Kapitel 23: Nacht

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Ich tigerte seit einer Stunde durch meine Wohnung. Sollte ich Tsunade aus dem Bett werfen? Vielleicht blufft Kabuto auch nur. Es muss ein schweres Jutsu sein und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mehr als einen Toten steuern konnte, wenn er sie überhaupt steuern konnte. Ich lief wieder eine Runde durch den Raum, als mich ein Klopfen aus Gedanken riss. Schnellen Schrittes lief ich zur Tür, riss sie auf und zog denjenigen der draußen stand, herein. Ich wusste eh wer es war.

"Sora, was ist los?", fragte Sasuke verwundert während ich meine Wanderschaft wieder aufnahm.

"Ich hab heute Nacht Kabuto getroffen.", meinte ich und wurde an den Schultern gepackt. Ich sah auf und erkannte dass mich Sasuke geschockt und besorgt ansah.

"Was hat er gesagt?", ich spielte mit den Fingern. Er sah mich auffordernd an.

"Ein Teil von Orochimaru hat in ihm überlebt und jetzt will er mich als neues Gefäß. Wenn ich nicht...", begann ich, doch er unterbrach mich sofort.

"Nein.", seine Stimme war eiskalt und stellte das Wort wie eine Tatsache in den Raum.

"Er greift sonst das Dorf an. Er kann tote Shinobi für sich kämpfen lassen.", ich blickte in seine kühlen Augen und meine Stimme wurde plötzlich leise. "Er kann Itachi für sich kämpfen lassen." Durch seine Augen zuckte Schmerz.

"Denk mal nach, Sora. Er wird so oder so angreifen. Nur dass er danach Orochimaru wieder als Unterstützer hat.", er schaute mich ernst an. "Ich weiß wie stark er ist. Er hat mich trainiert."

"Ja und ich weis, wie stark Itachi in seinen besten Zeiten ist.", wisperte ich scharf. Sasuke seufzte.

"Lass uns morgen früh zu Tsunade gehen. Sie ist Hokage und muss enstscheiden, was mit dem Dorf passiert.", wandte er dann sanft ein und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Versprich mir nur, nichts Dummes zu machen."

"Du meinst, so wie du damals?", ich grinste ihn breit an und er schnaubte, blieb aber ernst.

"Ich lasse dich kein zweites Mal gehen.", meinte er dann leise, eh er sich umwandt und im Bad verschwand. Ich musste mit ihm über Hotaka reden. Müde ließ ich mich auf das Bett fallen und drehte mich zur Wand. Kurze Zeit später spürte ich zwei Arme um meinen Bauch. Plötzlich zischte Sasuke hinter mir, ruschelte und schaltete die Nachttischlampe wieder an. "Was ist das?" Ich drehte mich auf den Bauch und erkannte das Bild in seiner Hand. Ein Lächeln schlich auf meine Lippen.

"Meine Familie.", ich nahm ihm das Bild aus der Hand und strich darüber. Er warf einen Blick auf das Gekritzel.

"Soll das Itachi sein?", fragte er amüsiert und ich lachte leise auf, eh ich nickte. Sasuke zog mich sanft an sich, nahm mir das Bild ab und stellte es auf den Nachttisch. Dann löschte er das Licht wieder und zog mich leicht auf seine Brust. Ich spielte mit einer der Falten seine T-Shirts.

"Sasuke...?", ich hob den Kopf und suchte in der Dunkelheit seine Augen. Er gab nur ein fragendes "Hm" von sich. "Was hat Hotaka zu dir gesagt? Ich meine damals vor dem Krankenhauszimmer."

"Er hat es dir erzählt?", langsam setzte er sich etwas auf. Ich nickte und spürte wie er seufzte. "Er meinte zu mir, dass du mich nicht mehr lieben würdest, dass du ohne mich besser dran wärst, dass es dir ohne mich besser geht. Sora..." Er strich mir sanft über die Wange. "Ich will dich nie wieder verletzen, dass hab ich viel zu oft getan."

"Schleimer.", murmelt ich und versteckte mein Lächeln in der Dunkelheit und den Falten seines Shirts.

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Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt