Kapitel 9: Leichter oder schwerer

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"Er hat was?!", Kohana starrte mich mit weit geöffneten Mund an. Ich verdrehte die Augen.

"Ich verstehe nicht was ihr euch so aufregt. Ist doch nur ein Treffen unter Freunden.", ich stützte meinen Kopf auf der Hand ab. Wir waren in ein kleines Restaurant gegangen.

"Freunde?! Bist du übergeschnappt?! Der Junge hat endlich den Arsch hoch bekommen, dich nach einem Date zu fragen!", meinte sie, viel zu laut.

"Schrei nicht so.", murmelte ich und trank einen Schluck. Deutlich spürte ich die Blicke der anderen Gäste auf uns liegen.

"Sora. Pass mal auf. Hotaka ist seit einer Ewigkeit in dich verliebt und du bist einfach mal wieder viel zu blöd das zu merken.", sie seufzte leise. "Ich will auch dass zwei Jungs um mich konkurrieren."

"Bitte was?!", ich verschluckte mich an meinem Getränk und hustete. Sie blickte mich fassungslos an.

"Du willst mir doch nicht einreden, zwischen dir und Sasuke ist nichts gewesen.", sie klimperte mit den Wimpern und ich seufzte.

"Ist gewesen trifft es. Da ist nichts mehr.", ich rührte mit einem Löffel gedankenverloren in meinem Getränk.

"Von deiner Seite vielleicht nicht.", lachte Hinata und ich starrte sie böse an. Sie wurde rot und kicherte. "Tut mir leid, ich beobachte eben."

"Könntet ihr aufhören euch in so einen Quatsch hineinzusteigern?", ich funkelte Beide böse an. Sie lächelten.

"Also, was wirst du anziehen?", fragte Kohana dann. Genervt sah ich sie an.

"Was ich immer trage. Was dachtest du denn?", ich zog die Augenbrauen nach oben.

"Nein Sora. Einfach nein.", Kohana sprang auf und schnappte sich mein Handgelenk. Jashin bin ich froh nicht mehr in einem Team mit ihr zu sein.

"Man, Kohana. Das ist doch dämlich. Es ist Hotaka.", maulte ich. Kohana funkelte mich über die Schulter hinweg an. Ich schwieg. Vorerst. Beschweren würde ich mich früher oder später noch genug. Sie ließ mich meine Wohnung aufschließen und begann sofort meinen Kleiderschrank auseinander zu nehmen. Ich schmiss mich auf mein Bett und wurde von meinen Klamotten bedeckt. Dabei hörte ich spöttisches Schnauben oder angeeckelte Klänge. Jashin befrei mich!

"Wir haben da schwarz, bäh und schwarz mit bäh.", ich schob einen Mantel bei Seite und blickte zu ihr.

"Hey das ist nicht Bäh, das ist...", ich schluckte schwer. Kohana drehte den schwarzen Mantel mit der roten Wolke. Sie musterte ihn. "...egal." Für Kohana war das eine Art Signal, denn sie schmiss den Mantel ebenfalls auf das Bett. Hatte ich mich wirklich so von meiner Familie angewandt? Ich wollte nicht mal mehr ihren Namen aussprechen. Es fühlte sich an wie Verrat. Vor ein paar Jahren wäre ich lieber gestorben, als sie zu verraten. Damals... "Sag mal, Kohana..." Die junge Frau wirbelte herum. "Wenn das hier nicht für ein Date, und es ist nach wie vor kein Date, mit Hotaka sondern für eines mit Sasuke wäre...würdest du mir genauso helfen?" Sie seufzte.

"Mir ist schon vor vielen Jahren klar geworden, dass er mich nicht lieben wird. Ihn aufgeben werde ich nicht aber ich werde ihm auch nicht hinterher laufen.", sie wühlte sich weiter durch den Schrank und ich musste schwer schlucken. Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster. War mein Leben nun komplizierter oder leichter geworden? Wie auch immer, ich konnte nicht wegrennen. Nicht mehr.

Freut euch trotzdem nicht zu früh *böse grinsen*

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt