Naruto war noch nicht Zuhause und so lehnte ich am Geländer des Ganges, unserer Wohnungen und dachte ernsthaft darüber nach, in meine eigene Behausung einzubrechen. Weil ich aber keinen noch längeren Krankenschein wollte, verwarf ich die Idee. So blickte ich einfach auf das Dorf und ging meinen Gedanken nach. Sie sprangen von Kisame, zu meinen Träumen, zu Hotaka und fielen immer wieder auf Sasuke zurück. Es war ein Wechsel von Sorge, zu Irritation und die Sorge galt hierbei Kisame und den Träumen. Hotakas Kuss, schien alles endgültig durcheinander gewirbelt zu haben. Jetzt fühlte ich mich Sasuke gegenüber schlecht, weil ich anscheinend Hotaka Hoffnungen gemacht hatte und Hotaka gegenüber, weil ich immernoch an Sasuke zu hängen schien und dass mich der Uchiha mit einer Geste verabschiedet hatte, welche unverkennbar Itachis Handschrift trug, machte es noch schlimmer. Ich seufzte laut. War ich zwölf und gerade in die Pubertät gekommen? Ich benahm mich ja wie Sakura...nur das ich eine Wahl hatte und nicht untrennbar auf einen Jungen fixiert war. Ich wünschte, ich könnte mich einfach festlegen. Blödes Hirn...blödes Herz...
"Hey Sora, wartest du auf jemanden?", Naruto schritt langsam heran. Ich blinzelte und nickte dann.
"Auf dich, genau genommen.", gab ich zurück. Er zog verwundert die Augenbrauen nach oben. "Ich hab mich ausgesperrt."
"Und wie lang wartest du schon?", fragte er und schloss seine Wohnung auf. Ich zuckte mit den Schultern.
"Eine Weile.", gab ich als knappe Antwort. Er zog wieder die Augenbrauen nach oben.
"Schlecht geschlafen?", Naruto reichte mir den Schlüssel. Ich schüttelte den Kopf.
"Eigentlich ganz im Gegenteil. Hat sich angefühlt wie ein Koma.", ein schönes Koma, in schützenden Armen, Wärme und...gsch! Blödes Mädchenhirn.
"Freut mich, du siehst auch viel ausgeschlafener aus.", ich schloss meine Tür auf und gab Naruto den Schlüssel zurück.
"Wie war es mit Hinata?", seine Augen bekamen dieses verträumte Funkeln, dass er immer hatte, wenn ich Hinata erwähnte.
"Total schön. Ich war ein Idiot sie all die Jahre nicht zu bemerken.", ich kicherte. Und was für ein Idiot Naruto gewesen war. "Tut mir leid, ich muss aber auch direkt wieder los."
"Schon gut.", lächelte ich, verabschiedete mich und schloss meine Tür hinter mir. Mit kam ein Gedanke. Was wenn er wegzog? Wenn Naruto die Wohnung neben mir verließ? Verdammt, warum kann die Zeit nicht stillstehen oder zurücklaufen? Ich schnaubte frustriert und beschloss endlich zu duschen. Vielleicht hoffte ich auch nur, dass das Wasser diese tausenden Gedanken verschwinden ließ. Jetzt wäre mir selbst ein betäubendes Gefühl Recht. Okay, das reicht. Ich war lange genug krank. Ich müsste irgendwas tun. Entschlossen drehte ich die Dusche ab und zog mich an, dann warf ich mir meinen Mantel über und ging zum Krankenhaus. Heraus kam icht triumphierend grinsend und marschierte schnurstracks zum Hokageturm. Shizune, Tsunades Assistentin meinte, ich solle noch warten, sie seie in einer Besprechung. Ich lehnte also an der Wand und wartete. Als die Tür aufging trat Naruto mit seinen Team heraus.
"Huch, Sora. Was machst du hier?", fragte Naruto. Ich grinste ihn breit an.
"Ich hab meine Missionsfreigabe bekommen.", ich wedelte mit dem Zettel vor seinen Augen herum.
"Aber bist nicht erst vier Tage krank?", murmelte Kakashi und ich funkelte ihn böse an.
"Und bist du Arzt, Klugscheißer?", er kratzte sich am Hinterkopf und ich wusste das er lächelte. Ich spürte kurz einen Blick auf mir und als ich zu Sasuke sah, war sein Blick wieder an den Boden gepinnt. Nichts hatte sich verändert. Natürlich nicht. Mir zog es das Herz zusammen und ich trat an ihnen vorbei, in das Büro. Tsunade las den Zettel und seufzte erleichtert.
"Gott sei Dank, ich kann dich wieder einsetzten. Ich hab da einen Stapel Missionen für dich."
Spät aber ein zweites Kapitel. Die Leseprobe ist auch draußen, schaut doch mal vorbei :3
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Das Ende des Weges // Naruto Fanfiction
FanfictionZurück in Konoha sind zwei Jahre vergangen in den sich mein Leben normalisiert hat. Doch wie zu erwarten soll das nicht zu bleiben: Alte Bekannte tauchen auf, Feinde treten aus dem Schatten, die Vergangenheit lässt mich nicht gehen und dunkle Wolken...