er schlug zu.

Aber er schlug nicht auf den Jungen, sondern daneben. er traf ein Mädchen, er kannte sie nicht.

Und plötzlich wurde es laut, und eine Faust traf ihn, und dann kamen immer mehr. 

Innerhalb von Sekunden waren alle Jugendlichen da. Sie versuchten, Frank von dem Pfleger herunterzuziehen, doch sie waren nicht geübt.

Sie wollten nur helfen.

Der ganze Kampf fand ein Ende, als ein lauter Knall und ein lautes Knacken ertönte.

Es war das Geräusch von Mars und dem Pfleger, die vier Meter runter auf den Boden des ersten Stockes fielen, über das Geländer herüber auf eines der Bücherregale.

Selbst von hier oben mit einem blauen Auge und einer Platzwunde konnte Nico sehen, dass der Kopf des Pflegers in einem unnatürlichen Winkel war.

"Heilige Scheiße.", flüsterte Piper, und das stimmte.

Heilige Scheiße, dachte Frank, und sein Körper wurde ohnmächtig.

'Normal' ist Relativ (Solangelo)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt