7.Hör' auf (√)

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Ich wurde wach, als ich eine große Hand an meiner Seite spüre, die sich unter mein T-Shirt bewegt und dieses langsam nach oben streicht. Als ich die Augen öffne, schaue ich direkt in das Gesicht von Eric, der nah neben mir liegt und beginnt, mich anzugrapschen. Entsetzt schlage ich seine Hand weg und wollte mir mein Shirt richten, doch da packt er mich schon an den Handgelenken und legte sich auf mich.
„Eric, was soll das!", zische ich wütend und versuche, ihn von mir runter zu bekommen. Vergeblich, denn er war zu schwer und zu stark.
„Du hast mir zu gehorchen.", raunt er und drückt mich mit seinem Gewicht in die Matratze. Seine Hände tasten meinen Körper gierig ab und bleiben schließlich auf meinen Brüsten liegen.
„Ich will das nicht...bitte geh weg.", flüstere ich mit zittriger Stimme und spüre die ersten Tränen, die mir über die Wangen laufen. Eric sieht auf mich herab, und einen Moment glaube ich, er würde aufhören. Doch dann packt er plötzlich mein T-Shirt und reißt es mir vom Leib, gefolgt von meiner Unterwäsche.
„Nein!", schreie ich aus vollem Hals, schlage ihm gegen die Brust und wehre mich so gut es meine Position zulässt, doch ich kann nicht viel ausrichten. Wenige Sekunden später verpasst Eric mir mit dem Handrücken zwei kräftige Ohrfeigen, sodass mein Kopf zur Seite schnellt. Ich schluchze und blicke ihm panisch in die Augen, als er mich mit der einen Hand grob am Hals packt und mit der anderen meine Beine gewaltsam auseinander drückt.
„Ich werde dir zeigen, was Schmerzen sind.", knurrt er und kurz darauf spürte ich schon den stechenden Schmerz im Unterleib. Es tat so höllisch weh.
„Du tust mir weh...hör...auf...", wimmere ich und winde mich unter ihm, doch das scheint ihn nur anzusporen, heftiger zuzustoßen, sodass ich vor Schmerzen wimmere.
„Jetzt weißt du, was dich in meinem Bett erwartet.", flüstert er und riss mir an den Haaren. „Nacht für Nacht."

Ich schrecke hoch und sitze plötzlich aufrecht im Bett. Mein Atem geht schnell und ich merke, dass ich schwitze. Mein Blick wandert zu Eric, der auf der anderen Betthälfte liegt und schläft. Ich taste mich ab und stelle erleichtert fest, dass ich all meine Klamotten noch dort habe, wo sie sein sollten. Das war alles nur ein Traum, ein verdammter Albtraum. Beruhige dich, Elena.
Doch ich kann mich nicht beruhigen, es hatte sich alles so real angefühlt, als wäre es echt gewesen. Tränen rinnen mir übers Gesicht und ich kann es nicht zurückhalten. Eine Welle von Schluzern überkommt mich. Was, wenn das wirklich so passieren sollte...?
„Elena? Was ist denn los?" Erics verschlafene Stimme lässt mich erst erschrocken zusammenzucken, dann drehe ich mich weg. Ich wollte nicht, dass er mich weinen sieht.
„Flennst du etwa?", fragt er verwirrt und rollt sich zu mir.
„Ich hab nur was im Auge.", flüstere ich und wische mir die Tränen weg.
„Das sehe ich.", murmelt er und kommt näher. Seine Nähe bewirkt das ich anfange zu zittern.
„Wovor hast du solche Angst?"
„Ich habe keine Angst."
„Elena!"
Ich schlucke und sehe ihn an. Es war nur ein Traum, Eric hatte mir nichts getan.
„Du zitterst.", sagt er feststellend und mustert mich.
„Ist etwas kalt hier drin.", erwidere ich leise und lege mich schnell zurück ins Bett, mit dem Rücken zu Eric. Angespannt lausche ich seinen Bewegungen und erstarre, als er kurze Zeit später seinen Arm um mich legt und mich bestimmend an seine Brust zieht.
„Schlaf jetzt. Niemand wird dir etwas tun, ich bin da." Seine Stimme klingt müde, aber duldet trotzdem keine Widerrede.
Es war zwar süß gemeint von ihm, aber wenn er derjenige ist, vor dem ich Angst habe, helfen diese Worte recht wenig.
„Auch du nicht?", frage ich so leise, dass ich mir nicht sicher bin, ob er es überhaupt gehört hatte. „Auch ich nicht.", murmelt er und kurz darauf höre ich ihn leise schnarchen. Ich hingegen bekomme in dieser Nacht kein Auge mehr zu.

Himmel und HölleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt