Kapitel 10

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Am nächsten Morgen wachte ich auf. Ich bin im Sitzen eingeschlafen und deswegen schmerzt mir mein Nacken wie die Hölle! Ich streckte mich und sah mich in der Wohnung um. Alles war so still... Ich stand von der Couch auf und ging in die Küche. Neben der Kaffeemaschine lag ein Zettel.

Bin auf einer Mission. Komme in etwa einer Woche wieder zurück. Wir sehen uns!

Kakashi

Ich lächelte kurz. Dann bin ich ja alleine. Irgendwie habe ich ein wenig Angst... Wird schon nichts passieren! Ich halte es auch ohne ihn aus. Außerdem wann sehen wir uns denn bitte? Mal morgens oder auch am Abend. Das war's dann auch.

Ich seufzte und ging ins Bad. Eine Dusche würde mir jetzt ganz gut tun... Ich entledigte mich meiner Kleidung und stieg unter die Dusche.

Nach der Dusche machte ich mich erstmal fertig und ging wieder ins Wohnzimmer. Das Buch lag immer noch aufgeschlagen auf dem Sofa. Freudig sprang ich auf's Sofa und schnappte mir mein Buch. Ich las und las, bis es an der Tür klopfte. Ich legte es neben mich und spazierte zur Tür und machte sie auf.

Ein komischer Typ in einem grünen Anzug und mit einem Topfschnitt stand in der Tür. Verwundert sah er mich an.
„Wohnt hier nicht Kakashi Hatake? Oder habe ich mich in der Tür geirrt?“, fragte er verwirrt.
„Kakashi wohnt hier, aber er ist gerade auf Mission. Ach so, mein Name ist Yin no Akasuna. Kakashi soll auf mich achtgeben.“, sagte ich.
Er sah mich nur skeptisch an.
„Gut, dann gehe ich wieder. Mein Name ist übrigens Guy! Schön dich kennenzulernen!“, sagte er auf einmal fröhlich.
„Ja, mich auch.“, sagte ich nervös.
„Tschüss!“
„Tschüss!“

Verwirrt blickte ich ihm noch hinter her. Ist das ein Freund von Kakashi? Oh mann! Was es für komische Leute hier in Konoha gibt...

Ich seufzte und schloss die Tür wieder. Heute war Samstag. Der Tag, an dem hier im Dorf am meisten los ist. Hat mir jedenfalls Sakura erzählt. Ich überlegte nochmal, ob ich doch lieber raus gehen sollte. Ich könnte auch im Krankenhaus aushelfen! Hier in der Wohnung ist es sowieso langweilig.

Wieder seufzte ich und entschied mich durch Konoha zu laufen. Ich betrachtete all die Läden und die glücklichen Menschen. Dieses Dorf fasziniert mich immer wieder...

Ich ging zum Krankenhaus und an die Rezeption. Die Krankenschwester dort erkannte mich sofort und fragte, was ich heute hier mache.
„Ich wollte aushelfen. Heute habe ich nichts zu tun.“, erklärte ich.
Sie lächelte mich an.
„Wollen Sie wirklich freiwillig arbeiten gehen?“, fragte sie belustigt.

Sie schaute in ein dickes Buch. Sie ließ ihren Finger über die Seiten nach unten wandern.
„Also, heute brauchen wir keine Hilfe.“, meinte sie.
„Gut, ich gehe trotzdem mal zu Sakura.“, sagte ich und seufzte.

Ich ging die Gänge entlang zu dem Büro von Sakura. Ich klopfte an die Tür.
„Herein!“, hörte ich ihre Stimme.
Ich trat in das Zimmer. Sakura war hinter zwei großen und dicken Büchern versteckt.

„Sakura-sensei?“, fragte ich vorsichtig.
Sie blickte von ihren Büchern hoch.
„Ah, Yin! Was machst du heute hier? Du hast frei.“
„Ich wollte mal vorbeischauen. Sag mal, was machst du eigentlich da?“, fragte ich.
„Ich versuche mir ein Jutsu anzueignen.“, erklärte sie.
Ich nickte.
„Was ist das für ein Jutsu?“
„Das wirst du irgendwann sehen, Yin...“
Ich nickte und verabschiedete mich. Als ich ihr Büro verließ, wollte ich unbedingt wissen, was das für ein Jutsu ist. Vielleicht weiß Ino was!

