Kapitel 3

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Ich wischte mit meinem Handrücken mir meine Tränen aus dem Gesicht. Kakashi vor mir machte ein leicht geschocktes Gesicht. Oder eher gesagt seine Augen und seine Augenbrauen machten einen leicht geschockten Eindruck.
„Nachdem Frühstück gehen wir zum Hokage.", sagte er und stand auf.
Ich nickte. Hat er überhaupt was gegessen? Ach mann, das wird ein sehr seltsamer Tag werden...

PoV Kakashi
Ich beschloss duschen zu gehen. Ich weiß nicht, ob ich ihr glauben kann, aber letztendlich können das nur Ibiki und Inoichi herausfinden. Tsunade vielleicht auch. Sie kann manchmal sehr beängstigend sein. Wenn ich nur daran denke, als ich mal 5 Stunden zu spät kam... Ich bekam direkt wieder eine Gänsehaut, als ich daran denken musste.
Ich nahm mir meine Ninja Kleidung und ging ins Bad. Ich legte meine Sachen auf meine Waschmaschine und zog mich aus. Ich stieg direkt unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen Körper prasseln.

Nachdem ich fertig war mit Duschen stieg ich aus der Dusche und band mir ein Handtuch um meine Hüfte. Mit einem anderen Handtuch rubbelte ich meine Haare trocken. Ich nahm meine Sachen von der Waschmaschine und betrachtete meine Jonin Weste. Mein Blick fiel auf den roten Kringel. Das Zeichen des Uzumaki-Clans... Sofort musste ich wieder an den blonden Volltrottel denken. Ich verschob die Gedanken an Naruto und zog mich an. Nachdem ich fertig war trat ich aus dem Bad. Yin spülte gerade das Geschirr ab.
Ich setzte mich auf meine Couch im Wohnzimmer und las in Ruhe mein heißgeliebtes Flirtparadies.

Nach einer Weile stand Yin vor mir und sah mich an.
„Wollen wir?", fragte sie.
Ich stand auf und ging zu meiner Haustür. Sie folgte mir. Wir liefen die ganze Zeit nebeneinander her. Das erinnerte mich an etwas... Als ich mal einen Tag mit einer Spionin verbringen sollte um vielleicht die ein andere Information aus ihr herauszuholen. Das endete letztendlich damit, dass wir uns aus Versehen geküsst haben. Hanare... Unser Abschied tat mir im Herzen weh. Ich fragte mich ob sie es ernst meinte, dass Konoha, wie ein Zuhause für sie ist. Wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen...

„Kakashi?", riss Yin mich aus meinen Gedanken.
„Äh, ja?"
„Was hast du vorhin eigentlich gelesen?", fragte sie mich.
Ich wurde rot und nervös. Wie soll ich ihr das denn bitte erklären?
„Ähm, ach nichts!", sagte ich verlegen.
„Flirtparadies... Irgendwie kommt mir das bekannt vor...", murmelte sie.
Nein! Wenn sie es kennt... Dann bin ich das Gespött​ im Dorf!
„Ah! Ich weiß worum es geht! Du kleiner Perversling... Ich hätte nicht gedacht, dass du auf sowas stehst.", sagte sie und lachte.
Gut, ich könnte im Erdboden versinken! Sie lachte sich ins Fäustchen und ich war rot, wie eine Tomate! Toller Tag! Wirklich toller Tag!
„Ach, Kakashi! Jeder hat einen Fetisch! Sei doch nicht so verklemmt!", rief sie gefühlt durch das ganze Dorf.
Ich hielt ihr meine Hand auf den Mund und zischte: „Halt den Mund!"
Doch damit zog ich nur noch mehr Aufmerksamkeit auf uns und die Leute fingen an zu tuscheln. Ich wurde noch röter, als ich sowieso schon bin. Ich nahm meine Hand von ihrem Gesicht und lief einfach weiter.
„Kakashi, warte!", rief sie mir hinter her. Sie rannte zu mir und wir liefen wieder nebeneinander.
„Woher kennst du das Buch überhaupt?", fragte ich nach einer Weile.
„Das hat mein Bewacher immer gelesen. Er liest so gut, wie immer laut.", erklärte sie.
Ich nickte.

