Es ist still. Das Schweigen hat wieder eingesetzt und keiner weiß genau, was er sagen soll. Ich bin nervös und habe angst, wie das Ganze nun weiter geht. Und Eric? Ich weiß auch nicht, was bei ihm los ist. ''Ey Leute ich höre euch nicht REEEEEDEN! Und dafür wolltet ihr euch treffen!'' schreit Mia aus dem Nebenzimmer und Eric und ich müssen schmunzeln. ''Sie hat recht.'' wirft Eric in den Raum und ich nicke zustimmend. Und wie soll das jetzt anfangen? Ich weiß nicht genau, wie wir das alles klären sollen. ''Also vielleichtsollten wir am Anfang starten...Elena diese Nacht...ich habe es nicht bemerkt...Ich.. scheiße ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Ich wollte das nicht... Ich weiß, wie schwierig das für dich ist und ich weiß, dass es nicht sofort wieder gut ist... aber ich denke wir könnten das nochmal hinbekommen. Ich meine nur wenn du willst und ich weiß das braucht Zeit, aber ich denke, dass wir das schaffen können.'' erklärt er. Dabei klingt Eric so aufrichtig und emotional, dass es mir fast angst macht. Kurzzeitig denke ich, dassEric gar nicht vor mir sitzen kann, denn er ist nicht SO drastisch offen und redet von seinen Gefühlen. Aber ich glaube in dem Moment brauche ich genau das und es scheint zu helfen. ''Eric...ich...ich bin nicht abgehauen mit dem Gedanken im Kopf dich zu verlassen. Falls du das dachtest. Ich musste nur gerade dort raus. Es war scheiße ja,aber ich denke nicht, dass du das SO geplant hattest. Hättest du es gewollt, hättest du weiter machen können. Du hättest nicht aufgehört. Aber das hast du! Und das zeigt mir, dass du nicht so bist wie manch andere. Du willst, dass es mir auch gut geht und das schätze ich wirklich.'' erkläre ich ihm meinen Gedankengang und aufeinmal fällt ein Teil der Anspannung von seinen Schultern und sie wirken nicht mehr so steif. Auch sein Gesicht wirkt nicht so verzerrt. Ich glaube fest daran, dass es klappt und das wir das wieder hinbekommen können. Es gibt nur noch diesen klitzekleinenPunkt aus der Trainingshalle zu klären. Es wird wieder gut. Das gibt mir Mut, dass wir es schaffen. ''Und was auch immer das in der Trainingshalle war, ich denke mit etwas Zeit bekommen wir das hin. Ich hoffe es und ich glaube daran. Aber dafür musst du's mir erklären.'' Versuche ich das heikle Thema anzuschneiden. Aber ich glaube, dass ihm dieser Teil noch mehr belastet, denn sofort spannen sich seine Schultern wieder an. Ich schaue ihn hoffnungsvoll an und möchte ihm zeigen, dass er es mir sagen kann. Das wir das regeln und alles gut wird. ''Seit wann kennst du Collin?'' fragt er plötzlich aus dem Nichts heraus und seine Stimme wird kälter und schneidender. Was ist denn jetzt los? Was hat er denn damit zu tun? Ging es darum,dass ich bei ihm geschlafen hatte? War Eric etwa eifersüchtig? Eric muss versucht haben meinen Blick zu lesen, denn er schüttelt denKopf. ''Falls du Zeit für 'ne Ausrede brauchst; denkst du nicht, du hattest genug Zeit dir etwas zurecht zu legen, bevor wir dieses Gespräch führen?'' fragt er und ich merke, wie kurz er davor ist, die Beherrschung zu verlieren. Nun bin ich etwas ratlos. Was meint erschon wieder? Er hat schon einmal etwas in die Richtung gesagt.''D...denkst du ich will dich wegen irgendwas anlügen oder habe dich angelogen? Und jetzt soll ich mir gerade auch eine Lüge ausdenken? Gehts noch! Also sorry ich wollte das hier ruhig klären und dachte das läuft friedlich ab, aber du unterstellst mir, zum zweiten Mal,dass ich eine Lügnerin bin! Hast du so wenig Vertrauen in ich?'' Ich fühle mich gerade echt verletzt. Ich soll lügen? Ich will doch nur alles retten und