Hektisch lief ich auf und ab in der Wohnung. Ich kaute nervös auf meinem Daumen herum. Tsunade wollte mir einfach nichts genaueres sagen. Sie stellte sich komplett quer.
Ich wusste nicht, wie viel Kaffee ich getrunken hatte. Ich glich einem hyperaktiven Eichhörnchen. Das ist noch nicht mal gelogen.
Sollte ich noch einen trinken? Oder Sake? Nein, Alkohol war nie eine Lösung. Ich rannte auf und ab im Wohnzimmer und wartete darauf, dass die Tür endlich aufging.
Stunden vergingen und das Koffein gab langsam nach. Ich wurde immer träger und konnte nun nicht mehr durch die Wohnung rasen. Ich schmiss mich auf die Couch und legte mich hin.
Musste er eigentlich immer zu spät kommen? Der Tag war schon wieder rum und ich saß gelangweilt auf der Couch. Ich hatte mir geschworen, wach zu sein, wenn er nach Hause käme.
Es war schon kurz vor Mitternacht und ich hatte immer noch nichts vom lieben Herrn Hatake gehört. In sieben Minuten war der Tag vorbei.
Der Zeiger ging gleich auf die zwölf zu. Nur noch ein paar Sekunden und Kakashi war wirklich komplett zu spät. Und plötzlich bewegte er sich. Mitternacht.
Ein neuer Tag begann.Ich seufzte und stand auf. Ich tapste zum Balkon und öffnete die Tür. Ich stieg hinaus in die dunkle Nacht und die kühle Nachtluft blies mir in mein Gesicht. Meine feuerroten Haare nahm der Wind gleich mit und ließ sie mit sich wehen.
Ein paar Sterne glitzerten am Himmel und die Mondsichel versuchte, wenigstens ein bisschen die Nacht zu erhellen. Die Laternen am Bürgersteig waren an und beleuchteten die Wege und auch die ein oder andere Bar stand offen. Das Gelächter, die Musik und der Gesang waren nicht zu überhören.
Ich lehnte meinen Rücken gegen das Geländer und legte meinen Kopf in den Nacken, um in den sternen bedeckten Himmel zu starren.
Sie strahlten so eine Glückseligkeit und eine Sorglosigkeit aus. Als würden sie alles haben, was sie wollten und vielleicht, ganz vielleicht war das Funkeln dazu da, um zu zeigen, welcher mehr zufrieden war.
Über diesen Gedanken musste ich schmunzeln. Er war so hirnrissig und unmöglich. Ich drehte mich wieder um und schaute hinauf in das dunkle Sternenmeer. Ich summte eine Melodie, die mir gerade in den Sinn kam. Aus dem Summen wurde das unverständliche Murmeln von kleinen Worten und schließlich sang ich.
Ich wusste nicht, warum ich ausgerechnet jetzt, in dieser wundervollen Nacht anfing zu singen, aber es machte mich glücklicher und das Warten auf Kakashis Heimkehr vergaß ich komplett.
Als das Lied vorbei war, spürte ich plötzlich wie sich zwei Arme um meine Taille schlangen.
„Ich bin wieder da.“
Ich riss meine Augen auf und drehte mich um. Ich fiel ihm stürmisch um den Hals und fast wären wir beide umgekippt.
„Willkommen zu Hause, Kakashi!“, sagte ich glücklich lachend.„Du singst wirklich schön.“, meinte er.
Ich lief rot an und stotterte nervös vor mich hin. Was war denn jetzt los?
„D-Da-Danke.“, brach ich schließlich hervor.
„Ich hatte auch genug Zeit zu üben.“„Willst du ein Bad nehmen?“, fragte ich.
„Nein, ich will mich einfach nur noch hinlegen und schlafen, okay?“, antwortete Kakashi.
„Okay.“
So ging ich schon mal voraus ins Schlafzimmer und legte mich auf die wirklich weiche Matratze. Ich nahm mir die Decke vom anderem Ende des Betts und zog sie über meinen Körper. Ich schloss meine Augen und ich hörte nur noch Kakashis Schritte und sein leises Murmeln neben meinem Ohr.„Du hättest nicht auf jemanden wie mich warten müssen.“
Gomen!🙏
Es kam jetzt fast zwei Wochen kein Kapitel. Ich war beschäftigt mit der Lesenacht einer anderen Geschichte und hatte dabei keine Worte mehr für diese übrig.Hanni.🌹
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puppet sister - kakashixoc | naruto
FanfictionYin, die Schwester von Sasori no Akasuna, wird nach zwanzig Jahren in Gefangenschaft freigelassen. Nach Tagen auf Wanderschaft verliert sie in der Nähe der Tore von Konoha ihr Bewusstsein. Kakashi Hatake, dem es seit langem schwerfällt, irgendwem a...