Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf, auch wenn mich die Idee im Bett zu bleiben, an Sasuke gekuschelt, doch gelockt hatte. Aber hier ging es ja nicht wirklich um mich oder was ich wollte, sondern darum meinem Dorf gegen diesen Dreckskerl einen Vorteil zu verschaffen. Wir zogen schweigend los und vor allem langsam. Ich meine, wir hatten Zeit. Erst mussten wir Kakuzus Verbindungsmann finden, ein Typ, der Kopfgeld auszahlte. Ich hatte den Anderen gesagt, sie sollen auf keinen Fall in Ninjakleidung gehen. Ich kannte Kakuzu, den Typen kannte ich nicht. Wir sollten lieber als Trupp Kopfgeldjäger durchgehen. Die Stirnbänder hatten wir ebenfalls abgenommen und verstaut. Ich hatte Kyōfu auf die Spur angesetzt und auch einer von Kakashis vertrauten Geistern, ein kleiner pumeliger Hund namens Pakkun, suchte mit. Okay, wenn wir Kankuzu gefunden hatten, dann würde ich Pain und Konan auf mein Anliegen ansprechen. Es würde schwer werden, sie zu überzeugen aber Unmöglich war es nicht. Vor allem würde ich allein nach Amekagure gehen müssen. Fremde Ninja würden sie vermutlich umgehend töten lassen. Ich wandte mich kurz um und musterte das Team. Gefallen würde das keinem von ihnen. Ich blickte wieder nach vorn.
"Du siehst besorgt aus.", Kakashi war neben mich getreten. Er hatte Augenklappe auf das linke Auge gelegt und lächelte mich durch seine Maske an.
"Ja, die nächsten Schritte machen mir Sorgen.", die Schritte bisher waren schon gefährlich aber Pain und Konan waren ein anderes Kaliber. Auch sie würden mich vermutlich nicht angreifen, aber sie waren schwer berechenbar. "Und die nächste Vorgehensweise wird euch nicht gefallen." Jetzt blickte er fragend aber ich deutete ihm an, dass ich es später erklären würde.
"Du bist eine gute Anführerin, Sora...manchmal etwas harsch aber das ist den Typen geschuldet, die die Mission betrifft.", er legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich zog die Augenbrauen zusammen.
"Ich will nicht dafür verantwortlich sein, wenn einem von euch etwas passiert.", murmelte ich dann und schob die Hände in die Hosentaschen.
"Du brauchst dir um uns keine Sorgen machen. Immerhin sind Sasuke und ich...", ich unterbrach ihn.
"Ehrlich gesagt mache ich mir weniger um Sasuke und dich Gedanken.", seufzte ich. "Ich weiß, Sakura ist stark geworden, aber sie kann zur richtigen Zeit einfach nicht die Klappe halten. Die Ninja die wir suchen, sind teilweise sehr leicht reizbar und sie kennen Sakura nicht, also genießt sie keine Sicherheit so wie ich. Sie mag eine begabte Heilerin sein aber sie muss lernen still zu sein, sonst könnte das Ganze brenzlig enden." Er nickte nachdenklich.
"Ich werde mit ihr reden, Sora. Vielleicht hört sie auf mich.", er tätschelte mir den Kopf und verschwand nach hinten. Ich hoffte, dass wir den Verbinungsmann bald finden würden. Allerdings würde das noch dauern, so lang, dass wir letztlich ein Lager für die Nacht errichteten. Ich starrte in das Feuer und begann gedanklich weit abzudriften, als ich plötzlich eine sanfte Berührung an meinem Rücken spürte. Ich zuckte zusammen und sah auf.
"Ist alles okay bei dir?", Sasuke sah mich besorgt an. Ich nickte langsam und sah wieder ins Feuer. So ganz verstand ich selbst noch nicht, wie ich ihn wieder so nah an mich heran gelassen hatte und nach dem Kuss schien alles noch eindeutiger. Vermutlich hatte mein Herz wieder komplett ohne mich entschieden und die Vernunft verprügelt, denn Hotaka wäre die vernünftige Wahl gewesen. Er war nie Kriminell, er hatte nie einen Rachemord begangen, er fühlte andere Dinge als Hass und Zorn. Für die Zukunft war er eindeutig besser geeignet. Ich blickte mich um und sah, dass Kakashi Wache, ein Stück von uns entfernt hielt und Sakura Holz suchen war. Schnell zog ich Sasukes Gesicht zu mir und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Die Zweifel meiner Wahl verbrannten in der Hitze die sich in mir ausbreitete.
Vielleicht, wenn ich lieb bin, gibt es heute noch ein Kapitel. Meinungen? :3
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Das Ende des Weges // Naruto Fanfiction
FanfictionZurück in Konoha sind zwei Jahre vergangen in den sich mein Leben normalisiert hat. Doch wie zu erwarten soll das nicht zu bleiben: Alte Bekannte tauchen auf, Feinde treten aus dem Schatten, die Vergangenheit lässt mich nicht gehen und dunkle Wolken...