Ich machte mich auf den Weg zum Blumenladen. Ich betrat den Laden und schon kroch mir der liebliche Duft von Blumen in die Nase. Ich atmete einmal ein und aus.

Ino stand an der Theke. Sie hatte eine Schürze an und ihre langen blonden Haare zu einem Zopf gebunden. Eine Strähne verdeckte etwas ihr Gesicht. An sich war Ino ein hübsches Mädchen. Ihre Augen waren so wunderschön blau. Sie erinnerten mich etwas an die Augen meines Befragers.

„Hallo, Yin! Wie kann ich dir helfen?“, fragte sie lieb und ging um die Theke herum.
„Ich möchte dich was fragen...“
„Dann frag.“
„Weißt du was Sakura für ein Jutsu beherrschen will?“, fragte ich direkt.
Ino musste kurz überlegen.
„Nein, ich habe keine Ahnung. Tut mir leid, Yin.“, sagte sie schließlich und sah mich mit einem entschuldigenden Blick an.
„Nicht schlimm, Ino.“
Ich sah mich im Laden um und erblickte wunderschöne rosafarbene Dahlien.
„Yin, willst du sie kaufen?“, fragte mich Ino.

Kakashi hat mir vor kurzem mal etwas Geld gegeben. Da könnte ich mir doch mal ein paar Blumen kaufen und seine Wohnung etwas einladender machen.
Ich nickte.
„Die rosafarbenen Dahlien.“, sagte ich dazu.
Sie nickte und nahm die Blumen aus ihrem Topf. Es waren drei von ihnen. Sie macht einen schönen Strauß daraus und wickelte sie in Papier ein. Ich gab ihr das Geld und verabschiedete mich.

Ich stellte die Blumen in eine Vase und platzierte sie in der Mitte des Esstisches. Mir viel ein, dass ich heute noch rein gar nichts gegessen habe.

Ich verließ wieder die Wohnung und machte mich auf zu Ichiraku.
„Ah, hallo Yin! Was möchtest du?“, sagte er als ich mich auf den Hocker setzte.
„Das Gleiche, wie beim letzten Mal.“, bestellte ich.
„Kommt sofort!“, sagte er.

Ich aß meine Nudelsuppe, als ich dieses kleine weiße Ding mit dem rosanen Kringel sah, viel mir wieder dieser Junge ein. Naruto... Ich muss wissen, was vorgefallen ist! Naruto war für viele ein wichtiger Mensch. Das hat selbst Kakashi gesagt.

„Nicht nur in ihrer Vergangenheit. In jeder des Dorfes."

„Sag mal Ichiraku, wer war Naruto? Du kanntest ihn doch relativ gut, oder?“, fragte ich.
Er seufzte.
„Wie gesagt, Naruto war der Schüler von Kaka-“
„Nein, das weiß ich. Wie war er und warum war er so wichtig fürs Dorf?“, unterbrach ich ihn.

„Naruto wurde in seiner Kindheit von den Dorfbewohnern gemieden und verachtet, da er den Kyubi in sich trug. Der Neunschwänzige hat an dem Tag seiner Geburt das Dorf in Schutt und Asche gelegt und den Hokage der vierten Generation getötet. Der Fuchsgeist wurde in ihm versiegelt und die Menschen sahen nicht Naruto in ihm, nein, sie sahen den Neunschwänzigen. Dazu kam, dass Naruto ohne Familie aufgewachsen ist und die Kinder in der Akademie ihn gemieden haben. Er wollte Aufmerksamkeit und so hat er dumme Streiche gespielt und nur Mist gebaut. Sein Traum war es die jetzigen Hokage zu übertreffen. Naruto wollte von jedem anerkannt werden. Er wurde ein Genin und schaffte es zur Chunin-Auswahlprüfung. Im dritten Teil gewann er gegen einen Hyuga und so erkämpfte er sich etwas mehr Respekt der Dorfbewohner. Sie verachteten ihn nicht mehr und erkannten nun Naruto Uzumaki. Wenn auch die Angst blieb von den Bewohnern, wurde sie im Verlauf der Jahre immer weniger...“, erzählte Ichiraku.

Ich war kurz davor zu weinen. Dieser arme Junge...
„Ich wette, er wäre ein guter Hokage geworden.“, sagte ich.

Für die Leute, die sich fragen, wie Dahlien aussehen:

Für die Leute, die sich fragen, wie Dahlien aussehen:

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