9.

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Louis und ich saßen vor dem See und schauten wie eine Ente ihren Weg vor uns fortsetzte. Er schaute sie gespannt an, ohne ein einziges mal zu blinzeln.  Manchmal frag ich mich, wieso er etwas so fokussiert anstarrt. 

Es wurde langsam dunkler und man konnte ein paar Sterne am Himmel sehen. Sie spiegelten sich im See, der vom wind in Bewegung kam. Ich schaute nach rechts und sah das Louis mich anschaute. Ich blickte ihn an und er schaute nun, wie eben bei der Ente fokussiert auf mich.

Nach ein paar Minuten des starrens fuchtelte ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht.  " Louis alles ok? " fragte ich. Er schaute erst erschrocken, beruhigte sich aber dann wieder. " Ja alles ok. Willst du wieder zurück ? " fragte er und schaute mich abwartend an. Am liebsten würde ich für immer hier bleiben. Und die anderen sind auch noch da, dadurch ist meine Entscheidung eindeutig aufs hier bleiben getroffen. Aber wahrscheinlich will er wieder gehen und am besten sag ich einfach ja.

Er schaute mich immer noch abwartend an. " Ehh ja " sagte ich schnell und lächelte.  Er zog seine Augenbrauen zusammen und musterte mein Gesicht.  " Ich frag dich nochmal und diesmal antwortest du mir ehrlich.  Ok ? " er schaute mich kritisch an und nickte mir dann zu, um mir zusagen das ich reden sollte.

" Jaja ich mein es ernst. Wir können gehen. " ich stand auf und wollte gehen, er ergriff aber mein Handgelenk und zog mich auf seinen  Schoß. Er schlung seine Arme um mich und drückte mich an seinen Oberkörper.  Seinen Kopf legte er auf meine Schulter.  " Weist du, ich hasse es wenn man mich anlügt. Und da ich weiß wann man mich anlügt, solltest du ab jetzt die Wahrheit sagen. " Ich saß in seinem Schoß und lehnte mich ein wenig zurück. " Wie kannst du wissen, dass jemand dich anlügt ? " fragte ich. " Ich bin ein Vampir, schon vergessen ? " fragte er und lachte leicht.

Seine nähe entspannte mich, aber wiederum hatte ich angst vor ihm. Trotzdem war es schön, jemanden nahe zu sein.

" Louis ? " fragte ich. Er antwortete nur mit einem hmm. " Wenn wir wieder zurück fahren, wird Niall mir wieder weh tun? " fragte ich leise. " Wie hat er dir den weh getan ? " fragte er und drückte mich enger an sich. " Er tut mir nicht richtig weh, aber wenn er mich beißt wird er so agressiv und wenn er mich beißt, dann kommt es mir so vor, als ob mir alle Knochen gebrochen werden. " sagte ich leise und fuhr Kreise auf seinem Handrücken. 

" Das passiert halt wenn man jemanden beißt.  Aber Niall könnte es mit seiner kraft erträglich machen. " sagte er. " Wieso verwendet er sie nicht ? " " Niall mag es anderen schmerzen zu zufügen, aber wenn er jemanden aus tiefsten Herzen liebt, wird er die Person behandeln und um sie kämpfen, wie das letzte Blut auf der Erde. " Ich nickte verständlich und sagte nichts dazu.

Wir saßen eine weile so da und schauten auf den See. Ich frage mich wieso Louis mich noch nicht gebissen hat und wieso er mich so gut behandelt. Was wird Niall machen, wenn wir wieder zurück kommen.

Ich wurde von Louis aus meinen Gedanken gerissen. " Komm wir gehen, es wird langsam sehr spät und wir wollen ja nicht das die anderen verrückt werden. Sie sind schon verrückt. Dachte ich und stand wie er auf. Wir liefen nebeneinander her, am Auto angekommen setzten wir uns hinein und fuhren los.

Louis machte die Eingangstür auf und schob mich ins Haus. Alles war still und man hörte nichts. Louis schloss die Tür und zog seine Jacke und Schuhe aus. Ich tat es ihm gleich und stellte alles weg. Plötzlich hörte man von oben gepollter und in nichtmal 1 Sekunde stand Harry neben mir.

"Wieso wart ihr solang weg ? Niall ist ausgerastet und Louis du weißt nur du kannst damit umgehen ! " meckerte er Louis an. Ich schaute beide verwirtt an. Als Harry mich erblickte fing er an zu grinsen.  " Na, edle Dame auch mal wieder da ? " er lief auf mich zu und ich ging nach hinten. Mein rücken traf die wand, woraufhin ich mich weiter zur Seite bewegte. Er lachte leicht und beschleunigte sein Tempo.  Ich rannte ins Wohnzimmer, wo Niall auf dem Sofa saß.  Er kaute an seinen Fingernägeln und hatte seine Beine an die Brust gezogen. Er wippte hin und her.

You can't escapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt