Kapitel 14

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Am nächsten Tag machte ich mich auf zum Krankenhaus. Tsunade erwartete mich bereits. Sie fing mich vor diesem ab und ging mit mir durch die langen Gänge des Krankenhauses. Ich hatte mich schon oft verlaufen. Den einzigen Weg, den ich kannte, war der zur Notaufnahme und der zu dem Büro von Sensei Sakura.

Für Sakura war es immer noch ungewohnt mit „Sensei“ angesprochen zu werden. Sie hatte davor auch keine Schüler so weit ich weiß.

Die Senju führte mich in einen Raum mit einigen Patienten, wo ich schon vom Sehen erkennen konnte, dass sie verletzt oder krank waren.

„Ich möchte gerne, dass du mir genau diagnostiziert, was diese Personen für Krankheiten oder Verletzungen haben. Außerdem möchte ich wissen, wie du diese dann behandeln solltest.“, stellte Tsunade ihre Aufgabe.
„Hai!“

Tsunade und ich gingen in einen Nebenraum. Ich band mir meine feuerroten Haare zu einem Zopf zusammen und setzte mich auf einen Drehhocker. Die Blonde setzte sich in die Ecke auf einen Stuhl mit einem Klemmbrett. Ich atmete nochmal ein und aus und holte mir die erste Patientin ran. Sie lag auf einer Liege und man erkannte sofort, dass sie Fieber hatte. Sie war total rot im Gesicht, Schweiß lief über dieses und sie konnte ihre Augen nicht wirklich aufhalten.

„Hallo! Also, wie ich sehe haben Sie anscheinend Fieber. Können Sie kurz erklären, ob Sie noch andere Beschwerden haben?“, fragte ich.
Vorsichtig legte sie ihren Kopf in meine Richtung. Ihre langen, braunen Haare klebten ihr im Gesicht.

„Mir...Mir ist extrem heiß und immer...immer, wenn ich die Augen aufschlage, habe ich unglaublich starke Kopfschmerzen.“, erklärte das junge Mädchen schwach.
Ich nickte.
„Gut... Ich werde kurz ihr Fieber messen.“, murmelte ich vor mich hin und suchte nach einem Fieberthermometer.

Als ich ihre Temperatur hatte, teilte ich ihr alles mit.
„Sie brauchen Bettruhe. Ich schreibe Sie für eine Woche krank und verschreibe Ihnen Kopfschmerztabletten. Schlafen Sie sich mal aus.“
Sie nickte.

Ich klapperte alle anderen Personen ab und ich muss sagen, ich hatte mir das schwieriger vorgestellt. Zwar hatte ich relativ viel Chakra verbraucht, aber es war einfach. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Tsunade stand von ihrem Platz auf und sah mich lächelnd an.

„Du hast sehr gute Fähigkeiten und bist auch sehr schlau. Du weißt ganz genau, was man bei den einzelnen Verletzungen und Krankheiten machen muss. Hiermit mache ich dich zu einem Chunin von Konohagakure!“, verkündete sie und holte ein Stirnband hinter ihrem Rücken hervor.

Freudig nahm ich es ihr ab und sprang quiekend durch das Behandlungszimmer. Ich bedankte mich tausend mal bei Tsunade.

Als ich mich verabschiedete, sagte sie noch: „Ich wünsche mir, dass du jetzt als Ärztin hier arbeitest. Ich werde dich einteilen. Komm morgen pünktlich um 7:00 Uhr bitte ins Krankenhaus und begib dich in die Notaufnahme. Morgen wirst du dann deinen Dienstplan bekommen.“, erklärte Tsunade.
Ich nickte eifrig und machte mich auf den Heimweg.

Ich schaute die ganze Zeit auf das Stirnband in meinen Händen. Ich starrte den blauen Stoff, das Metall und das kleine Zeichen an. Mit meinem Daumen strich ich lächelnd über das Zeichen Konohas.

„Ich werde für dieses Dorf alles tun. Komme was wolle!“, flüsterte ich leise zu mir selbst und sah in die Bäume. Die grünen Blätter wehten im Wind hin und her. Eines der Blätter wurde abgerissen von einem Zweig und ließ sich vom Wind auf meine Hand tragen.

Lächelnd betrachtete ich das kleine Grün in meiner Hand und konnte es immer noch nicht ganz fassen.

Ich bin ein Iryonin des Dorfes, welches versteckt hinter den Blättern liegt. Des Dorfes Konohagakure.

puppet sister - kakashixoc | narutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt