Sasukes Sicht:
Ich hatte ihr nicht mehr zuhören können. Sora war stur, voreilig, übermütig und todesmutig, das wusste ich und all diese Dinge schätzte ich sehr an ihr. Diese Mission war aber einfach mit zu vielen Risiken verbunden. Ich durfte sie nicht noch einmal verlieren. Ein stechender Schmerz jagte durch meine Brust. Wenn ich bloß an diese Zeit dachte. Hass und Schmerz hatten mein Leben bestimmt. Ich wollte Itachi unbedingt töten, ich konnte mir keinen anderen Lebensinhalt vorstellen als nach Rache zu sehnen. Und dann hatte ich sie wieder getroffen. Das Mädchen, das erste Mädchen, dass mir ein Loch in die Brust gerissen hatte. Ich hatte sie versucht zu hassen, mir einzureden, sie hätte mich, für meinen Bruder verraten, aber ich hatte es nie gekonnt. Da, wo der Hass auf sie hätte sitzen sollen, war ein tiefes, schwarzes Loch gewesen, das keine anderen Gefühle als Sehnsucht und Trauer zugelassen hatte. Dann war sie plötzlich wieder da. Als ich losgeschickt wurde um die zu töten, hatte ich es mir fest vorgenommen. Sie machte mich schwach und spätestens als Orochimaru das bemerkte nutzte der Scheißkerl sie immer wieder gegen mich. Aber als sie vor mir stand, war all das vergessen. Ich war der glücklichste Mensch der Erde, weil ich sie allein sehen durfte. Trotzdem hatte ich sie wieder verletzt. Ich hatte ihr nicht zugehört, nicht mit mir reden lassen und meinen Rachefeldzug fortgesetzt. Der Tag als sie weinend vor der Zelle saß war der Schlimmste meines Lebens. Ihre Wut, ihre Schläge, all das konnte ich ertragen aber ihren Schmerz, mit dem Wissen, das alles meine Schuld war, war untragbar. Sora aber empfand keine Rachegelüste. Sie hatte mich nach Konoha zurückgebracht und nicht getötet obwohl ich es mir gewünscht hätte. Die Zeit in der sie mir die kalte Schulter gezeigt hatte, war grausam aber als sie, vor meiner Selbstmordmission in Tsunades Büro aufgetaucht war, hatte ich Hoffnung geschöpft. Diese Hoffnung hatte mich am Leben gehalten, selbst als Hotaka meinte, sie würde mich nicht mehr lieben. Wenn ich sie im Arm hielt, stand die Welt für mich still und ich selbst kam zur Ruhe. Ich konnte sie jetzt nicht in ihren möglichen Tod ziehen lassen. Nur auf eine Hand voll Menschen würde sie jetzt noch hören. Ich lief schnell und klopfte schließlich an der Tür.
"Sieh an. Itachis Mörder.", grummelte der Blauhäutige, als er öffnete. Ich schluckte schwer. "Hat Sora dich geschickt?"
"Nein.", meine Stimme bebte leicht. "Ab er es geht um sie." Jetzt sah er besorgt und neugierig zu gleich aus. "Sie will ganz allein nach zwei weiteren Mitgliedern suchen."
"Hm. Ja und?", er musterte mich. "Hör mal Kleiner, Sora tut immer genau das, was sie für das Beste hält. Sie lässt sich auch nicht abbringen und ich vertraue ihren Entscheidungen. Du tätest gut daran, dass auch zu tun." Schon war die Tür wieder zu. Was sollte man von einem Kriminellen auch erwarten? Dann weiter. Ich hatte noch zwei Personen im Kopf. Bald klopfte ich an die nächste Tür. Die blauhaarige Frau öffnete.
"Wir kann ich dir helfen, Sasuke?", fragte Shina und ich erklärte ihr die Situation. "Tut mir leid, da kann ich dir nicht helfen. Sie ist ein Sturkopf und auf mich hat sie noch nie gehört." Damit war auch diese Tür zu. Dann blieb mir nur noch eine Möglichkeit sie von dem Plan abzubringen und das würde ihr sicherlich gar nicht gefallen. Ich klopfte an die nächste Tür.
"Entschuldige die Störung, aber ich muss dich um einen Gefallen bitten."
Naaa, wer ist es? xD Wie hat euch der kleine Sichtwechsel gefallen?
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Das Ende des Weges // Naruto Fanfiction
FanfictionZurück in Konoha sind zwei Jahre vergangen in den sich mein Leben normalisiert hat. Doch wie zu erwarten soll das nicht zu bleiben: Alte Bekannte tauchen auf, Feinde treten aus dem Schatten, die Vergangenheit lässt mich nicht gehen und dunkle Wolken...