Kapitel 13: Guten Morgen

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"Sora...", er starrte mich weiter verwundert an, während ich mich an sein Handgelenk klammerte. "Hast du dir den Kopf gestoßen?" Ich verdrehte die Augen, war aber zu müde um über schnippische Bemerkungen nachzudenken.

"Sasuke...", maulte ich und ließ ihn los. Er blickte mich verwundert an. Dann lächelte er sanft.

"Rutsch mal ein Stück.", kurz verschwand er um sein Kissen und seine Decke zu holen. Ich schob mich müde in die Mitte des Bettes. Er legte sich neben mich und ich schloss die Augen.

"Sora, ich warte. Du kannst dich nicht verstecken. Ich bleibe bei dir wie dein Schatten. Ich bin deine Ängste und deine Zweifel.", ich zitterte. Um mich die Dunkelheit und die Stimme. Sie war überall.

"Sora beruhig dich.", ich spürte eine warme Hand an meinem Oberarm. Ich öffnete die Augen wieder, wandte mich um und drückte mich an Sasukes Oberkörper.

"Ich kann nicht...ich sehe ihn ständig...ich spüre die Angst...", ich spürte zwei sanfte Arme um meinen Rücken.

"Ich passe auf dich auf. Er kann dir nichts anhaben.", es ist so abwegig. Das alles hier. Warum war ich überhaupt hier? Wieso akzeptierte ich seine Berührungen? Ich müsste mich schlecht fühlen. "Ich hab es meinem Bruder versprochen, weißt du noch?" Itachi. Ich legte den Kopf in den Nacken und blickte ihn genau in die Augen.

"Ich...das...", ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Die Kälte, welche die Angst hinterlassen hatte wurde von einer feurigen Wärme ersetzt.

"Das ist merkwürdig, ich weiß.", verdammt merkwürdig. Ich lächelte ihn leicht an.

"Danke.", dann wandte ich mich in seinen Armen und drückte meinen Rücken gegen seine Brust. Sasuke zog mich enger zu sich und ich zischte kurz, als er eine der tieferen Wunden berührte. Er murmelte eine verschlafene Entschuldigung gegen meinen Hinterkopf. Ich schob seine Hände an eine gesunde Stelle und schloss die Augen. Umgeben von Sasukes Wärme und seinem Geruch fiel ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf, ähnlich einem Koma.

Ein Klopfen weckte mich auf. Hinter mir hörte ich ein genervtes Schnauben. Ich spürte die Wärme wieder und zwang mich, nicht dümmlich zu lächeln. Erneutes Klopfen.

"Tut mir leid. Das muss Sakura sein. Ich soll mit ihr und Naruto auf eine Mission.", murmelte er und ich spürte seinen Atem sanft über meinen Kopf streicheln. Plötzlich war ich hellwach. Was zur Hölle tat ich hier?! Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen.

"Schon gut, ich muss ebenfalls los. Meinen Ersatzschlüssel holen.", ich stand schnell auf und schmiss mir den Mantel, den ich am Abend abgelegt hatte über das T-Shirt und die Shorts.", kurz vor der Tür wandte ich mich zögernd um. "Danke...Sasi. Aber trotzdem..."

"Ich weiß...", er lächelte, wenn auch traurig. Ich dachte daran wie er mich glücklich angesehen hatte, spürte ein leichtes Ziehen. Er trat auf mich zu. Dann tippte er mir sanft an die Stirn. "Wir sehen uns, Blondie." Mir war plötzlich zum Heulen zumute. Schnell wandte ich mich um und riss die Tür auf. Zwei grüne Augen glotzten mich verwundert an.

"Sora?", kam es Sakura dann über die Lippen. Es war eine Mischung aus entsetzt, verwundert, überrascht, wütend und ungläubig.

"Wunderschönen guten Morgen, Pinkie. Entschuldige mich, ich muss dringend unter die Dusche.", schnell drückte ich mich an ihr vorbei und lief, breit grinsend die Straße entlang. Das Gesicht war unbezahlbar. Da konnte ich meine moralischen Gewissensbisse schon mal ignorieren.

Er blickte dem Mädchen mit den zerzausten, blonden Haaren und dem wehenden schwarzen Mantel mit der roten Wolke nach und wettete innerlich darauf, dass ihr Gesicht gerade ein breites Grinsen zierte, auch ihm war nach Schmunzeln, wenn er in das geschockte Gesicht der Rosahaarigen sah.

"Hm. Scheint als hättest du eine lange Nacht gehabt, Sasuke.", murmelte die Rosahaarige dann. Er wusste an was sie dachte und es verlockte ihn, sie ein wenig reinzulegen.

"Ja, so kann man das sagen. Entschuldige, ich muss noch mein Bett machen.", ihre Augen weiteten sich kaum merklich während der Uchiha sich umwandte und verstohlen grinste.

"Also...ich wusste gar nicht, dass ihr euch wieder so nahe steht.", meinte Sakura dann. Das Lächeln auf Sasukes Gesicht verging.

"Sie hat nur hier übernachtet, Sakura.", sagte er dann und hörte ein erleichtertes Aufatmen. 'Einfühlsam', dachte er sich. Die Dunkelheit der letzten Tage traf ihn mit voller Wucht als er das leere Schlafzimmer betrat. "Ich weiß, dass es nichts bedeutet hat." Es war nur ein Wispern. Ja, man hatte ihm überdeutlich zu verstehen gegeben, dass ihr Herz nicht mehr an ihm hing. Betrübt begann er sich fertig zu machen.

Hihi, die Hälfte wird mich wieder einmal hassen aber na ja xD Meinungen? Vielleicht kommt noch ein Kapitel :3

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt