Er kam mir immer näher, seiner augen direkt in meine blickend. Ich konnte meinen Blick nicht von seinem abwenden und schaute stur zurück. Er stoppte direkt vor meinem Gesicht. "Liebst du mich? " fragte er und wandte seinen Blick immer noch nicht von mir.
Ich schaute ohne jegliche Emotionen in seine augen und antwortete sofort. " Ja. "
Er lächelte und strich mit seiner Hand über meine Wange. " Gut, ich dich nämlich auch. "
Er lehnte sich weiter vor und ließ einen kleinen Spalt zwischen unseren Lippen frei. " Ich will dich für mich haben. Niemand soll zwischen uns kommen. Für immer will ich mit dir vereint sein. " flüsterte er leise und küsste mich dann.
Ich lag still unter ihm, nicht fähig irgendetwas zu unternehmen. Ich spürte seine kalten, langen Zähne die sich plötzlich in meine Unterlippe bohrten. Er saugte kein Blut aus mir aus, sondern ließ eine bittere Flüssigkeit in meine wunde fließen.
Ich bekam mein Bewusstsein wieder und stieß ihn zurück. Die bitterer Flüssigkeit floss meinem Rachen hinab und hinterließ ein wiederlichen Geschmack.
Ich stieß einen grausam schmerzenden Schrei aus, als sich plötzlich mein gesamter Körper verkrampfte. Ich zappelte nach Luft ringend auf dem sofa und hielt meinen Hals fest.
Niall saß entspannt vor mir und lächelte vor sich hin. Meine augen fingen an zu Tränen und ich versuchte auf zustehen. Ich krabbelte aus dem Wohnzimmer und zog mich zur Eingangstür. Schreie entflohen meiner Kehle.
" Anastasia, wo willst du hin. " fragte Niall der plötzlich vor mir stand. Ich schaute ihn mit meinen verheulten augen an. " Was hast du gemacht. " brachte ich mit kraziger stimme leise raus.
Er kniete sich vor mich und strich durch mein Haar. " Ich mache dich zu meinem. " flüsterte er stolz. Ich verkrampfte mich wieder und schrie auf. " Niall. " heulte ich und griff seine Hand. " Mach das es aufhört. " ich kniff meine augen zusammen.
Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Als ich hinsah stand Zayn dort und schaute erschrocken zu mir und dann zu Niall.
" Scheiße man. Niall was tust du?! Wir haben dir oft genug gesagt, dass du es sein lassen sollst! Willst du, das sie auch noch stirbt ?! " schrie er ihn an. Niall verengte seine augen und schaute sauer zu Zayn.
" Hau ab, Zayn. " er stand auf und lief auf Zayn zu. " Niall bist du bescheuert ?! Glaubst es gibt noch jemand der ihr- " weiter kam er nicht, da Niall ihn gegen die Wand drückte und am Hals festhielt. " Ich sagte, hau ab. Oder willst du, ihr erster snack sein. " flüsterte er und grinste.
Zayn zog an Niall's Hand, schaffte es aber nicht sie weg zu ziehen. " Niall, hör auf. " brachte er schwer atmend raus.
Ich lag immer noch auf dem Boden und krümmte mich vor Schmerz. " Niall. " rief ich kaum hörbar, aber anscheinend konnte er es hören. Er ließ Zayn los, der dann in sich zusammen klappte und auf den Boden fiel.
Er kam zu mir und lächelte, wurde aber dann zurück gestoßen. Er stolperte nach hinten und knallte in die arme von Liam.
Ich realisierte erst nicht, das die restlichen vier hier waren. Die Krämpfe wurden schlimmer und ich krümmte mich auf dem Boden. Plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Kein zucken, kein zappeln, ich konnte nicht einmal meine augen schließen.
" Louis mach doch was! " schrie Harry aufgebracht. "Was denn?! " schrie er genauso aufgebracht. " Lass Niall los, er muss sie beruhigen. "sagte Louis schnell und zog ihn aus Liam's griff.
Er kam auf mich zu und blickte mitfühlend in meine augen. Mein Körper entspannte sich ein wenig und ich konnte mich wieder bewegen, doch die schmerzen ließen nicht nach. Er nahm mich in seine Arme, ich wurde aber schnell aus ihnen raus gerissen und landete auf meinem sofa.