nicht schlimmer machen. Außerdem habe ich keinen Grund zu lügen. Was hat er? ''Also Eric entweder du erklärst mir das so, dass ich dich verstehe und eventuell dein Problem verstehe oder wir müssen das Gespräch beenden.'' Ich stocke selbst bei meinenWorten. Das will ich doch selbst nicht! ''Ich möchte das klären, Eric! Aber dafür musst du mit mir reden und mir sagen, was du denkst. Bitte Eric. Versuchs mir wenigstens zu erklären.'' flehe ich schon beinahe. Mich macht der Streit fertig. Ich will, dass es wieder gut wird. Eric seufzt und atmet ein paar mal ruhig ein und aus. ''Ich muss wissen, wie lang du ihn kennst. Ich möchte eine direkte Antwort, die du mir sofort beantwortest. Nichts mit überlegen. Es muss sein. Ich erklärs dir dann...'' sagt er fordernd und ich nicke. Schnell antworten? Wenn das hilft das alles zu klären...''Nicht wirklich lang. Vielleicht ein paar Wochen? Zwei oder so? Ich hab ihn mal auf einem Gang getroffen und wir sind zusammen in die Grube gegangen. Er kannte Jacob und Eve und so haben wir uns kennengelernt. Es ist nicht so, dass wir uns gut kennen. Aber er war eben da, als ich an dem Abend in die Grube kam und hat mir angeboten bei ihm zu schlafen. Ichweiß wenn man Leute nicht gut kennt ist das riskant aber ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht denken.'' erkläre ich ihm die Situationausführlich. Ich will nichts auslassen und alles so genau wie möglich erklären. Er soll nichts falsch verstehen. Eric schaut mich eine kurze Zeit nur an. Dann nickt er. ''Danke Elena. Ich.. ich versuche dir das zu erklären. Es ist vielleicht etwas verwirrend, aber ich will, dass du es verstehst. Nur im Voraus: Bitte verzeih mir das Ganze...'' gibt er von sich. Zum Schluss zittert seine Stimme und ich weiß, er will das auch klären. Ich lasse es mir erklären -so schlimm ist es schon nicht - und dann wird alles wieder gut. Also nicke ich und schaue ihn gespannt an. Abermals atmet Eric tief durch und schaut mir dann tief in die Augen. ''Vielleicht sollte ich zum Anfang sagen, dass Collin und ich Brüder sind.-'' meine Augen weiten sich. Sie sind WAS?!?! ''Er ist ein Jahr jünger als ich und kam auch zu den Ferox. Naja Früher war noch alles okay. Aber irgendwann fing er an, alles haben zu wollen, was ich habe. Er wollte besser werden als ich. Sein guter, netter Charakter schwand und es blieb nur Platz für Neid, Ehrgeiz und Wut. Naja und das führte oft zu Auseinandersetzungen. Also versuche ich, ihm aus dem Weg zu gehen. Fast keiner denkt mehr daran, dass wir Brüder sind. Naja weil man uns eben ganz selten zusammen sieht.'' erklärt Eric und seine Stimme strahlt Verachtung aber auch Trauer aus. ''Danke, dass du mir das sagst...Aber was hat das mit dem Vorfall in der Trainingshalle zu tun?'' frage ich nun mehr verwirrt als aufgeklärt. Noch einmal seufzt Eric und lässt seine Schultern fallen. Dann ist er bereit mir auch den Rest zu erklären.
Hey Leute. In den letzten Kapiteln, könnten einige Fehler aufgetaucht sein..:/ das tut mir sehr leid. Ich werde die ganze Story nochmal überarbeiten, wenn ich sie abgeschlossen habe. Und dann werden die Fehler und ein paar schräge Sätze ausgebessert. :) Falls ihr Fehler entdecken solltet, könnt ihr sie mir gern in den Kommis aufzeigen. Würde mich freuen :) Und ist natürlich für andere Leser wieder gut :p LG Emy
DU LIEST GERADE
Himmel und Hölle
FanfictionElena, eine gebürtige Ferox, lebt in einer familiären Problemwelt. Ihre Eltern sehen als einzigen Ausweg ihre chaotische Tochter einen Ehemann zu finden, der ihr den richtigen Weg weist und ihr Respekt beibringt. Alles andere als begeistert von ihre...