22~Jetzt wird mir alles klar

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"Hel, ich glaube ich stehe auf Jason. Ich bin immer sofort glücklich, wenn er bei mir ist und der Kuss war der Hammer Aber was soll ich jetzt machen?", erklärte ich ihr. Sie saß einfach da und ich machte mir Sorgen, wie sie reagieren würde. "Hel?", fragte ich vorsichtig nach und dann sprang sie halb auf mich drauf und fing an zu quietschen. "Omg, ist das süß!!!!!", schrie sie mir ins Ohr. Ich atmete tief duch. Irgendwann ließ sie mich dann los. "Willst du es ihm sagen?" "NEIN!!! Niemals!" Er würde es nicht erfahren. Hel lächelte mich an und wollte etwas sagen, doch dann klingelte ihr Handy und sie musste nach Hause.

Am nächsten Morgen:
Ich stand auf und musste sofort an den Kuss gestern denken. Allein bei dem Gedanken kribbelte alles in mir. Ich kam gerade aus meinem Zimmer, als mir Jason entgegenkam. Er wollte wohl ins Bad. Ich lächelte ihn an und er lächelt zurück. Dann ging er an mir vorbei und ich lief in die Küche. Ein paar Minuten später war Jason auch da und Alex fragte ihn, wie er die Party gestern fand. "Super, ich hätte das nicht erwartet und sie war der Hammer! Es fehlten zwar eindeutig die harten Sachen, ich habe kaum einen Kater, aber wir hatten trotzdem viel Spaß. Und hey, ich kann mich noch an alles erinnern." Bei dem letzten Satz schaute er zu mir und ich wurde rot, weshalb ich nach unten sah.

In der Schule angekommen begrüßte ich alle und zog Cole dann zur Seite. Ich erzählte ihm von Jason und er freute sich für mich. Als es klingelte, gingen wir in den Unterricht.

In der Pause liefen Hel und ich rum. Wir waren gerade am lachen, als ich Jason und Jake sah. Sie unterhielten sich und ich hörte meinen Namen. "...Liana's Idee.", meinte Jason. Ich zog Hel hinter eine kleine Mauer und bedeutete ihr leise zu sein. Sie wackelte mir ihren Augenbrauen und ich verdrehte die Augen. Dann konzentrierte ich mich auf das Gespräch der Jungs. "Du hast echt Glück mir so einer Schwester. Gestern wäre ich schon gerne an deiner Stelle gewesen.", antwortete Jake ihm, woraufhin Jason meinte "Ja, der Kuss was perfekt. Ich habe ihr danach gesagt, dass zwischen uns alles normal sei und sie war froh darüber, glaube ich. Ich würde mich trotzdem wieder für sie entscheiden, wenn es um die Schönste geht. Du lässt aber die Finger von ihr. Sie ist meine Schwester und kein Badboy der Welt wird auch nur in ihre Nähe kommen." In mir breitete sich Wärme aus und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Ist schon gut.", antwortete Jake in einem beruhigenden Ton. Ich hatte genug gehört und wir gingen weiter. "Sicher, dass du nur auf ihn stehst?", wollte Hel von mir wissen "Ja" Eigentlich war ich mir nicht so sicher, aber das musste Hel nicht wissen.

Nach der Schule fuhr ich mit Jason nach Hause und wir machten uns einen schönen Nachmittag. Wir hatten viel Spaß, doch irgendwann wurde uns langweilig.

Jason ging an sein Handy und ich lugte ihm über die Schulter. Er schrieb mit einem Mädchen und in meiner Brust begann etwas zu stechen. Warum war ich eifersüchtig? Vielleicht liebte ich Jason ja doch. Nein! Ich holte mein eigenes Handy raus und schrieb Cole an.

L: Hi

C: Hi

L: Wmdg?

C: Bin mit Sam in meinem Lieblingscafé. Du?

L: Cool, hänge mit Jason ab.

C: Bock vorbeizukommen? Sam will dich kennenlernen.

L: Klar, schon unterwegs

C

: Bis gleich.

"Bin nochmal weg." "Ist gut." Ich stand auf, zog mir meine Schuhe an und setzte mich in mein Auto. Dann fuhr ich los und drehte die Musik lauter.

Kurze Zeit später:
Ich betrat das Café und schaute mich um. In der Ecke sah ich Cole und einen Jungen. Moment... sie küssten sich jetzt nicht gerade wirklich, oder? Wie süß!!! Ich ging auf sie zu und flüsterte in Coles Ohr "Ich störe ja nur ungern, aber ich bin jetzt da." Er zuckte zurück und wurde sogar etwas rot. "Hey" "Hi" "Hallo", begrüßte mich Sam dann und ich musste zugeben er sah gut aus. Warum mussten immer die hübschen Jungs schwul sein? Cole sah auch nicht schlecht aus. Naja, egal. Ich setzte mich neben ihn und bestellte mir einen Eiskaffee. "Du bist also mit meinem besten Freund zusammen?", fragte ich mit einer gespielt strengen Miene an Sam gerichtet. "Ja, ist er Mom", antwortete mir Cole grinsend. "Kann er nicht selbst sprechen?" Ich versuchte meine strenge Maske aufrecht zu erhalten, doch ich scheiterte kläglich. Sam prustete los und wir stiegen mit ein. Humor hatte er also schon mal. "Ich habe schon viel von dir gehört, aber das hätte ich nicht erwartet.", meinte Sam nach einer Weile. Oh wie süß von Cole. Er erzählte seinem Freund von mir.

Mr. Gray nextdoorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt