Lorraine P.O.V.
Ich wachte auf. Warum? Wren stand im Zimmer und hatte wieder ein Tablett in der Hand und auch eine schlichte Jogginghose und T-shirt.
"Hm?" brummte ich verschlafen und richtete mich langsam auf. Meine Haare hingen mir wirr im Gesicht, wodurch ich ein eingeschränktes Sichtfeld hatte. Er stellte das Tablett auf der Kommode neben mir ab und stellte sich an die Wand.
"Kann ich duschen? Mich frisch machen oder einfach mal ins Bad?" fragte ich ihn immer noch verschlafen. "Klar, Folg mir" sagte er. Ich stand aus dem Bett aus und sofort wurden meine Füße kalt. Er öffnete die Tür, packte mich etwas zu grob am Arm und ging den Flur entlang und blieb dann schließlich vor einer Tür stehen.
"Hier sind die Mädchen Duschen" sagte er und drückte mir die Klamotten in die Hand. Ich nahm sie ihm ab, öffnete die Tür und ging rein.
Die Dusche oder eher der Duschraum bestand nur aus Fließen, meine nackten Füße tapsten über den Fußboden und ich stellte mich unter eine der Duschen, schnell schlüpfte ich aus meinen Anziehsachen und machte das Wasser an.
Sofort breitete sich eine Gänsehaut aus, ich schrie auf und griff schnell nach dem Hahn um das Wasser warm zu stellen.
Wer zur Hölle hatte dieses Wasser so kalt gestellt?!
Plötzlich ging die Tür einen Spalt auf und ich hörte Wren's Stimme. "Alles okay?" wollte er unsicher wissen und ich sah, dass er mit dem Rücken zu Tür stand und mich zum Glück nicht sah.
"Ja das Wasser war nur zu kalt" erklärte ich ihm und stellte mich wieder unter den Wasserstrahl.
Nach zehn Minuten war ich dann fertig, wickelte mir einen Turban, hatte die Sachen von Wren an und trat aus der Tür.
"Alle gut?" wollte er wieder wissen und wieder sagte ich nur ja.
"Habt ihr einen Föhn?" fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue. "Nein haben wir nicht" "Ich werd mich schon nicht Umbringen Wren, ich will nur nicht mit klitschnassen Haaren ins Bett gehen... Von mir aus kannst du ruhig hier bleiben und zu sehen"
Er überlegte, widerwillig nickte er dann und ließ mich kurz alleine. Meine Chance, seine Jacke hing über dem Stuhl. Schnell lief ich auf sie zu und durch wühlte die Jackentaschen und entdeckte sein Handy und nahm es mir schnell.
So schnell ich konnte rannte ich auf mein Bett zu, versteckte das Handy und tat so als wäre nichts passiert. Zum Glück, denn nur eine Sekunde später kam Wren ins Zimmer, in seiner Hand hatte er den Föhn.
Mein Gesicht erhellte sich und ich sprang freudig vom Bett und zu meinem Glück hatte ich sogar eine Steckdose hier.
Ich steckte den Stecker in die Steckdose, schmiss das Handtuch weg und schaltete den Föhn an. Nach 5 Minuten hatte ich es geschafft meine Haare trocken zu bekommen und gab Wren den Föhn zurück.
Er verließ wieder kurz das Zimmer um den Föhn weg zu bringen, in der Zwischenzeit legte ich mich wieder in mein Bett und steckte mir das Handy von Wren in die Hosentasche der Jogginghose.
Lieber auf Nummer sicher gehen, falls sie mal auf die Idee kamen mein Zimmer zu durchsuchen.
Nach wenigen Minuten war er dann wieder bei mir, aber nur um seine Jacke abzuholen. Er verabschiedete sich, schloss die Tür zu meinem Zimmer ab und ging. Ich hörte nur noch wie sich seine Schritte immer weiter entfernten. Dann hörte ich sie garnicht mehr.
Das war meine Chance, zum Glück kannte ich Nate's Nummer auswendig, so oft ich sie schon gewählt hatte.
So schnell hatte ich sie gewählt und hörte Anschließend das gewohnte piepen. Einmal, Zweimal und Dreimal.
Dann ging er ran.
"O'Connor?" meldete er sich. "Hey Nate, ich kann nicht lange reden also machen wir es kurz. Ich hoffe du hast einen Plan um mich hier raus zu holen" "Ja das habe ich, das einzige was du machen musst ist morgen um 15 Uhr auf dem Hof zu stehen" erklärte er mir. "Okay Tschau, hab dich Lieb" "Ich dich auch" sagte er und legte.
Schnell löschte ich den Anruf aus dem Verzeichnis und legte das Handy auf den Boden unter dem Stuhl, damit es so aussah als ob er es verloren hatte.
Nur noch einen verdammten Tag hier... Ich freute mich so Nate wieder zu sehen und auch Rider, Alice und die anderen.
Ich legte mich unter die Decke und schlief sogar schneller als gedacht ein, denn als ich das nächste mal aufwachte stand Wren wieder mit einem Tablett in meinem Zimmer.
"Hi" gähnte ich und streckte mich erstmal ausgiebig.
"Hier" Er stellte das Tablett wieder auf mein Bett und ich fing an zu essen.
"Ich werde dich wieder etwas fragen, okay?" Ich nickte wieder nur.
"Was sind deine Hobbys?" fragte er. "Kickboxen, Tanzen, Filme gucken und Hm... Schwimmen"
"Deine Freunde" "Alice, Amber, Caleb, Rider, Jason und mein Bruder und seine Freunde.."
Jetzt nickte er. "Wie sind deine Noten?" "Von 1-3"
"Eine letzte Frage, wen magst du aus deiner Familie am liebsten?"
Ich musste mir ein lachen unterdrücken, aber es gab jemanden den ich mochte. "Nate und meinen Grandpa" Jetzt war er wohl verwirrt.
"Dein Grandpa?" "Ja der Vater meines Vaters, der alte Mann der immer auf Feiern ist und nichts sagt"
Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben und dann legte er das Klemmbrett wieder weg.
"Ich frage mich die ganze Zeit warum du hier bist, denn ich finde du bist für dein Alter ein normaler Teenager" lächelte er aufmunternd.
DU LIEST GERADE
Badboy Brother and Gang
ChickLitBand 1: Badboy Brother and Gang "Lorraine Crystal O'Connor" schrie der 18 jährige nach seiner 2 Jahre jüngeren Schwester, deren Miene sich bei ihrem vollen Namen verdunkelte und sie herum wirbelte. Wenn er sie bei ihrem vollen Namen nannte, war etw...