-Elenas pov.-
Ich fühle mich schlecht. Keine Ahnung, was ich machen soll wegen meinen Ängsten. Immer wenn irgendwas in diese Richtung passiert, versteife ich mich und will am liebsten wegrennen. Ich würde mich Eric gegenüber gern mehr öffnen, doch ich merke auch, dass ich einiges noch nicht richtig verarbeitet habe. Und das hindert mich. Irgendwie muss ich es schaffen, aus diesem Kreis zu kommen. Doch ich habe keine Ahnung wie. Ich komme aus dem Bad und setze mich im Wohnzimmer auf die Couch. Eric kommt verschwitzt aus dem Trainingsraum und geht in das Bad. Einige Minuten danach, höre ich wie das Wasser angeht. Das heißt Eric ist duschen. Ohne mich. Doch hätte ich das gekonnt? Jetzt mit ihm duschen gehen? Nein ich glaube das hätte gerade einfach nicht geklappt. Aber es stört mich trotzdem, dass er nicht gefragt hat. Aber vielleicht braucht er auch Abstand. So wie er auf den Sandsack eingeschlagen hat, muss er sehr übel drauf gewesen sein.. Es tut mir leid, aber ich kann es leider nicht abschalten.. Ich denke ich sollte mit ihm reden, wenn er aus dem Bad kommt. Ich muss so in Gedanken versunken sein, dass ich nicht einmal bemerkt habe, wie Eric aus dem Bad gekommen ist. Denn plötzlich kommt er frisch angezogen aus dem Schlafzimmer und setzt sich neben mich. „Hör zu Eric. Es tut mir leid wegen vorhin.. ich kann es einfach nicht abstellen. Es passiert einfach. Das hat auch nichts mit Dir zu tun. Du weißt-" plötzlich ziehen mich seine Arme an sich heran und ich verstumme. „Ich weiß. Und mir tut es leid, dass du dich überhaupt so fühlst.." flüstert Eric und ich kann eine Art Trauer in seinen Augen erkennen. Ich lege meine Hand auf seine Wange und gebe ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Danach schmiege ich mich an seine Brust und schließe die Augen. Nach einer ganzen Weile bewege ich mich etwas, um Eric anschauen zu können. Da fällt mir auf, dass Erics Blick schon auf mir ruht. „Eric?" frage ich in den Ferox. Bei meiner Stimme zuckt er kurz zusammen und blinzelt einige Male, bevor er mich wieder anguckt. „Ich wollte mich heute Abend mit Mia und so treffen. Ist das okay?" frage ich ihn. Kurz grummelt Eric. „Sind Eve und Jacob auch dabei?" fragt er. Ich nicke darauf nur. Wieder herrscht kurzes Schweigen. „Du kannst hingehen, aber sei bitte gegen Zehn zurück. Okay?" erklärt Eric und ich nicke daraufhin glücklich. „Bekomme ich hin." grinse ich und drücke ihm noch einen Kuss auf die Wange. Eine Weile bleiben wir noch zusammen auf der Couch sitzen. Keiner sagt etwas und trotzdem ist diese Stille nicht unangenehm. ''Du solltest dich langsam fertig machen, sonst wird das heute nichts mehr mit dem Treffen.'' flüstert Eric in mein Ohr und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächel ihn an und stehe dann auf. ''Ich ziehe mich kurz um.'' sage ich und laufe ins Schlafzimmer, um mir eine frische Jeans anzuziehen. Über mein Top ziehe ich noch ein dunkelgrauen Pullover und gehe zurück in die Stube. Eric sitzt noch auf der Couch und schaut aus dem Fenster. ''Hey. Alles gut?'' frage ich, als ich bei der Couch ankomme und er mich immer noch nicht bemerkt hat. Bei meiner Frage zuckt Eric kurz zusammen und schaut mich fragend an. ''Ist alles okay?'' frage ich nochmal nach und wundere mich etwas. Warum ist er so in Gedanken? Worüber denkt er nach? ''Nein alles gut.'' antwortet er, doch seine Antwort überzeugt mich nicht wirklich. Es hat jedoch keinen Sinn mit ihm zu diskutieren. Also nicke ich und gebe ihm ein Kuss auf die Wange. ''Ich