Kapitel 45

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„Mach nie wieder so etwas, okay? Nie wieder, kein einziges Mal.“

Meine Glieder fühlten sich schwer an und ich spürte eine Hand, die fest umschlossen meine hielt. Ich versuchte mich an die letzten Ereignisse zu erinnern und als Deidara vor mein inneres Auge trat, wachte ich schreckhaft auf.
Ich setzte mich hektisch auf, merkte, dass das keine gute Idee war und ließ mich wieder ins Federkissen sinken.
„Deidara! Wo ist er?!“, fragte ich panisch und spürte Tränen in meinen Augenwinkeln.

„Yin, hey! Beruhig dich!“
„Wo ist er?! Wo ist er?“, kreischte ich und fing an zu heulen.
Ich versuchte aufzustehen, doch ein drückender Schmerz in meinem Bauch verhinderte es.
„Beruhige dich! Deidara ist nicht mehr hier!“, rief Kakashi, um mein Schluchzen zu übertönen und sprang von seinem Platz auf, um meine Handgelenk festzuhalten, damit ich nicht mehr wild um mich schlug. Ich sah in sein Gesicht und ließ locker. Ich entspannte mich wieder und Kakashi setzte sich wieder hin. Er griff wieder nach meiner Hand und sah mich warm an. Ich wischte mir die Tränen von meinen geröteten Wangen und zog einmal die Nase hoch, bevor ich zu Kakashi sah.

„Hallo.“, sagte ich und lächelte leicht.
„Na?“, erwiderte Kakashi und ich kicherte leise.
„Was ist passiert?“, fragte ich.
Er seufzte.
„Woran kannst du dich denn noch erinnern?“, entgegnete er und stand von einem Hocker auf und legte sich neben mich ins Bett.
Ich griff nach seinen Händen und hielt sie. Ich betrachtete sie und suchte nach irgendwelchen Dingen, die sich verändert haben könnten in den sechs Monaten, in denen wir getrennt waren.

„Wie ich vor Schmerzen schrie.“, antwortete ich und sah zu ihm hoch.
Ich erkannte einen Verband um seinen Kopf und sofort machte ich mir Sorgen.
„Was hast du?“, fragte ich und strich ihm vorsichtig durch seine grauen Haare.
„Eine Platzwunde. Nicht mehr, nicht weniger.“, wank er ab.
„Bist du dir sicher? Du warst für ein paar Minuten bewusstlos! Es könnte auch eine Gehirnerschütterung sein! Ist dir übel oder so? Lass mich dich untersuchen!“, forderte ich und war kurz davor in meine Hände Chakra zu leiten, doch er griff schnell nach meinen Handgelenken.

„Mir geht es gut. Wirklich. Ich mach mir eher Sorgen um dich.“, sagte er und gab mir einen kleinen Kuss auf meine Stirn.
„Ich denke, mir geht es auch ganz gut. Dafür, dass sich meine Rippen in meine Eingeweide gebohrt haben.“

Ich lachte leise, aber Kakashi war wohl nicht nach Lachen zumute.
„Du bist fast daran gestorben, Yin.“, sagte er und sein Stimme ging in die Brüche.
„Ich bin schon ganz oft »fast gestorben«.“, erwiderte ich und sah in sein Gesicht.

Darauf wusste er keine Antwort mehr und blieb stumm.
„Bitte, hör auf so zu schauen und erklär mir endlich, wie es dazu kommt, dass ich wieder einmal nur »fast gestorben« bin.“, meinte ich und er seufzte.
Er seufzte viel, vielleicht hatte er sich das angewöhnt in der letzten Zeit.
„Nachdem du bewusstlos geworden bist, traf ein paar Minuten später auch die ANBU-Einheit ein. Sie nahmen Deidara fest und überigens musst du mir mal erklären, wie er es in die Wand geschafft hat! Wir kamen hier an, du wurdest direkt operiert und Deidara in eine Zelle geschickt. Mit Zwangsweste, Augenklappe, Verbänden und einem Chakrasiegel. Und nun warten wir auf deine Genesung und dann gehen wir zurück nach Konoha.“, mit einem Kuss auf meine Wange beendete er die Erzählung und ich gab mich damit zufrieden.

„Das mit Deidara, wie-“
„Was ist die größte Schwäche des männlichen Körpers?“, unterbrach ich ihn mit einer Frage.
Er brauchte ein paar Sekunden, aber dann schüttelte er seinen Kopf.
„Nein, das hast du nicht- Du hast nicht-! Du-NEIN!“
Ich nickte grinsend und meinte nur: „Oh, doch!“
„Der Mann ist für sein Leben lang nun impotent!“
„Ey, der kann Glück haben, dass ich kein Chakra in meinen Füßen konzentriert habe! Erst beim Tritt gegen seinen Kopf! Hab ich von Sakura gelernt vor ein paar Ewigkeiten!“

puppet sister - kakashixoc | narutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt