Ich landete auf Tsunades Fensterstock als die Sonne gerade am sinken war. Die Blonde schob das Fenster auf.
"Guten Abend, Sora.", sie stützte sich auf das Fenster, ihre Wangen waren leicht gerötet. Ich wusste genau was das hieß.
"Ich glaube, ich komme morgen nochmal wieder Tsunade.", gab ich höflich von mir. Die Frau lächelte.
"So betrunken bin ich noch nicht.", machte sie und ich zog eine Augenbraue nach oben. Dann erstattete ich ihr Bericht, überreichte ihr aber nochmal eine Rolle mit eben diesem. Nur für den Fall.
"Ich komme Mittags nochmal vorbei um mir eine neue Mission zu holen.", murmelte ich und musterte den Hokage skeptisch.
"Herr im Himmel. Wann nimmst du eigentlich Urlaub?", die Frau schüttelte fassungslos den Kopf. Ich grinste, was sie natürlich nicht sah.
"Wenn mein Stapel weg ist.", antwortete ich und sie schnaubte spöttisch.
"Also nie. Ich hab es ja geahnt. Du solltest dich nicht so in Arbeit stürzen. Entspann lieber mal.", jetzt langte es aber.
"Okay, wo ist Shizune?", ich kletterte durch das Fenster und schob die Maske hoch. Tsunade seufzte laut.
"Ihr seid alle solche Streber.", ich ignorierte meine Vorgesetzte und trat aus dem Büro. Schon von weitem konnte ich Klopfen und Rufe hören. Schnell lief ich in die Richtung und erkannte eine Tür, von einem Stuhl barrikadiert. Als ich sie mit Schwung aufzog, stolperte die Frau mit den kurzen, schwarzen Haaren heraus. "Shizune was tust du denn in der Besenkammer?" Die Augenbraue der Schwarzhaarigen zuckte gereizt.
"Du hast mich eigesperrt, Tsunade!", brüllte sie dann los. Tsunade tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger gegen ihren Wangenknochen.
"Daran würde ich mich erinnern.", meinte sie dann und musterte interessiert ihre Nägel.
"WILLST DU MICH VERARSCHEN?!", ich drückte mir die Handfläche auf das linke Ohr, auf der Seite stand Shizune. Selbst Tsunade zuckte zusammen.
"Ich überlasse das Ganze jetzt dir, Shizune.", murmelte ich, während ich mir das Ohr rieb. Die Schwarzhaarige atmete auf.
"Danke Sora.", sie strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. "Ruh dich gut aus. Du wirkst wirklich blass." Sie nickte mir lächelnd zu und wandte sich dann an Tsunade. Wenn Blicke töten könnten. Ich entschloss, schnell zu verschwinden. Das war nun wirklich etwas, dass ich nicht miterleben wollte. Draußen hatte die Nacht ihren Dienst übernommen. Ich schob die Hände in die Taschen der engen Hose und zog die Maske wieder vor mein Gesicht. Dann legte ich den Kopf in den Nacken. Die Sterne glitzerten am Himmel und ein Lächeln spielte sich auf meine Lippen. Dann schloss ich die Augen und schüttelte den Kopf. Ich war wirklich, wirklich müde aber ich wollte nicht schlafen. Lieber wollte ich arbeiten, durch die Länder ziehen. Hauptsache weit weg von allem worum ich mir Sorgen machte. Aber selbst da draußen gab es jetzt etwas um das ich mich sorgte. Zwei Dinge sogar. Da war Itachis Grab und...Ich zog die Kette aus der Tasche und fuhr sie mit den Fingern nach. Hidan. Wo versteckst du, du verdammter Vollidiot? Was hast du wieder angestellt? Hast du Kakuzu vergrault? Du hättest ihn nicht vergraulen sollen. Er hält dich doch von Dummheiten ab wenn es keiner sonst tun kann. Ich seufzte und umklammerte den Anhänger. Also gut, ich musste ihn finden.
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Das Ende des Weges // Naruto Fanfiction
FanfictionZurück in Konoha sind zwei Jahre vergangen in den sich mein Leben normalisiert hat. Doch wie zu erwarten soll das nicht zu bleiben: Alte Bekannte tauchen auf, Feinde treten aus dem Schatten, die Vergangenheit lässt mich nicht gehen und dunkle Wolken...