gehe jetzt runter Eric. Bis nachher.'' Der Ferox nickt nur und schaut dann wieder zum Fenster. Manchmal würde ich gern wissen, was in seinem Kopf vorgeht. Ich schnappe mir den Wohnungsschlüssel, stopfe ihn in meine kleine Tasche und verlasse die Wohnung. Als dieTür hinter mir ins Schloss fällt laufe ich los und komme 5 Minuten später in der Grube an. Schon von hier kann ich Mia und die anderen sehen. Als ich vor ihrem Tisch zum stehen komme, springen alle auf und umarmen mich. ''Super das du hier bist! Wir dachten erst, Eric hat dich nicht gehen lassen.'' grinst Eve mich an und knufft mir in die Schulter. Jacob stimmt ihr grinsend zu und nimmt mich in eine kurze Umarmung. Danach folgt noch Cole und ehe ich mich versehe liege ich auf dem Boden und Mia über mir. ''Hey wir haben uns heute doch schon gesehen.'' kichere ich und schubse sie von mir runter, um aufstehen zu können. ''Ja stimmt schon aber wie gesagt, wir dachten erst du kommst nicht und deswegen hab ich mich riesig gefreut, dass du es doch geschafft hast.'' grinst sie und steckt mich damit an. Ich stehe vom Boden auf und setzte mich zu ihnen an den Tisch. ''Da gibt es aber zwei Sachen auf die ich heute achten muss..Eric hat gesagt ich soll gegen zehn zurück sein und ich will nicht ganz so viel trinken, sodass ich allein nach Hause komme und nicht unbedingt stockbesoffen bei Eric ankomme.'' gebe ich in die Runde und alle nicken mir verständnisvoll zu. Ich glaube auch sie wissen, dass es sonst heute Abend schlecht für mich ausgehen könnte und das wollen sie natürlich nicht. ''Ich habe ne Idee was wir spielen können..Wie wäre es mit einer Runde Canor oder Ferox?'' erklärt uns Mia ihre Idee und sofort stimmen alle begeistert zu. ''Okay.. Eve: Candor oder Ferox?'' fragt Mia sie und schaut gespannt zu Eve. Diese überlegt kurz, bevor sie grinst. ''Ferox natürlich.'' beantwortet sie die Frage und diesmal überlegt Mia kurz. ''Mhh..okay du gehst jetzt zu den Jungs dadrüben und fragst, ob dir einer von ihnen nen Bier ausgibt.'' kichert sie und wir anderen steigen mit ein. Sofort macht sich Eve suf den Weg zu den Jungs und kommt tatsächlich mit einem Bier und einem kleinen Zettel zurück. ''Da hat wohl jemand eine Nummer bekommen.''grinst Jacob ihr zu und sie grinst zurück. ''Gut dann bin ich ja jetzt dran.. okay Jacob: Candor oder Ferox?'' fragt sie ihren Zwilling. Auch er überlegt kurz, bevor er sich zurück in den Stuhl sinken lässt. ''ich nehme Candor.'' grinst er und schaut seine Schwester triumphierend an. ''Gut. Welchem der beiden Mädels dort drüben würdest du einen Kuss geben?''fragt diese und gibt allen eine gute Vorlage, Jacob bei der nächsten Feroxaufgabe diejenige zu küssen. Auch wenn die Aufgaben teilweise echt kitschig sind, so müssen wir noch viel lachen. Und als dann noch der Alkohol dazu kommt, kann keiner mehr einen Satz herausbringen ohne zu lachen. Nach einiger Zeit schaue ich auf die Uhr und sehe, dass es schon fünf vor zehn ist. ''Sorry Leute ich muss jetzt wirklich los.''kichere ich und umarme jeden, nachdem ich aufgestanden bin. ''Bye'' kommt es im Chor von allen und ich winke ihnen nochmal zu, bevor ich mich auf den Weg zur Wohnung mache.
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Himmel und Hölle
FanfictionElena, eine gebürtige Ferox, lebt in einer familiären Problemwelt. Ihre Eltern sehen als einzigen Ausweg ihre chaotische Tochter einen Ehemann zu finden, der ihr den richtigen Weg weist und ihr Respekt beibringt. Alles andere als begeistert von ihre...