Mr. Gray nextdoor

54~Ich stehe zu dir!

Wir kuschelten im Wohnzimmer auf der Couch und schauten einen Liebesfilm. Brandon hatte vorhin angerufen und sich bei Jason entschuldigt, dass er Partei für Tyler ergriffen hat. Als Brandon erfahren hatte, was Tyler getan hatte, hatte er sich von ihm abgewandt und jetzt stand Tyler alleine da, während die anderen Badboys wieder vereint waren. Es wusste noch keiner, dass wir zusammen waren, weshalb ich es meinen Freunden morgen in der Schule erzählen wollte.

Nach dem Film gingen wir hoch, doch Jason zog mich mit in sein Zimmer. Er warf mir eines seiner T-Shirts zu und drehte sich um, dass ich mich in Ruhe umziehen konnte. Er selber zog sich bis auf die Boxershorts aus und warf sich aufs Bett. Dann öffnete er seine Arme und ich legte mich rein. Er zog mich an sich und kuschelte sich hinter mich, seinen Kopf in meinem Nacken vergraben.

"Du riechst gut, wusstest du das?", fragte er mich. "Jetzt schon. Du übrigens auch. Weißt du noch, als du in meinem Bett geschlafen hast, nachdem ich so betrunken war?", wollte ich von ihm wissen. "Ja, was ich mich damals schon gefragt hatte: Woher wusstest du das? Konntest du dich erinnern?" "Mein Kissen hat gut gerochen, als ich aufgewacht bin. Ich wusste nicht nach was und es hat mich in dem Moment auch nicht interessiert, doch als ich mich aufs Sofa gelegt hab, hat das Sofakissen genauso gerochen. Da du auf dem Sofa geschlafen hattest, kam mir der Gedanke, dass es nach dir roch. Deshalb... bin ich in dein Zimmer gegangen und hab an deinem Kissen gerochen.", gestand ich ihm. Er lachte nur und zog mich wenn möglich noch näher an sich. "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch!" "Gute Nacht" "Nacht"

Am nächsten Morgen:
Heute war Mittwoch. Zuerst stand die wichtige Arbeit an und danach gab es noch so ein Info-Dingens zum Thema 'Drogen und Alkohol bei Jugendlichen'. Ich hatte echt keinen Bock darauf, doch Jason würde auch da sein. Ich sah auf die Uhr und merkte, dass ich spät dran war. Ich schnappte mir meine Sachen und fuhr zur Schule. Ich war ein paar Sekunden vor klingeln im Raum und setzte mich schnell auf meinen Platz. Ich lächelte Cole, Hel und Sean zu und schon wurden die Arbeiten ausgeteilt.

Ich kam alleine in die Aula, da ich länger als die anderen geschrieben hatte. Ich sah mich um und entdeckte Jason. Lächelnd ging ich auf ihn zu, wurde doch von Hel und Cole aufgehalten, indem sie mich umarmten. Ich zog sie in eine Ecke und sagte nach kurzem Zögern "Ich bin mit Jason zusammen!" Sofort quietschte Hel los und Cole fiel mir um den Hals. Als er mich losließ, nahm Hel meine Hände in ihre und wir hüpften wie kleine Kinder auf und ab. Ich umarmte beide nochmal und wir setzten uns.

Auf meiner anderen Seite saß Jake. "Was war das denn eben?", fragte er mich verwirrt. "Naja, sie haben sich für mich gefreut.", erklärte ich ihm. "Häh, warum denn?" Jetzt war ich verwirrt. "Hat Jason nichts erzählt?" "Was soll er denn erzählt haben?", wollte Jake wissen. Ich erstarrte. Er hatte nichts gesagt. Hatte er mir nicht erzählt, dass er Angst vor den Reaktionen hatte?

Ich stand auf und ging zu ihm um ihn zur Rede zu stellen. "Warum hast du Jake und Brandon nicht erzählt, dass wir zusammen sind? Hast du immer noch Angst vor den Reaktionen? Wenn dir wirklich was an mir liegt, dann sagst du es ihnen und stehst zu mir, sonst ist es gleich wieder vorbei." Ich ging zurück und setzte mich wieder. Ich bekam fragende Blicke von Hel und Cole, schüttelte aber nur den Kopf.

Vorne betraten gerade zwei Lehrer die 'Bühne' und eine Lehrerin redete unten noch mit jemandem. "Herzlich Willkommen." Die Lehrerin betrat ebenfalls die Bühne und flüsterte den Lehrern etwas zu. "Wir haben hier noch einen jungen Mann, der ganz dringend etwas los werden muss." In dem Moment betrat Jason die Bühne. "Es tut mir leid, dass ich das ganze noch ein wenig herauszögern muss, aber ich muss einer gewissen Dame klar machen, dass ich zu ihr stehe." Er sah zu mir und ich lächelte ihn an. "Hiermit verkünde ich euch allen, dass ich mit Liana Joung zusammen bin. Sie ist die Liebe meines Lebens und nach langem hin und her darf ich sie endlich 'mein' nennen." Meine Augen wurden feucht und Hel schob mich auf die Bühne. "Ich lieb dich!", sagte Jason als ich endlich in seinen Armen lag. "Und ich liebe dich!", erwiderte ich. Er beugte sich runter und begann mich zu küssen. Im Publikum begann jemand zu klatschen.