Kapitel 51# Kopf Kontrolle

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Julian Morris aka Wren Kingston

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Julian Morris aka Wren Kingston

Lorraine P.O.V.

Ich hatte es nach zehn Minuten endlich geschafft mich auf zu setzen. Ich saß in einem kleinen Zimmer, mit einem Bett und einem vergitterten Fenster. Wie im Knast, dachte ich mir. Aber zum Glück war der irre Arzt gegangen.

Jetzt saß ein Psycho Dok bei mir und den schaute ich mir jetzt erstmal genauer an. Er war Anfang Dreißig, hatte braune Haare und ein nettes Lächeln.

Ich sagte nichts und starrte einfach die Wand weiter an. Der Dok, er hieß Wren, machte sich immer wieder irgendwelche Notizen und schaute mich dann kurz an und schrieb weiter.

Es war mir egal was er aufschrieb oder was er von mir dachte.

"Warum redest du nicht mit mir?" fragte er mich und legte das Klemmbrett weg. "Weil ich nicht reden will, ich will zu meinem Bruder" sagte ich.

"Warum? Du bist 16 Jahre alt, wieso willst du zu deinem Bruder" "Weil ich meinen Bruder liebe und er der einzige ist der mich versteht"

"Dann Erklär mir was los ist, dann verstehe ich es vielleicht auch" schlug er vor. Ich wollte ihm nicht mein ganzes Leben erzählen und wie ich mich fühlte.

"Lorraine ich möchte dir helfen" sagte er. "Lory" verbesserte ich ihn. "Warum? Warum wollen sie mir helfen?" fragte ich ihn skeptisch und hob eine Augenbraue.

"Das ist mein Job" lachte er, aber das Lachen war hell und fröhlich und nicht so ein Psycho lachen, wie bei dem Arzt. "Tja nun, das hier ist nicht mein Job" sagte ich und machte eine Armbewegung, die zeigte, dass ich das alles hier meint.

"Ich wurde Zuhause überrumpelt, mir wurde eine Spritze in den Hals gerammt und hier gegen meinen Willen hier eingesperrt"

"Was meinst du mit überrumpelt?" fragte er mich. "Ich saß gerade mit meinem Bruder in der Küche, da kamen sie ins Haus gestürmt"

"Aggressives Verhalten und zusammendrüche bei Kontrollverlusst" laß vor vor. "Was meinen Sie mit Zusammenbrüchen bei Kontrollverlusst?"

"Wir hatten mal wieder ein Familientreffen und als ich nicht mehr wusste was ich machen sollte bin ich durch gedreht. Fertig"

"Hattest du das schon oft?" fragte er mich. "Ja jedes mal bei unseren Familientreffen" meinte ich und musste traurig auf lachen. "Was ist daran so lustig" "Meine Familie ist verrückt, sie macht Menschen verrückt"

Seine Mundwinkel zuckten einwenig nach oben und er dann schenkte er mir ein aufmunterndes Lächeln.

"Kannst du schon wieder laufen?" fragte er mich. Ich nickte nur. "Dann zeige ich dir mal alles"

Vorsichtig kletterte ich aus dem Bett und folgte ihm anschließend aus der Tür heraus auf einen Gang.

Hier überall liefen Jungen und Mädchen entlang, manche sahen grauenvoll aus. Sie hatten riesige Augenringe, schlaffes Haar und ein trostlosen Gesichtsausdruck.

Wren führte mich den Gang entlang, er war draußen also überdacht und mit Zäunen an der Seite. Es war ein riesiges Gelände.

"Ich stelle dich mal den anderen vor" Wir betraten den Raum und ich entdeckte Jungen und Mädchen in meinem Alter. Im Gegensatz zu ihnen, sah ich viel fitter und wirklich glücklicher aus und das obwohl ich nicheinmal lächelte.

Wren setzte sich auf einen freien Stuhl und ich tat es ihm nach. "Leute das Lory, sie ist neu hier" "Hallo Lory" sagte sie und diese Art wie das sagten jagte einem eine Gänsehaut über den ganzen Körper.

Sie waren kaum älter als ich und doch sahen sie so viel älter aus und das nur durch diese toten Ausdruck in ihrem Gesicht.

"Dann wollen wir mal anfangen... Casper wie geht es dir?" fragte er einen Jungen, der dem Geist Casper sooo zum verwechseln ähnlich sah.

"Es geht immer besser, die Stimmen wollen immer noch, dass ich es mache, aber ich lasse es nicht zu"

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war eben nicht so wie sie, ich liebte mein Leben, ich liebte Nate und Rider. Und ich wollte hier einfach nur raus.

Casper erzählte weiter und von Moment zu Moment wurde es schlimmer für mich. Ich konnte es mir nicht weiter anhören. Schon fast panisch sprang ich vom Stuhl und rannte aus dem Raum raus.

Ich rannte den Gang entlang, ich wusste nicht wohin aber ich musste da weg. Das war doch alle krank!

Ich hatte keine Stimmen in Kopf, ich wollte mich nicht selbst umbringen, ich wollte auch niemand anderes umbringen und ich war auf keinen Fall verrückt!

Ich ließ mich an einer Wand herab gleiten, zog meine Knie an und legte meinen Kopf dann da drauf.

"Lory?" fragte mich Wren vorsichtig und legte seine Hand auf meine Schulter. "Ich will einfach Nachhause" schluchzte ich.

"Kannst du auch bald" meinte er, mein Kopf schoss nach oben. Bei mir konnte ganz schnell aus Trauer Hass werden. "Ich will aber jetzt nach Hause" knurrte ich, sprang auf und rannte wieder los.

An den ganze Leuten vorbei, einfach gerade aus los.

"Lory!" schrie mir Wren hinter her, doch stoppte mich das nicht, es brachte mich sogar dazu noch schneller zu rennen.

Vor mir tauchten plötzlich Wärter auf, sie alle hatten Elektroschoker in der Hand. Sofort stoppte ich und wirbelte herum, doch dort standen auch auch Wärter mit Elektroschockern.

"Jungs lasst sie, sie ist neu" beruhigte Wren sie und kam auf mich zu gelaufen. "Lory ich kann es verstehen, aber Flucht bringt nichts. Ich kann dir helfen, aber nur wenn du mich auch lässt"

Wieder kamen mir die Tränen... Aber trotzdem nickte ich. Er legte seine Hand auf meinen Rücken und schob mich nach vorne, zurück in das Zimmer in dem aufgewacht war.

***

Und denkt ihr sie kommt da wieder raus oder muss sie das alles über sich ergehen lassen?

~May

Badboy Brother and GangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt