Autofahrt

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Auf dem Weg nach draußen sah ich kein einziges Mal zu Jeanine. Ich konnte nicht. Wie würde sie denn jetzt über mich denken?

Mit gesenktem Kopf ging ich auf das Auto zu, welches bereits an der Straße parkte. "Nicht so schnell" sagte Jeanine. Ich hörte nicht auf sie und ging einfach weiter. Kann sie nicht einfach still sein und warten bis wir zuhause sind?
"Kate" sagte sie erneut. Ich schüttelte den Kopf und öffnete die Tür zum Wagen. Schnell stieg ich ein und schloss diese auch gleich wieder. Ich war wirklich nicht in der Laune für tiefgründige Gespräche. Ich sah stur aus dem Fenster und irgendwann öffnete sich dann auch die andere Tür und Jeanine stieg ein. Sofort stieg mir ihr Geruch in die Nase und ließ mich etwas schmelzen. Was hätte ich auch erwartet? Jeanine hat mich um den Finger gewickelt, in jeder Hinsicht. Ich kann sie einfach nicht ignorieren.

Langsam bewegte ich meinen Kopf in ihre Richtung und sah ihr direkt in die Augen. Für einen kurzen Moment sahen wir uns so an bevor ich rot wurde und schnell wieder wegsah. Jeanine lachte leise, sie wusste genau wie ich ticke. Ich seufzte leise und hielt meinen Kopf in meinen Händen. Ich will das alles so schnell es geht vergessen und einfach mal wieder normale entspannte Tage haben und auch ganz normal zur Arbeit gehen.

Natürlich konnte ich meine Emotionen bei den Gedanken nicht kontrollieren und fing erneut an zu weinen. Sie nahm mich sofort in ihrem Arm und hielt mich eng an sie gepresst. Gefühl von Sicherheit und Liebe strömte durch meinen Körper und ich fühlte mich besser. "Shhh Baby alles ist gut, wir müssen da auch nicht drüber reden" flüsterte sie in mein Ohr und strich mir über die Haare. "Danke" murmelte ich. "Für dich doch immer" sagte sie sanft und spielte mit einzelnen Strähnen meiner Haare, ich genoss das Gefühl.

Wie aus dem nichts fühlten meine Augen sich schwer an und langsam schlossen sie sich.

Du und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt