Kapitel 3 • Der Unbekannte

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>I'm running with the wolves tonight<

Ich sah auf seinen Platz. Dort lag ein Zettel mit einer Handynummer.

Konnte das sein? Konnte das tatsächlich die Handynummer von dem Unbekannten sein? Ja, könnte. Es könnte aber auch einfach die Handynummer von einem Mädchen sein, desse Nummer er sich geklärt hatte. Es könnte sein, dass sie einfach aus seiner Hosentasche gefallen ist und sie nun hier liegt. Und wenn ich sie jetzt in mein Handy eingab und ihm eine Nachricht schrieb, konnte es sein, dass sie an jemand völlig anderen ging.

Ich drehte den Zettel zwischen meinen Fingern als ich mein Handy aus der Hosentasche zog, um die Nummer vom Unbekannten einzugeben. Sollte ich das wirklich tun? Ich meine, es könnte ja auch sein, dass es tatsächlich seine Nummer war, aber er sie nicht mit absicht hier hat liegen lassen. Vielleicht hat er sie haufenweise in seinen Hosentaschen, um sie den Mädchen sofort zu geben, ohne sie in Eile aufschreiben zu müssen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er einer dieser Player war. Ich meine, jeder, der auf Männer stand, musste ihm doch hiterherschmachten. Er sah verdammt gut aus.

Ich gab die Nummer letzten Endes doch ein. Ich hatte aber doch noch Ansgt, mir irgendwie zu blamieren. Wenn ich jetzt irgendeinem Mädchen schrieb und sie total verstört von mir wäre? Das wäre doch mehr als peinlich. Ich würde mich so blamieren. Auch, wenn es seine Nummer war, er sie aber unabsichtlich dort verloren hatte.

Ich hoffte inständig, dass das nicht die Nummer von einem Mädchen war, die er sich geklärt hatte. Aber was würde das schon machen? Ich hatte keine Freunde, niemandem, vor dem ich mich richtig blamieren könnte. Für alle anderen existiere ich ja nicht mal. Also was sollte schon schiefgehen.

Ich holte tief Luft. Ein bisschen Überwindung kostete es mich dann doch, den Jungen anzuschreiben.

Stegi 11:57 : >Hey. Ich bin der Typ aus dem Krankenhaus von gerade eben. Hab die Nummer auf deinem Platz gefunden. Also, äh, Hi? (Ich hoffe, dass du auch der Typ bist und nicht irgendjemand anderes)<

Ich wartete und wartete. Es war bestimmt jemand anderes. Bestimmt. Wie konnte man nur so naiv sein? Wie konnte ich denken, das könnte seine Nummer gewesen sein?

Unbekannter 11:59 : >Hi. Bin froh, dass du die Nummer gefunden hast. Und nicht jemand anders. Ich mag dich irgendwie. Und hab das Gefühl, dass ich dich kenne. Wir haben zwar noch nie gesprochen, geschweige denn uns gesehen, aber ich würde das erste gerne nachholen und das zweite wiederholen. Bin übrigens der Tim. Wie heißt du?<

War seine Antwort. Ich wusste nicht, ob es klug war, einem Unbekannten meinen Namen zu verraten. Also fragte ich ihn, ob er noch im Krankenhaus sei.

Stegi 12:01 : >Ich Sag dir meinen Namen, wenn wir uns nochmal sehen. Bist du noch im Krankenhaus? :)<

Den Smiley setzte ich nur, weil ich fand, dass Smileys einen direkt sympatischer machen.

Tim 12:02 : >Ja. Bleib wo du bist. Ich sehe dich. Laufe auf dich zu. :)<

Ich drehte mich um. Da war er tatsächlich. Er kam von der anderen Seite. Er war größer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Aber ich hatte ihn ja auch nur kurz gesehen und ihn da kaum beachtet.

Sorry, dass es so kurz is. Hab kaum Zeit. (Ich musste es drei Mal überarbeiten, weil Wattpad das Miststük es nd gespeichert hat.)

Liedzeile: -running with the wolves tonight by arora-

*Ps: Song oben eingefügt*

Angels can fly • stexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt