Drew, Nico, Will, Jason und Hazel warteten angespannt.
Das schlimme war, dass sie nicht einmal genau wussten, worauf sie warteten.
Die Minuten vergingen, und keiner regte sich, keiner sagte ein Wort, keiner kam und keiner ging.
Jason hielt es kaum aus.
Doch als dann etwas die Stille beendete, war es nicht das, was sie erhofft hatten.
Jemand schoss.
Die Männer, die ihre Tür bewachten, erwiderten das Feuer und die Jugendlichen erstarrten.
Dann rannten sie alle los. Drew rannte mit Hazel zu dem kleinen Raum, der das Lager für Verbandszeug darstellte und Jason, Nico und Will krochen unter eines der Betten.
Sie lagen Schulter an Schulter eng nebeneinander.
Nico und Drew waren die einzigen mit einer Schusswaffe, und diese hielten sie fest an sich gedrückt.
Es gab einen Knall, und die Tür flog auf. Kurz darauf warf jemand etwas in den Raum, es war eine Granate.
(Scherz. Ich schreibe noch weiter)
Nico hörte jemanden schreien, und Schritte.
Es war eine Nebelgranate gewesen, und man konnte kaum seine eigene Hand vor Augen sehen.Jason fluchte leise, und die Schritte kamen in ihre Richtung.
"Nico. Komm raus komm raus, ich weiß das du hier bist. Niemand hier muss sterben. Ergib dich einfach und komm zu mir.", sagte eine vertraute Stimme, und Nico presste sich an Will.
Es war sein Onkel, Julius.
Jason tippte Nico an die Schulter, und deutete mit dem Kinn auf das Fenster.
Oder eher dahin, wo die Fenster wären, wenn der Rauch nicht wäre.
Die Fenster waren aus einfachem Glas, da läge nicht das Problem.
Das Problem war, dass sie in dritten Stock waren. Das wären ungefähr sechs Meter freier Fall auf den Boden.
Mit Glück in die Büsche unter den Fenstern.
Will sah Nico an, der nickte.
Zu dritt rannten sie los.
Leute schrien und es wurde gefeuert.
Der Nebel hatte sich so weit verzogen, dass man Konturen ausmachen konnte.
Aber die Konturen, die sie sahen waren die von Menschen mit Waffen und die der Fenster.
Nico packte Wills Hand und sprang.
Er versuchte, sein Gesicht mit dem anderen Arm vor den fliegenden Glassplittern zu schützen, aber der stechende Schmerz sagte ihm, dass es nicht ganz funktionierte.
Er hatte Glück gehabt.
Sein Körper fiel, mehr schlecht als recht, in die Büsche, aber Wills nicht.
Es gab ein Knacken und einen Schrei.
Der Aufprall ließ die ganze Luft aus seinem Körper entweichen, und der einzige Grund, warum ihn die Männer über ihnen noch nicht getötet hatten, war Jason, der ihn und Will an den Armen weiterzerrte bis zu einer Tür.
Will wimmerte die ganze Zeit, und erst als er hörte, wie der Blonde schluchzte, erwachte Nico aus seiner Trance.
Sie standen in der Eingangshalle, oder jedenfalls an einer Wand davon. Aber sie waren drinnen, außer Reichweite der Waffen und am Leben.
Genau in diesem Moment wurde Will ohnmächtig.
"Na Schöne Scheiße.", sagte Jason.
Nico sah ihn an, und lachte.
"Das kannst du laut sagen Superman. Ich hoffe, unser Abgang, oder eher Absprung, lässt sie nicht nach Hazel und Drew suchen. Und was hat Will hier eigentlich?", fügte er noch besorgt hinzu, und deutete auf den schlaffen Körper auf dem Boden.
Jason kniete sich hin und tastete den Jungen kurz ab, dann schüttelte er den Kopf.
"Gebrochener Knöchel würde ich sagen. Besser wie legen ihn auf eines dieser Sofas da.", murmelte er und zeigte auf ein rosa Plüsch Sofa.
Zusammen trugen sie in, und setzten sich dann neben Will.
"Ich könnte jetzt erstmal den Rest des Jahres schlafen, weißt du?", stöhnte Nico und legte seinen Kopf in den Nacken.
Jason nickte zustimmend, und schloss seine Augen.
"Nicht schlafen die Herren.", lachte jemand, und entsicherte seine Waffe.
Julius grinste sie an.
"Hallo Neffe."
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'Normal' ist Relativ (Solangelo)
AléatoireSt. Antonius Klinik für problematische Kinder und Jugendliche Annabeth, Percy, Jason, Hazel und Will werden eingewiesen. Nico, Drew, Frank, Piper und Leo sind schon da. Sie alle haben Probleme. Ohne diese würden sie sich nie begegnen, abe...