Beim Büro des Hokagen klopfte ich gegen die Tür und Shizune machte sie auf. Sie sah mich kurz an, nickte mir zu und verschwand in dem Gang. Natürlich konnte ich einen rötlichen Schimmer auf ihren Wangen erkennen.
Ich betrat den Raum. Tsunade war sehr beschäftigt. Überall irgendwelche Unterlagen, Missionsberichte und ect. lagen auf ihrem Schreibtisch verstreut.
Sie blickte hoch von ihren Dokumenten und sah mich und Yin an.
„Yin hat was zu erzählen.", sagte ich.
Yin ging einen Schritt nach vorne und erzählte Tsunade ihre Geschichte. Diesmal hatte sie es geschafft nicht zu weinen.
„Schicke sie zu Ibiki und Inoichi. Wir können uns nie sicher sein...", sagte sie zu mir. Ich nickte.
Ich ging voraus und sie folgte mir.
„Wo gehen wir hin?", fragte sie.
„Zu Verhörungseinheit. Die werden deine Erinnerungen checken.", antwortete ich. Sie sah etwas verängstigt aus. Irgendwie kann ich sie auch verstehen. Wer will denn schon, dass jemand deine intimsten Geheimnisse herausfindet?

Inoichi kam nachdem er die Erinnerung der Rothaarigen untersucht hat zu mir.
„Sie lügt nicht.", sagte er knapp.
„Gut, ich werde zu Tsunade gehen und ihr Bescheid sagen. Ich nehme sie direkt wieder mit."
„Ich bringe dich zu ihr."
Er führte mich zu einer Art "bewachten Wartebereich". Sie saß auf einem Stuhl und starrte an die gegenüberliegende Wand. Als Yin mich sah stand sie von ihrem Platz auf.
„Alles gut. Du kannst gehen.", sagte Inoichi und überließ sie mir.
„Komm mit.", sagte ich und ging. Wie immer lief sie mir, wie ein Hund hinter her. Zuerst gingen wir zu Tsunade um ihr die Ergebnisse mitzuteilen. Sie bat Yin darum sich Arbeit zu suchen. Auf dem Weg zu meiner Wohnung fragte ich sie: „Kannst du überhaupt Jutsus anwenden?"
„Ein wenig Medizin-Jutsus.", antwortete sie. Sie könnte doch theoretisch Ärztin im Krankenhaus werden. Sakura könnte sie doch unterrichten. Sie hat zur Zeit Urlaub. Tsunade hat viel zu viel zu tun. Sie hätte überhaupt keine Zeit sie als Schülerin zu unterrichten.
„Komm mal mit!", sagte ich und zog sie an der Hand. Ich konnte mir denken, wo sie ist. Bei Naruto...
„Doch nicht zu schnell!“, rief Yin. Ich verlangsamte mein Tempo, sodass Yin auch gut hinter her kam. Ich guckte kurz hinter mich und sah das Yin rot war. Irgendwie... Niedlich.

Bei Narutos Grab sah ich das rosahaarige Mädchen. Ich ließ die Hand von Yin los.
„Warte hier, ok?"
Ich ging zu Sakura. Sie starrte auf das Grab von dem Uzumaki.
„Sakura!", rief ich.
Sie drehte sich um und hatte ein gezwungenes Lächeln auf dem Gesicht als sie mich sah.
„Kakashi-sensei, schön dich zu sehen.", sagte sie mit zerbrechlicher Stimme.
Ihr hat der Tod von Naruto ziemlich zu gesetzt. Tage lang hat sie geweint. Das tut sie nach 2 Jahren immer noch. Ihre grünen Augen strahlten nicht mehr so wie früher und sie verloren ihren Glanz. Sie will unbedingt den letzten Willen von Naruto erfüllen und Sasuke zurück bringen. Sakura liebt Sasuke immer noch, bloß auf eine andere Art und Weise. Sie trainiert sehr hart und mich würde es nicht wundern, wenn sie bald zur ANBU aufstieg. Ich bete darum, dass sie nicht zu Danzo gehen wird.

„Also, was ist?", fragte sie und stemmte ihre Arme in die Hüfte.
„Kannst du mir einen Gefallen tun?"

Ja, das war das Kapitel! Irgendwie war es komisch eine fremde Geschichte weiterzuschreiben... Aber das wird schon. Die eigentliche Autorin hat mich außerdem gebeten mindestens 20 Kapitel zu schreiben. Also, ihr wisst, was euch erwartet.

Danke fürs Lesen!

Auf wiederschreiben!📝🌸😘

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