Nachdem ich mein Bier halb ausgetrunken hatte, erzählte ich meinen Freunden von der Sache mit Joe. Erst jetzt realisierte ich was passiert war. Mir stockte der Atem und als Hel mich fragend ansah, antwortete ich ihr "Ich wurde wahrscheinlich gerade fast vergewaltigt und mein Stiefbruder, der Badboy, der Arsch, der was weiß ich was hat mich gerettet! Er hat zu mir gesagt 'Niemand tut meiner Stiefschwester etwas!' ", erinnerte ich mich. Die anderen machten 'Awww', 'uhhh' oder 'wie süß' und das war es wirklich. Süß! In diesem Moment wurde mir klar, dass mir doch etwas an Jason liegt und das ich immer für ihn da sein würde, egal was vorher alles passiert ist. Ich würde sogar sein benehmen gegenüber anderen Mädchen tolerieren, zumindest meistens. Nachdem dieser Beschluss gefasst war, trank ich aus und ging dann mir den anderen weitertanzen.
Jason:
Als ich aufwachte, brummte mir der Schädel. Vielleicht hatte ich es ja ein wenig übertrieben? Nein! Die Party war einfach der Hammer und die Mädels, die Jake eingeladen hatte auch. Nachdem ich Liana von diesem Joe gerettet hatte, hatte ich mich erstmal volllaufen lassen und mich dann mit nem heißen Feger in eines der Zimmer verzogen. Immerhin wusste ich jetzt was das komische Gefühl in mir zu bedeuten hatte. Liana war meine Schwester und ich würde nicht zulassen, dass ihr was geschied. Ich war ihr Bruder, wenn auch nur Stiefbruder, und ich musste sie beschützen. Es war meine Pflicht! Egal wie scheiße sie sich mir gegenüber verhielt.
Ich stand auf und ging ins Bad. Zuerst nahm ich mir eine Kopfschmerztablette aus dem Medizinschrank und dann ging ich duschen. Das kühle Wasser half zusätzlich den Kopf freizubekommen. Als ich aus der Dusche stieg, klopfte es an der Tür. "Besetzt!", rief ich der Person zu. Draußen stöhnte jemand genervt auf. Liana! Ich zog mir ein Handtuch um, da ich meine Klamotten vergessen hatte, und öffnete die Tür. "Endlich", stieß Liana hervor und drängte sie an mir vorbei ins Bad. Ich blieb verdattert stehen und hörte kurze Zeit später auch schon die Klospühlung. Achso! Die Toilette im Erdgeschoss war vorgestern kaputt gegangen und oben wurde das Bad wohl von einem unserer Eltern besetzt. Ich ging in mein Zimmer und schaute auf die Uhr. 13:39?! Meine Güte, wie lange hatte ich geschlafen? Ich wusste noch, dass Liana uns um halb drei nach Hause gefahren hatte, da sie nur ein Bier getrunken hatte, aber dass ich deshalb sich lange geschlafen hatte, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Naja es passierten ja die verrücktesten Dinge in der Welt, da kann auch mal ein Partyjunky, wie ich, Zeit brauchen um sich zu erholen.
Als ich runter in die Küche kam, gab es schon Mittagessen. Liana hatte zusammen mit Anne Nudelauflauf gemacht. Wie ich den liebte! "Na du Schlafmütze, auch mal wach?", neckte mich Liana. "Und du? Schon länger wach?", wollte ich wissen. "Schon seit elf!", erzählte sie so stolz, wie ein Kleinkind von deinen Puppen sprach. Daraufhin musste ich lachen und sie stieg mit ein. Ich sah wie mein Vater uns lächelnd betrachtete und Anne in den Arm nahm. Vielleicht wurden wir ja noch die perfekte Familie.
Später am Tag:
Liana und ich hatten beschlossen heute ein paar Runden Federball zu spielen, da es warm war und kein einziges Lüftchen ging. Sie gewann drei von fünf Mal und ich hatte keine Lust mehr gehabt, weshalb wir beschlossen hatten eine kleine Überraschung für unsere Eltern zu machen. Man musste jedoch bemerken, dass es Liana's Idee war und ich dazu gezwungen wurde zu helfen. Mittlerweile führte ich meinen Dad und Liana ihre Mom zum See. Wir hatten am Steg ein kleines Picknick vorbereitet. "Augen auf!", rief Liana und ihre Stimme war vor Aufregung etwas höher als normal. Manchmal war sie wie ein kleines Kind, doch das mochte ich an ihr. "WOW! Ist das für uns?", fragte Anne jetzt staunend. "Klar" Wir setzten uns und genossen das Picknick in vollen Zügen. Irgendwann holte ich eine kleine Wasserpistole raus und füllte sie heimlich auf. Liana war mein erstes Opfer. Sie schrie auf, als ich sie traf und ich lachte. Dann zielte ich mit dem Strahl auf Dad. Er schrie ebenfalls und Anne brachte sich in Sicherheit, indem sie sich hinter ihm versteckte. "Ich krieg dich noch.", sagte ich zu ihr, doch zuerst musste ich die Pistole nachfüllen. Ich zielte und Anne lachte. Ich hatte Dad getroffen. Plötzlich war die Wasserpistole weg und Liana zielte auf mich. Als mein Shirt ganz durchnässt war, hörte die Schlacht auf. Diesesmal hatten sie gewonnen, doch ich würde mich rächen. Lächelnd ging ich auf Liana zu. Ich liebte Kitzelattacken und hoffte, dass sie kitzlig war._________________________________________
Hey Leute, danke für eure Reads! Hätte nicht erwartet, dass mein Buch schon jetzt so viele Reads und Likes hat.
Nochmal Danke!
Würde mich über Kommis und Likes freuen!
Eure Leonie36
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Mr. Gray nextdoor
Teen FictionLiana's Mutter hat sich wieder verliebt. Als ihr Freund Alex und sein Sohn Jason bei ihnen einziehen, kracht es am Anfang häufig. Nach einer Weile werden sie jedoch wie Geschwister. Doch ist da noch mehr? Liana versucht eine Antwort zu finden. 24.12...