Gibt es weitere Universen?
Eloise POV
Legolas und ich laufen zusammen die Treppe nach unten, hinein ins Wohnzimmer, in dem die Anderen bereits am Esstisch sitzen und das erste Pizzastück in der Hand haben.
„Hey, lasst uns noch etwas übrig!", lache ich und setzte mich auf den einen, der zwei restlichen Plätze. Rechts Johanna, links Kili. Mit knurrendem Magen greife ich nach einem Pizzastück, Margarita, beiße ab und ertappe mich, wie ich immer wieder zu Legolas rüber gucke.
Er sitzt mir schräg gegenüber und ich finde den Fakt, dass ich ihn mir gerade ganz real angucke, total unreal. Es fühlt sich an wie ein schlechter Traum, und dass wenn ich morgen aufwache alles wie zuvor war. Unsere lieblings fiktionalen Charaktere sitzen mit uns am Esstisch und essen Pizza - wem könnte man das erzählen ohne verrückt zu klingen?„Was steht für morgen an?", möchte Noa wissen und führt ihr Wasserglas zu ihren Lippen.
„Welcher Tag ist morgen überhaupt?", fragt Johanna daraufhin und zieht ihre Brauen zusammen. Ich schaue sie an und schüttele einfach nur langsam meinen Kopf, „Samstag!".
Nach noch nicht mal zwanzig Minuten haben wir alle aufgegessen. Satt sein ist zwar etwas anderes, aber das war bei der kleinen Menge an Pizza vorhersehbar. Valerie und Tini machen sich gleich dran den Tisch abzuräumen, während wir anderen drei Mädchen uns auf die Couch setzen. Noa atmet laut neben mir aus, was meine Aufmerksamkeit auf sie zieht.
„Was ist los?", frage ich leise und lege meinen Arm hinter ihr auf der Sofalehne ab.
„Ich kann diese ganze Situation einfach immer noch nicht fassen. Ich meine: kannst du das glauben? Es fühlt sich alles wie ein Traum an." Sie hebt ihre Hände zu ihren Schläfen und fängt an diese zu massieren. Ihr Blick ist starr nach vorne gerichtet. Dann dreht sie sich zu mir und guckt mich an. „Eloise, wir haben uns das, was hier gerade passiert, immer gewünscht. Aber wie kann das wahr werden?" sie hebt fragend die Arme, „Ich weiß es nicht und es verwirrt mich. Und ich dachte, es könnte nichts besseres geben, als die da", sie zeigt auf die Mittelerdler, „auch nur zu treffen. Jetzt sitzen sie in unserem Esszimmer und ich bin maximal verwirrt." Ich nicke zustimmend meinen Kopf.
„Deswegen sollten wir ihnen auch helfen.", schlage ich vor, „Irgendwie müssen sie ja hier her gekommen sein. Und es muss einen Grund geben warum." Jetzt ist Noa diejenige die nickt.
„Aber soll ich dir mal was sagen?", frage ich und kann es nicht unterdrücken zu grinsen. Noa nickt nur knapp und stützt ihren Kopf auf ihre Hand. Ich setzte also wieder zu einem Satz an: „Noa, wenn es Legolas, Thranduil, Kili, Fili und Thorin wirklich gibt, heißt das doch, dass ein Multiversum gibt." sage ich und Noas Augen weiten sich. „Die fünf haben es hingekriegt in ein anderes Universum zu reisen!" stelle ich erstaunt fest.
„Was ist wenn es noch mehr gibt?", fragt sie und richtet sich auf. „Was ist, wenn es noch mehr Universen wie das gibt? Narnia, Hogwarts, die Avengers... was ist, wenn es ein Universum gibt, in dem wir alle Jedis sind... es gibt so viele Möglichkeiten." Noas Augen leuchten.Mein Herz pocht wie wild. Besteht wirklich eine Möglichkeit, dass es weitere Universen gibt. Weitere Welten, wo unsere lieblings Film- und Buchcharaktere leben.
Ich schüttele meinen Kopf. Das kann nicht sein. Und warum sollten gerade wir diejenigen sein, die das herausfinden und theoretisch sogar Beweise dafür haben. Ich schaue wieder zu den Mittelerdlern und versuche wieder normal zu atmen.
„Nein Noa, das ist zu krass", ich schüttele meinen Kopf, „Warum wir?", frage ich und wundere mich über die Gefühle, die in mir hochkommen. Warum freue ich mich nicht darüber, dass uns etwas passiert, das unmöglich ist? Warum empfinde ich diese Abneigung und wieso bin ich genervt?
Ich muss wieder daran denken, was Noa noch vor ein paar Minuten gesagt hat.
„Und ich dachte, es könnte nichts besseres geben, als die da auch nur zu treffen. Jetzt sitzen sie in unserem Esszimmer und ich bin maximal verwirrt."
Und damit hat sie recht, denn, auch wie doll man sich ausgemalt hat in Mittelerde zu leben, einen der Zwerge zu kennen oder zusammen mit den Elben zu kämpfen, im Endeffekt haben wir alle ein komisches Bauchgefühl, denn es ist wahr geworden und das ist nicht normal.
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Von Mittelerde nach Deutschland
FanfictionEloise, Noa, Valentina, Valerie und Johanna: Fünf beste Freunde seit der Schulzeit. Ihr sonst normales Leben wird durch einen Besuch aus Mittelerde auf den Kopf gestellt. Schnell stellt sich den Mädchen die Frage, ob es einen Grund gibt, dass in die...