Ich drückte auf den kleinen Knopf. Ich hörte schon die Schritte der zierlichen, jungen Frau. Sie öffnete ihre Tür und ich sah direkt in ihre grünen Augen. Sie lächelte mich an und bat mich, in ihre Wohnung einzutreten.
Ich sah mich etwas um und erst jetzt fiel mir auf, dass ich zum ersten Mal bei ihr zu Hause war. Für einen Notfall hatte sie mir mal ihre Adresse gegeben.
Ihre Wohnung war in schlichten Tönen gehalten. Ihre Wände waren in ein leichtes grün getaucht, während ihr Boden aus Parkett bestand mit dunklem Holz. Ihre Küche grenzte direkt an das Wohnzimmer an. Eine kleine Couch in einem Rotton stand in der Mitte des Raumes. Einige Meter entfernt stand ein kleiner Esstisch für vier Personen. Vor der Couch stand ein Couchtisch mit verschiedenen Zeitschriften. Hinter der Couch war die kleine Wohnküche. Ich sah noch drei weitere Türen.
Wir setzten uns auf die Couch. „Möchtest du einen Tee?“, fragte die Haruno.
„Nein, danke!“, lehnte ich freundlich ab.
„Na gut. Also, was ist los?“
„Ich habe heute den Kazekagen getroffen.“, fing ich an zu erzählen.
„Sag nicht, du willst zurück nach Suna!“, sagte sie sofort empört.
„Nein, nein! Doch irgendwie schon ... Ach, was weiß ich! Jedenfalls kam irgendwann sein Bruder, glaube ich. Ich habe ihn gefragt, ob er Lust hätte, mich zu unterrichten. Kankuro war damit einverstanden und meinte, ich solle mit dem Hokage reden. Daraufhin bin ich zu Tsunade gegangen und sie schickt jetzt eine Anfrage nach Suna! Ist das nicht toll?“, erzählte ich aufgeregt und nahm Sakuras Hände in meine.
„Wie lange würdest du dann fortgehen?“, fragte sie etwas traurig.
„Ich weiß nicht. Drei Monate bis ein Jahr vielleicht.“, antwortete ich schulterzuckend.
„Was?! Aber denk doch mal an deine Arbeit als Ärztin! Wir brauchen dich im Krankenhaus! Ino wird ausrasten, wenn du ihr das erzählst! Oder Kakashi! Er wird wieder der Eisklotz von vorher werden!“
Ich wollte gar nicht erst hinhören.
„Meine Güte, Sakura! Das heißt doch nicht, dass wir uns nicht sehen können! Vielleicht hast du ja eine Mission in Suna oder Kankuro muss nach Konoha! Außerdem ist noch nichts in trockenen Tüchern!“, versuchte ich sie ein wenig umzustimmen.
„Am Ende machst du bestimmt eh wieder, was du willst, nicht?“, sagte Sakura lächelnd.
„Wahrscheinlich schon!“, entgegnete ich grinsend.
Sie seufzte.Nachdem wir noch etwas geplaudert hatten, brachte sie mich zur Tür. Sie umarmte mich und flüsterte in mein Ohr: „Versprich mir, dass du wiederkommst. Ohne dich ist Kakashi aufgeschmissen.“
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
„Versprochen.“, antwortete ich leise.Ich schloss die Haustür auf und betrat die Wohnung. Ich zog meine Schuhe aus und beschloss für den Rest des Tages ein wenig zu putzen. Ich räumte den Tisch frei und das Buch legte ich erstmal ins Bücherregal. Der Tee, welcher immer noch in dem kleinen Tongefäß war, schüttete ich in der Spüle aus. Darauf wusch ich es noch ab.
Danach folgten das Bad, die Küche und das Staubsaugen in jedem Zimmer.
Erschöpft ließ ich mich auf die Couch niedersinken. Es war schon Abend und die Sterne tanzten bereits am Himmel. Ich stand wieder auf und öffnete ein Fenster. Die kühle Luft wehte in die Wohnung. Ich schloss kurz meine Augen, während ich am Fenster stand. Der leise Wind kitzelte in meinem Gesicht und ließ meine Haare im Wind tanzen. Ich lächelte.
Sofort kam mir wieder Kakashi in den Sinn. Morgen würde er schon kommen. Ich platzte schon fast vor Aufregung! Ob er wirklich nichts herausgefunden hatte? Viele Mitglieder aus Akatsuki lebten sowieso nicht mehr. Ob Sasori noch lebte? Bestimmt. Er hatte sich selbst zu einer Puppe umfunktioniert. Außerdem war er stark und konnte hundert Puppen auf einmal steuern. So leicht würde er sich nicht unterkriegen lassen! Und Chiyo? Es war sehr wahrscheinlich, dass sie nicht mehr lebte. Schließlich war sie schon uralt. Gaara hatte mir doch erzählt, dass eine alte Frau ihr Leben für ihn gelassen hatte. Vielleicht, ganz vielleicht war das tatsächlich Großmutter Chiyo.
DU LIEST GERADE
puppet sister - kakashixoc | naruto
Fiksi PenggemarYin, die Schwester von Sasori no Akasuna, wird nach zwanzig Jahren in Gefangenschaft freigelassen. Nach Tagen auf Wanderschaft verliert sie in der Nähe der Tore von Konoha ihr Bewusstsein. Kakashi Hatake, dem es seit langem schwerfällt, irgendwem a...