Louis beugte sich über mich und legte seine Lippen auf meine. Er biss, wie Niall in meine Unterlippe, aber anstatt etwas rein fließen zu lassen, saugte er mir mein Blut aus. Ich zappelte unter seinem starken griff und hatte meine augen weit aufgerissen.
Nach ein paar Minuten ließ er von mir ab und setzte sich neben mich. Ich ergriff seine Hand und drückte so fest zu wie ich konnte. Der Schmerz ließ langsam nach und ich beruhigte mich einigermaßen.
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Ich schreckte hoch und schaute mich in dem Raum um, in dem ich mich befand. Es war einer der Räume von den Jungs. Ich musste gestern wohl eingeschlafen sein, oder etwas ähnliches.
Wieso hat Niall soetwas getan? Solche schmerzen hatte ich noch nie verspürt. Was wohl passiert wäre, wenn die anderen Jungs nicht da gewesen wären?
Die Tür wurde aufgemacht und jemand trat ein. Es war Niall, ich schreckte hoch und kroch in die Ecke des Bettes. Ich fing an zu zittern und blickte ihn verstört an. " Wa-was willst du. " brachte ich stotternd hervor. " Ich wollte sehen wie es dir geht. " er lächelte schwach, ich erwiderte es nicht. " Mir geht's gut. " sagte ich schnell.
Er kam auf mich zu und setzte sich vor mich. Seine Finger strichen langsam über meine Unterlippe, ich zuckte zusammen und drückte mich noch weiter von ihm weg. " Ich werde es irgendwann schaffen. Und dann werden wir für immer vereint sein. " er lächelte vor sich hin und blickte dann zu mir.
Ich schaute ihn verängstigt an und zog die decke über mich. " Geh weg. " sagte ich und schob in mit meinen Füßen ein wenig von mir weg. " Warum? " fragte er ernst und zog seine Augenbrauen zusammen. In mir sammelte sich plötzlich die ganze Wut, die ich bis jetzt hier verdrängt hatte. " Willst du mich eigentlich verarschen?! Du hast mich, in meinem Haus fast zum Vampir gemacht, wie ich es verstanden habe! Ich hatte höllische schmerzen und du standest einfach dort rum und hast, verdammt nochmal gelächelt! " er schaute mich geschockt an, ich atmete schwer und war schon weiter zu ihm gerückt.
" Es hat mir schon gereicht, dass Liam und Zayn mich verletzt haben, nicht zu vergessen die schmerzen die da waren, wenn ihr mich gebissen habt! Wäre Louis, mal wieder nic- " weiter kam ich nicht, da Niall mich auf das Bett drückte und auf mir lag. Ich schaute ihn sauer an. " Geh von mir runter. " zischte ich.
Er schüttelte seinen Kopf und blickte mich wütend an. " Glaubst du, ich wollte, dass du solche schmerzen verspürst? Ich kann auch nichts daran ändern, aber wenn es nicht anders möglich ist, musst du nun einmal da durch! " er klang verzweifelt und traurig.
Ich schaute ihn entgeistert an und öffnete meinen Mund langsam. " Was denkst du dir eigentlich dabei?! Ich wollte es doch nicht einmal, es war deine Entscheidung! " schrie ich in sein Gesicht.
Er zog seine Augenbrauen zusammen und schaute wütend zu mir. " Wenn du sagst, dass du mich liebst. " er sprach leise und geheimnisvoll. Ich blickte überrascht zu ihm. " Das habe ich niemals gesagt, es war deine schuld. Du hast mich gezwungen es zu sagen. " Ich grummelte sauer vor mich hin.
Er fing an spöttisch zu lachen. " Genau! Ich hab dich gezwungen. Eine bessere ausrede fällt dir auch nicht ein. " er blickte sauer in meine augen. " Glaubst du ich weiß nicht wie du fühlst? Glaubst du ich hätte es getan, um mich alleine glücklich zumachen? Ich kann jemanden die Wahrheit sagen lassen, ich kann jemanden machen lassen was ich will, aber Dinge zu sagen die ich will, kann ich jemanden nicht tun lassen. " er atmete schwer.
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