Irgendwann schlug ich endlich meine Augen auf, ganz verwirrt. Schnell sah ich um mich und befand mich in einem anderen Bett, als dem vom Campus.
Ein Minzgeruch stieg mir in die Nase und da wusste ich, dass ich mich bei Jeanine befand.
Jetzt fiel mir auch wieder alles ein. Ich musste leicht schmunzeln. Gestern war der absolute Wahnsinn.
Der Platz neben mir war leer. "Jeanine?" rief ich. Keine Antwort. Verwirrt stand ich auf und ging auf den Flur. Es war komplett ruhig.
„Jeanine?" rief ich erneut. Wo ist sie denn? Ist sie arbeiten? Es könnte auch ein Notfall sein.
Noch mehr verwirrt ging ich zur Küche und sah aus dem Fenster. Die Sonne schien. Das könnte ein wirklich schöner Tag werden. Ich umarmte mich selbst. Die Wohnung war einfach zu kalt für mich.
Ein Grund mehr Jeanine zu vermissen.
Plötzlich, noch völlig in Gedanken merke ich zwei Hände an meiner Taille, die mich umdrehen und sofort schreie ich auf. Ich drücke die Person von mir weg und falle trotzdem sanft zu Boden.
Völlig geschockt sehe ich Jeanine an, die einfach nur laut lacht. Entsetzt atme ich aus, ich dachte wirklich mein Leben wäre vorbei. Es hätte sonst wer seien können.
"Jeanine, du hast mich völlig erschreckt!" rief ich sauer und sah sie böse an.
Sie aber lachte immer noch. Genervt stöhnte ich auf und durchlöchere sie. Sie hörte abrupt auf zu lachen und sah mich genauso eiskalt an.
Etwa zwei Minuten sahen wir uns beide so an, bevor ich auch lachen musste.
Jeanine sieht einfach zu süß aus, wenn sie versucht eiskalt zu sein, zumindest wirkt es bei mir nicht wirklich.
"Na siehst du, wieder gut gelaunt was?" sagte sie frech.
Ich stand langsam auf und sah an mir runter. Ich war nackt. Und Jeanine hat mich so die ganze Zeit hier gesehen.
Meine Augen weiteten sich und mein Mund klappte nach unten. Ich wurde knallrot und sah überall hin, bloß nicht ihre Augen. Ich wollte los laufen und zurück ins Bett.
"Du gefällst mir so viel besser" entgegnete sie und zwinkerte und sah dann an mir herunter.
Mein Magen war gefüllt mit Schmetterlingen, aber mein Kopf ist noch völlig vom Schlaf vernebelt.
"Ich– was?" stammelte ich.
Jeanine lachte einfach nur und wollte mich küssen, aber ich zog meinen Kopf weg und lief an ihr vorbei zurück zum Bett.
"Kate," rief sie und folgte mir. Ich erhöhte mein Tempo und antwortete nicht. "Na warte" rief sie lauter, schon beinahe bei mir.
Ich rannte schneller und sah das Bett bereits, bereit zum Springen, doch Jeanine's Arme umfassten meine Taille und wirbelten mich so zurück zu ihr.
Ich schrie leise auf und stand dann wieder auf meinen Füßen. Sie drehte mich zu ihr und sah mir direkt in die Augen. Die Augen, in die ich für immer sehen könnte. Ich war hilflos verloren.
Ich war noch immer nackt und fand das echt peinlich, aber in dem Moment ihre Lippen auf meinen zu spüren, war dann doch besser.
Der Kuss war wunderschön, etwas, was ich noch nie zuvor erlebt habe. Ihre Küsse waren immer besonders für mich.
Ich biss ihr auf die Unterlippe und verstärkte meinen Griff um ihre Hüfte. Fast Atemlos unterbrachen wir. Ich sah sie lächelnd an und leckte mir über die Lippen.
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Du und Ich
Fanfiction"Und sterben werde ich hier sicherlich nicht. Ich werde mich rächen. Egal wie schwer das auch sein mag. Ich tue alles für Jeanine." Begonnen » Februar 2016 Beendet » September 2016