Kapitel 11: Wieder zurück

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Sein Gesicht kam meinem näher, die Augen geschlossen. Ich hielt die Luft an...

"Hotaka, warte.", ich legte sanft eine Hand an seine Wange. "I-ich kann das nicht." Er blickte mich verletzt an. "Du bist mir wirklich wichtig und ich mag dich sehr aber ich weiß nicht ob ich dich auf die Art mag. Das letzte Mal..."

"Das letzte Mal hat es sich anders angefühlt?", er ging mit dem Gesicht ein Stück zurück. Innerlich atmete ich etwas auf. Langsam nickte ich. "Sora, ich mag dich schon wirklich lange und zwar mehr als nur freundschaftlich. Ich war doch immer gut zu dir. Bitte, gib mir wenigstens die Chance es dir zu beweisen." Er wirkte verzweifelt. Ich schloss die Augen, als ich plötzlich Lippen auf meinen spürte. Erschrocken riss ich die Augen auf. Es war kein Kribbeln, keine überschwängliche Emotion da. Der Kuss ließ mich nicht vergessen, er betäubte mich bloß etwas. Warum kann ich, blöde Kuh, nicht einfach Hotaka lieben? Warum muss dich mein Herz noch immer an die Zeit mit Sasuke und der Hoffnung es könnte so werden wir damals, klammern? Ich wollte mich Ohrfeigen, mich selbst anschreien. Aber was sollte ich tun. Ich hatte gerade ein anderes Problem. Vorsichtig schob ich Hotaka von mir. Er wirkte hoffnungsvoll.

"Ich brauche Zeit und ich will dir keine Versprechungen machen.", meinte ich leise.  Hotaka nickte langsam. Eine unangenehme Stille trat ein. "Kannst du mir nochmal genau sagen, was Kisame gesagt hat?"

Ich war an dem Abend in einem unruhigen Schlaf gefallen und träumte.

Fast hatte ich den gruseligen Wald des 44sten Trainingslagers vermisst. Ich lief durch das dichte Grün, als ich ein Zischen vernahm. Blitzschnell fuhr ich herum und schleuderte ein Kunai. Eine gehässige Lache ertönte.

"Du bist tot! Hör auf in meinem Kopf herumzugeistern!", rief ich und die Gestalt trat aus dem Schatten.

"Ich strebe nicht, kleine Schlange, ich bin deine größte Angst.", zischte er und grinste schief.

"Du bist gar nichts.", gab ich zurück.

"Ich bin alles. Die Trauer um Itachi, die Freude über die Heimkehr, die Liebe zu diesen Jungen und die Ungewissheit...", wisperte er und stand plötzlich hinter mir, seinen Mund an meinem Ohr. "...welchem du dein Herz gibst. Dem Mörder oder dem Lügner."

"Wieso ist Hotaka ein Lügner?", gab ich tonlos zurück. Orochimaru lachte.

"Würde ich das verraten, hätte ich keinen Spaß.", grinste er.

"Du bist doch eh nicht real.", meinte ich patzig und er lachte erneut.

"Du wirst sehen, wie real ich bin.", er spielte mit einer Haarsträhne. Ich konnte mich nicht bewegen. "Ow, dachtest du, ich bin weg, nur weil ich dich zwei Jahre in Frieden gelassen habe? Dunkle Wolken ziehen auf, naive, kleine Schlange und sie werden dich und deine Freunde in einen tödlichen Sturm schicken."

"Du machst mir keine Angst.", knurrte ich. "Und töten lasse ich mich von dir schon gar nicht."

Ich wachte schweißgebadet auf und war, eh ich denken konnte, auf den Füßen. Aus dem Schrank schnappte ich mir einen schwarzen Mantel, beachtete die rote Wolke auf dem Rücken gar nicht. Ich bekam noch mit wie meine Tür hinter mir zufiel, dann jagte ich schon über die Häuserdächer, bis ich vor einem Haus landete.

Ich rieche schon den Schlangeneintopf xD Vielleicht kommt heute noch ein Kapitel :3

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt