Ich landete elegant auf dem Vordach am Bürofenster des Hokages. Tsunade schob es seufzend auf.
"Weißt du, Sora, ich habe eine Tür.", murmelte die Frau. Grinsend zog ich die Maske von Gesicht und kramte in der Tasche über meinem Hintern.
"Wie langweilig.", gab ich zurück und zog die Schriftrolle hervor. "Da. Mission ohne ein Problem erfüllt." Ich schob einzelne Haare aus der Stirn in den Zopfgummi zurück.
"Unterfordert?", schmunzelte der Hokage. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich hab einen ordentlichen Stapel Missionen. Du hast viel Auswahl."
"Danke, aber ich treffe mich heute noch mit Naruto und Hinata bei Ichirakus.", ich schob die Maske in die Tasche.
"Na von mir aus, aber morgen Mittag will ich dich wieder hier sehen.", Tsunade lächelte mich leicht an, ich nickte und sprang über ein paar Dächer auf die Straße. Sofort verschmolz ich mit der Menge. Das Dorf hatte in zwei Jahren gelernt mich zu akzeptieren. Als ich zum Nudelshop kam, bemerkte ich, dass Naruto und Hinata bereits warteten. Naruto hielt ihre Hand, lehnte sich zu der Schwarzhaarigen und flüsterte ihr etwas und Ohr. Die Hyuga kicherte und wurde leicht rot. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des Blonden. Meine Freunde so glücklich zu sehen freute mich, aber ich spürte auch etwas Bitteres, ein Stechen tief in meinem Herzen. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken und Gefühle zu verdrängen, dann lief ich in den Laden.
"Na ihr Turteltauben.", ich ließ mich auf einen Hocker fallen und bestellte mein Essen.
"Sora!", Hinata sah mich böse an und errötete noch mehr. Ich grinste.
"Dich kann ich nicht ernst nehmen, wenn du mich so anschaust.", kicherte ich dann. Sie blies die Wangen auf, lächelte dann aber.
"Wie geht es Hotaka, Kohana und Shina?", fragte Naruto. Ich bekam mein Essen, ebenso wie die Beiden.
"Sie haben beinahe so viele Missionen wie ich und haben ein neues Teammitglied bekommen.", erzählte ich. Naruto nickte. Plötzlich kam jemand angerannt. Der Jemand stellte sich als Sakura heraus.
"Naruto! Hast du von Sasuke gehört?!", sie ließ sich auf den Platz neben Naruto fallen. Wir blickten sie alle Drei fragend an. Sasuke hatte sich in den letzten zwei Jahren stark zurückgezogen. Selbst ich machte mir manchmal Sorgen um ihn.
"Was ist denn mit ihm?", sofort wirkte Naruto besorgt, wie immer wenn es um den Uchiha ging.
"Er geht auf eine Mission! Er ist gerade bei Tsunade!", meinte sie aufgebracht. Ich zog fragend die Augenbrauen nach oben.
"Und...?", der Blonde musterte seine Teamkameradin verwirrt.
"Es ist eine Teammission, übermächtige Gegner.", sie schien wirklich aufgebracht. "Er will allein gehen."
"Das klingt nach puren Selbstmord!", rief Naruto entsetzt. Auch in mir stieg die Sorge auf. Sora! Nein! Denk an Itachi! Denk an...doch ich spürte, dass ich in zwei Jahren die Trauer verarbeitet hatte. Ich vermisste meinen Bruder, mehr als ich ausdrücken konnte, aber ich hatte gelernt damit zu leben.
"Ja! Und wir können nichts tun! Ein Anbu müsste die Teilnahme an der Mission beantragen.", und schon lagen drei Blicke auf mir. Mir klappte der Mund auf.
"Nein!", gab ich dann deutlich zu verstehen. "Nein, denkt gar nicht dran."
"Sora! Es geht um das Leben meines besten Freundes.", ein Gewissenskonflikt brach in mir aus. Itachi hatte ihn beschützt. Er hatte seinen Clan getötet, nur seinen Bruder nicht. Ich massierte mir die Schläfe. "Sora...ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist und ich muss es auch nicht wissen aber kannst du es verantworten, ihn ins Messer laufen zu lassen?"
"Er will die Mission allein machen.", grummelte ich als mich fassungslose Blicke trafen. Verdammt, ich bin ein Gutmensch. "Scheiße, ist ja gut. Ich mach es." Sakura fiel mir um den Hals. "Hey, das ist Belästigung, Pinkie." Ich schob sie von mir, bezahlte und lief zurück zum Hokageturm.
Der Anfang ist vermutlich etwas holprig, da mir die endgültige Storyidee erst ab Kapitel 8 gekommen ist aber hey, wird schon :3 Ich hoffe ihr freut euch, dass Sora wieder da ist (ich tue es) und wünsche euch jetzt viel Spaß mit ihrem neuen Abenteuer :3
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Das Ende des Weges // Naruto Fanfiction
FanfictionZurück in Konoha sind zwei Jahre vergangen in den sich mein Leben normalisiert hat. Doch wie zu erwarten soll das nicht zu bleiben: Alte Bekannte tauchen auf, Feinde treten aus dem Schatten, die Vergangenheit lässt mich nicht gehen und dunkle Wolken...