„Holst du mich dann bei Tenten ab?“, fragte ich Kakashi.
„Ja.“, antwortete er.
„Aber wehe, du kommst zu spät!“, warnte ich ihn.
„Ich doch nicht!“Ich schloss die Wohnungstür hinter mir und seufzte.
„Er wird zu hundert Prozent zu spät kommen.“, murmelte ich kopfschüttelnd und setzte mich in Bewegung.Heute war der große Tag der Hochzeit. Tenten war bestimmt schon aufgeregt und ich war gerade auf dem Weg zu ihr. Ich hatte mit Ino vereinbart, dass ich sie vom Blumenladen abhole und dann mit ihr zusammen zu Tenten gehen würde.
„Guten Morgen, Ino!“, begrüßte ich sie, während ich sie umarmte.
„Morgen. Komm, wir sind spät dran!“, sagte sie und schnappte sich meine Hand. Sie zog mich hinter sich her und zusammen rannten wir zum Hyugaanwesen. Ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass wir gegen irgendwelche Menschen laufen würden, aber da es gerade mal neun Uhr morgens war, machten die meisten gerade mal ihre Läden auf.Als wir dann am Anwesen der Hyuga ankamen, waren wir völlig aus der Puste. Hinata stand am Eingang und als sie uns sah, kam sie schnell auf uns zu gelaufen.
„Kommt schnell rein!“, sagte sie und wir folgten ihr. Zuerst liefen wir über den großen Hof und danach waren wir im Gebäude. Es war riesig und hatte eine Menge Räume. Ich hätte mich ohne Hinata wahrscheinlich verirrt! Ich war ein bisschen neidisch auf das schüchterne Hyugamädchen. Schließlich lebte sie schon ihr ganzes Leben in einem so großen Haus.Nun blieb sie vor einer Tür stehen, welche sie schnell zur Seite schob. Tenten und Sakura saßen zusammen dort im Zimmer und unterhielten sich. Auch ein junges Mädchen saß zwischen ihnen.
„Ah, da seid ihr ja endlich!“, meinte Sakura.
„Entschuldigung.“, sagte ich etwas nervös und kratzte mich an meiner Wange.„Wer ist sie?“, fragte das mir unbekannte Mädchen.
„Das ist Yin. Sie ist die Freundin von Sensei Kakashi.“, antwortete Ino.
Ich wurde augenblicklich rot.
„Da-Das stimmt nicht! Wir wohnen nur zusammen!“, beteuerte ich.
„Ja ja. Wer's glaubt, wird seelig, Yin!“, sprach Sakura ungläubig und zeigte ihr den Vogel.
„Wir sind nicht zusammen und fühlen auch nicht SO füreinander. Wir sind eher wie ... enge Vertraute.“, erklärte ich und ließ mich auf den Boden plumpsen.
„Was hat er denn dazu gesagt, dass du nach Suna gehst?“, fragte Sakura.
„Was?! Du gehst nach Suna?! Wann denn?!“, fragte Ino geschockt.
Ich ließ meinen Kopf hängen.
„Übermorgen.“, murmelte ich.
„Aber sie wird nur für ein paar Jahre dort bleiben. Und? Was ist nun?“, fragte Sakura wie ein kleines, ungeduldiges Kind.
Ich hob meinen Kopf und seufzte.
„Er findet das nicht toll.“, antwortete ich.
„Das bedeutet doch nur, dass er dich gerne in seiner Nähe wissen möchte!“
„Oder dass er immer noch denkt, dass ich eine Spionin bin.“, entgegnete ich.
„Okay, gut. Da hast du auch wieder recht.“, gab Sakura nach und somit war das Thema beendet.Ich pinselte gerade Tenten die Lippen rot an, während Hinata und das fremde Mädchen ihr ihre Haare hochsteckten. Da fiel mir auf, ich kannte immer noch nicht ihren Namen!
„Sag mal, wie heißt du?“, fragte ich sie.
„Mein Name ist Hanabi. Ich bin die Schwester von Hinata.“, antwortete sie.
„Hanabi ... Feuerwerk, hm? Schöner Name.“
Ich setzte den Pinsel ab und legte ihn auf den Tisch vor Tenten ab.
