Kapitel 36: Der Gott und der Engel

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Sogar mit Musik

Pains Sicht:

Ich hatte mich an das ruhige Leben gewöhnt. Die Bewohner von Amekagure verehrten uns wie Gottheiten. Das gefiel mir, wirklich. Aber nicht mehr, weil ich diese Welt zerstören wollte. Mit Soras Weggang und der Auflösung von Akatsuki war dieser Wunsch etwas nach hinten gerückt, beinah schon verschwunden. Mein Blick glitt über das verregnete Dorf, als sich zwei Arme um meinen Bauch legen.

"Schwelgst du wieder in düsteren Gedanken?", hörte ich Konan sanft sagen. Sie drückte sich an mich.

"Nein Konan. Genau genommen stelle ich fest, dass das jetzige Leben gar nicht so übel ist.", vorsichtig legte ich eine Hand auf ihren Unterarm.

"Und das aus deinem Mund, Nagato?", ich wusste, dass die junge Frau gerade lächelte. Und das ließ mich, mein wirkliches Ich, lächeln. "Yahiko würde sich darüber freuen."

"Yahiko.", mein Blick wurde etwas sehnsüchtig. "Ich muss mich bei dir bedanken, Konan."

"Ja? Wofür?", sich lachte leise und trat um mich herum. Ich musterte das Gesicht der Frau.

"Für so viele Dinge aber...in letzter Zeit denke ich oft zurück.", mein Blick wanderte zurück zu dem Dorf. "Ich denke an Sora und was sie zu mir gesagt hat bevor sie vor zwei Jahren gegangen ist. Sie sagte: Nur weil sie Sasuke töte, werde sie sich nicht besser fühlen. Sie werde Andere finden die ihr schaden würden und immer wieder Rache üben, bis sie nichts Anderes mehr kenne. Sie wollte das nicht. Sie wollte irgendwann wieder lieben können, deswegen musste sie Schmerz und Verlust ertragen."

"Und das hast du dir zu Herzen genommen?", sie lächelte sanft. "Aber was...?"

"Wenn du damals nicht auf Itachis Seite gestanden hättest...ich glaube, ich hätte sie niemals aufgenommen.", sie kicherte leise und legte mir eine Hand auf die Schulter.

"Aber dafür musst du dich doch nicht bei mir bedanken. Erstens hat Sora dir den Kopf gewaschen und Zweitens kann man so einem Engelchen, wie sie damals war, gar nicht widerstehen.", Konans Augen glitzerten als sie von damals sprach.

"Für ein 'Engelchen' hat sie sich ziemlich schnell mit den größten Knallköpfen eingelassen.", brummte ich. Ich horchte auf als ich die Sprechanlage knistern hörte. Schnell lief ich zu dem kleinen Gerät und drückte den Kopf. "Was willst du?" Meine Stimme wurde wieder kalt und harsch.

"Auf keinen Fall stören, Herr aber wir haben einen Eindringling gefasst. Sie meinte, sie wolle mit euch sprechen aber verriet nicht warum. Erst unter Folter haben wir von ihr erfahren, dass sie eine Anbu aus Konoha ist.", aus Konoha? Was wollten die denn hier in Ame? Von uns wusste eigentlich kaum jemand...außer vielleicht... Ich ließ den Knopf los.

"Konan, glaubst du, diese Anbu könnte eine Nachricht von Sora haben?", ich musterte sie abwartend, während die Frau abwog. Dann nickte sie. Wieder drückte ich den Knopf. "Ich werde sie sprechen. Schafft alle Ninja sofort aus dem Gebäude, keiner soll es wagen, mich zu stören."

"Ja Herr. Aber ich muss euch warnen. Sie scheint sehr stark zu sein. Nicht dass ich an euch zweifle, ich...", ich unterbrach den Mann ruppig.

"Führ endlich den Befehl aus.", dann ließ ich den Knopf los. "Ich werde die Anderen zur Sicherheit mitnehmen." Nun sprach ich zu Konan. Sie nickte zustimmend. Nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung, schritten den schmalen Gang zu den Gefängniszellen herab.

Ich hoffe der kleine Sichtwechsel hat gemundet :3 Pains Theme dazu kommt ich mir einfach nicht verkneifen. Ich liebe so sehr ♡ Hoffentlich hab ich ihn einigermaßen getroffen.

Das Ende des Weges // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt