Angels and Demons (M.)

Kapitel 2

Im Eingangsbereich der Schule sah ich meine Freundin schon von weitem. Rose stand am Automat, mit dem Rücken zu mir. Ihre kupferrote Mähne wellte sich über ihren Rücken bis zur Mitte hin.
"Hey."
Sie drehte sich um und lächelte. "Hey."
"Wieder dein Trinken vergessen?" Fragte ich und nickte zum Automaten, in dem ein Greifer gerade nach einer Sprudelflasche griff.
"Mhm. Ich sollte es mir wohl auf dir Stirn tattoowieren. Die Schule wird sonst noch reich von mir, und das will ich wirklich nicht unterstützen." Meinte Rose. Ich musste lachen und sie nahm ihre Flasche aus dem Automaten. Wir liefen zu unseren Spinden, die direkt nebeneinander waren.
"Hi Rose." Ein Mädchen dessen Name ich noch nicht einmal kannte, lächelte Rose zu.
"Hey!" Sagte meine Freundin und lächelte zurück.
"Und die kennst du woher?" Fragte ich, als ich meinen Spind öffnete.
"Wir haben zusammen Bio." Klärte mich Rose auf. Auch sie hatte jetzt ihren Spind geöffnet.
Rose war...nicht das Gegenteil zu mir, aber sie war schon etwas anders. Während sie jeden anquatschte und sich mit allen sofort anfreundete, war ich diejenige, die am Anfang eher zurückhaltend war, auch wenn ich mich nicht als schüchtern bezeichnen würde.
"Du hast heut wieder Mr. Asher, oder?" Fragte sie mich, als ihr Blick auf mein Mathebuch fiel, das ich gerade aus dem Spind nahm.
„Ja." Ich grinste und packte es ein. "Zu schade, dass ich dieses scheiß neue Thema immer noch nicht raff."
"Ach komm, lächle ihm ein bisschen zu und er vergisst selbst was überhaupt eine Formel ist." Rose zwinkerte mir zu und ich musste lächeln. Sie packte ihre Bücher in ihre Tasche und nahm wieder ihre Flasche von vorhin raus.
"Wenn er nur kein Mathelehrer wär." Meinte ich seufzend.
"Sei froh, dass du nicht Mr. Fields hast - Urgh!" Rose verzog über ihren Lehrer das Gesicht, wobei ihre dunkelbraunen Augen zu Schlitzen wurden. Ich musste lächeln, und griff dann nach dem letzten Buch aus dem Spind, das ich heute brauchte.
Plötzlich hörte ich ein seltsames Glucksen, und dann spürte ich, wie etwas nasses an mein Hals um T-Shirt spritzte.
"Ihh!" Sagte ich erschrocken und sah zu Rose. Die nahm gerade ihre Flasche vom Mund.
"Warum spuckst du mich an?!" Ich wischte über meinen Hals, doch den oberen Teil meines T-Shirts konnte ich nicht so schnell trocknen.
"Oh mein Gott." Hörte ich Rose nur in einem komischen Tonfall sagen und schaute sie wieder an. Ihr Blick war auf etwas hinter mir gerichtet, ihre Augen groß.
"Was denn?" Fragte ich stirnrunzelnd und schaute mich um, um zu sehen, was sie so aus der Fassung brachte.
Und da verstand ich ihre Worte auf einmal. Denn durch die Türen der Schule, kam ein Typ, den ich zuvor noch nie gesehen hatte.