„Apropos Feuerwerk,“, erwähnte die Braunhaarige, „heute am Abend wird es eines geben.“
„Toll! Ich hab noch nie eins gesehen!“, meinte ich fröhlich.
„Waaas?!“, quietschte Ino, die gerade mit Sakura den Kimono bereit machte.
„Du hast noch nie ein Feuerwerk gesehen?! Nicht mal in Suna als du klein warst?“, fragte Sakura.
„Nein, nicht mal da.“, antwortete ich schulterzuckend.
„Dann schauen wir es uns heute alle gemeinsam an!“, schlug Hinata vor.
„Gute Idee!“Tenten hatte ihren Hochzeitskimono nun an und sah einfach nur bezaubernd aus. Die Ärmel des Kimonos waren als einziges weiß, während der Rest rot war. Goldene Blüten verzierten den Rand das Rockes. Tentens Hochsteckfrisur wurde von Hinata und Hanabi mit roten Perlen verziert.
„Wow! Du siehst wundervoll aus, Tenten!“, sagte Ino und hielt sich ihre Hände vor den Mund.
„Aber da fehlt noch was, findet ihr nicht?“, fragte Sakura uns schmunzelnd.
„Huh? Was denn? Ich finde es so perfekt.“, fragte Tenten verwirrt und sah an sich hinab.
„Doch, das finde ich auch.“, meinte ich.
„Jetzt sagt schon!“, sprach Tenten ein bisschen verzweifelt.
Wir alle kicherten los und Tenten sah uns weiterhin verwirrt an.Sakura holte hinter ihrem Rücken, eine kleine, blaue Box hervor.
„Ein kleines Geschenk.“, sagte Hanabi grinsend.
Sakura übergab Tenten die Box und sie öffnete sie ein bisschen skeptisch.
Aber als sie den Deckel öffnete, hielt sie sich die Hände vor den Mund und ließ dabei die Dose fallen.
„NEIN!“, meinte sie schockiert und bückte sich, um die Box wieder aufzuheben.Sie nahm den goldenen Ohrstecker in Form einer Blume heraus.
„Das sind doch die, für die ich kein Geld mehr übrig hatte, als wir meinen Kimono gekauft haben! Die Ohrringe sind aus Gold und verdammt teuer! Wie habt ihr das hinbekommen?!“, sagte Tenten aufgeregt und steckte sich die Ohrringe in ihre Ohren.„Als wir unsere Outfits gekauft haben, sind wir zufällig an dem Laden vorbeigekommen und sie waren runtergesetzt.“, erzählte Ino und gleich wurden wir alle von Tenten gleichzeitig angesprungen und ich hatte noch nie so oft das Wort „Danke“ in dreißig Sekunden gehört.
Wir überließen Tenten ihrer Familie und ich wartete bereits vor dem Hyugaanwesen auf Kakashi. Mittlerweile hatte ich auch meinen kurzen, blauen Kimono an. Meine Haare hatte ich zu zwei Zöpfen gebunden. Einen links und einen rechts.
Kakashi kam natürlich zu spät, aber diesmal nur fünf Minuten. Wow, er hatte sich mal Mühe gegeben.
„Kakashi!“, sagte ich fröhlich und ging auf ihn zu.
Er trug einen Anzug, aber seinen Maske und sein Stirnband konnte er natürlich nicht weglassen.
„Du siehst toll aus.“, machte er mir ein Kompliment.
Ich lächelte.
„Dankeschön! Und jetzt komm! Ich habe keine Lust zu spät zu kommen!“, sagte ich und schnappte mir seinen Arm, um an ihm zu ziehen.
„Ja, ja.“, meinte er nur und setzte sich mit mir in Bewegung.Kimono von Yin:
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puppet sister - kakashixoc | naruto
FanficYin, die Schwester von Sasori no Akasuna, wird nach zwanzig Jahren in Gefangenschaft freigelassen. Nach Tagen auf Wanderschaft verliert sie in der Nähe der Tore von Konoha ihr Bewusstsein. Kakashi Hatake, dem es seit langem schwerfällt, irgendwem a...