Mr. Gray nextdoor

33~Teuflischer Plan

Abends kam Jason dann zurück und ich ignorierte ihn weiterhin. Ich schaute einen Film auf meinem Laptop und legte mich dann früh schlafen. Es klopfte zögernd an meiner Tür. "Ja" Jason kam herein und ich seufzte. "Was willst du?" "Also ich finde wir sollten nochmal reden." "Du hast schon genug gesagt. Gute Nacht.", bügelt ich ihn ab. "Lia bitte, es tut mir leid! Es war nie mein Plan dich zu verletzen und....", setzte Jason an, doch ich unterbrach ihn "Jason, lass es einfach. Wenn du mich nicht verletzen wolltest, hättest du die Wette nie angenommen. Hast du aber und du wusstest genau, dass Jared damals auch etwas in dieser Art abgezogen hat und mich das sehr verletzt hat. Und jetzt geh." Er sah mich leicht geschockt an und ging dann. Sobald er weg war, begann ich zu weinen. Wieder lag ich einige Stunden wach da und weinte mich schließlich in den Schlaf. Diese Nacht wachte ich jedoch zweimal laut Schluchzend auf.

Am nächsten Morgen:
Ich wurde von meinem Handy geweckt. Schläfrig ging ich ran "Ja" "Na, du Schlafmütze." Hel! "Warum rufst du so früh an, es ist gerade mal halb zehn!" "Ja eben. Aber jetzt mal ernsthaft, wie geht es dir?" "Es geht. Jason musste gestern Abend nochmal zu einer seiner Entschuldigungen ansetzen, aber ich habe ihm klar gemacht, dass es keinen Zweck hat. Heute Nacht bin ich zweimal heulend aufgewacht und das macht mir etwas Angst." "Ich bin in einer Stunde da.", auf sie war immer verlass. "Kannst Cole ja auch einladen.", fügte sie widerwillig hinzu. Es war schon traurig, dass sich meine besten Freunde nicht immer gut verstanden, aber wenn es drauf ankam, konnte man sich immer auf sie verlassen. Ich rief schnell Cole an und er sagte ebenfalls zu.

Kurze Zeit später:
Wir saßen in meinem Zimmer und ich erzählte nochmal von gestern Abend, da Cole noch nicht Bescheid wusste. Wir redeten und mir ging es immer besser. Dann beschloss ich etwas zu essen zu machen. Jason war in seinem Zimmer und störte uns nicht, doch als er das Essen roch, kam er sofort runter. Ich hatte Schnitzel mit Pommes gemacht und er setzte sich wie selbstverständlich zu uns. Hel, Cole und ich unterhielten uns über weniger kritische Themen und wollten ihm somit zeigen, dass er nicht willkommen war, doch es schien ihn nicht zu interessieren. "Lia, gibst du mir bitte mal das Ketchup?", wollte Jason wissen. "Hier, aber nenn mich nicht mehr Lia, der Name ist nur für Freunde und meine Mom." Er sah mich geschockt und verletzt an und ich aß weiter. Ich musste sagen ich hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen.

Als Jason aufstand, sagte er er müsse nochmal weg. Nachdem er gegangen war, schaute Cole mich an. "Ist was?" "Nein, aber ich hätte da so eine Idee. Sie ist vielleicht gemein, aber wie wäre es, wenn du dich an ihm rächst? Ich meine richtig und nicht so wie Kleinkinder oder so.", schlug Cole vor. Ich dachte kurz nach und sah zu Hel. "Verdient hätte er es, aber es ist natürlich deine Entscheidung." "Ich denke er hätte eine Rache verdient.", stimmte ich ihnen zu und wir dachten nach. Dann bekam ich eine Nachricht von Mom. 'Hey Schatz, kannst du mal aus Alex Nachttischschublade seine Powerbank holen und am Computer aufladen? Er muss später nochmal weg.' 'Klar mache ich.' "Bin gleich wieder da, muss nur was für Mom erledigen. Wartet ihr hier?", sagte ich zu den Beiden und sie nickten. Ich ging schnell hoch und wollte gerade die Powerbank holen, als ich ein kleines Döschen entdeckte. Als ich es sah, formte sich ein genialer Racheplan in meinem Kopf. Mit einem Grinsen und einer kleinen 'Spende' aus Alex Vorrat ging ich wieder zu Hel und Cole runter. Ich setzte mich mit einem Lächeln zu ihnen und sie sahen mich fragend an. "Hey, was grinst du so?", wollte Hel wissen. "Ich habe einen Plan." Sie machten große Augen. "So schnell?", fragte Cole nach. "Ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob er gut ist." "Jetzt erzähl schon", drängte Cole mich und ich erklärte ihnen, was ich vorhatte. "Das ist genial! Fies, aber echt genial!" Hel hatte noch eine teuflische Ergänzung und ich war mir noch nicht sicher, ob ich sie machen sollte oder nicht, aber eigentlich hatte er es mehr als verdient. "Okay, so machen wir es. Aber erst am Mittwoch! Abgemacht?" Am Mittwoch gab es Osterferien und ich glaubte es würde besser sein, wenn nach unserem Plan erstmal keine Schule wäre. Besser für Jason! Ich freute mich jetzt schon so unglaublich!