Kapitel 38

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„Kankuro, ich glaube ich habs!", sagte ich und klatschte in die Hände.
„Wirklich?"

Er kam zu meinem Arbeitsplatz und lehnte sich über meinen Stuhl, um mir über die Schulter zu schauen.

„Gleiche Farbe, Gegenmittel funktioniert auch! Wow! Du bist ein Naturtalent!"
„Also, ist es richtig?"
„Ja, ist es!", meinte Kankuro und klopfte mir auf die Schulter.

Ich lachte fröhlich und stand von meinem Stuhl auf. Ich streckte meine Arme in die Luft und gähnte.
„Wie spät ist es?", fragte ich und Kankuro sah zur Uhr an der gegenüberliegenden Wand.

„Kurz nach zehn. Es ist schon spät. Geh nach Hause. Ich hole dich dann morgen ab.", meinte er.
„Du musst mich nicht immer abholen, Kankuro."
„Ach, kein Ding. Ich mach das gerne."
Ich seufzte und holte mir meine Strickjacke von der Garderobe.
„Na gut. Bis morgen!", verabschiedete ich mich.
„Bis morgen!"

Ich lief durch die Stadt auf dem Weg zu meiner Wohnung. Die Lichter in ein paar Häusern waren noch an und manchmal kamen noch Menschen an mir vorbei.

Ich holte den Schlüssel aus meiner Jackentasche und schloss meine Wohnung auf. Der Raum erhellte sich, sobald ich den Lichtschalter betätigte.

Ich schmiss meine Schlüssel in eine kleine Schüssel auf meiner Kommode und zog mir meine Stiefel aus.

Ich streckte mich und ging in mein Bad. Ich wollte nach diesem anstrengenden Tag eine schöne, heiße Dusche genießen!

Kankuro hatte mich heute wieder hart rangenommen. Zuerst Kampftechniken, dann hab ich an meiner eigenen Puppe weitergebaut und zum Abschluss Giftherstellung.

Selten nutzte ich meine freien Tage für Freizeit. Meistens verbrachte ich sie mit Training und meiner noch nicht fertigen Marionette.

Die Skizze stand fest, jetzt musste ich sie nur noch bauen. Kankuro sagte, dass er für seine allererste, richtige Marionette ein paar Monate gebraucht hatte.

Ich war schon seit fast zwei Monaten dabei meine Puppe zu bauen, davor war das wirklich alles nur Skizze.

Am meisten hasste ich die Giftherstellung. Alles daran war für mich ein Schritt zurück in die Vergangenheit und ich weigerte mich strikt, ein tödliches Gift zu entwickeln.

Mir jagte immer ein widerlicher Schauer über den Rücken, wenn ich ein Gift herstellen musste, welches Sasori damals an mir getestet hatte.

Ich fühlte auf einmal den Schmerz, die Betäubung oder welche Wirkung es auch immer hatte. Ich erinnerte mich an alles. An seinen Blick, den Stich, seine glatte Hand, die fest meinen Arm umfasste, damit ich auch ja nicht zappelte.

Ich zog mir mein Oberteil über meinen Kopf und streifte mir meine kurze Hose von den Beinen. Danach folgte meine Unterwäsche und so wie Gott mich schuf, stieg ich unter meine Dusche und drehte das Wasser auf.

Am Anfang war es kalt, doch nach wenigen Sekunden wurde das Wasser allmählich wärmer.

~

Ich wickelte das Handtuch um meinen Körper und konnte mich innerlich wieder darüber aufregen, dass ich mir noch immer keinen Bademantel gekauft hatte.

Seufzend verließ ich mein Bad wieder und ging in mein Schlafzimmer. Ich öffnete meine Kommode und holte ein übergroßes T-Shirt heraus, welches ich mir damals heimlich von Kakashi geklaut hatte, kurz bevor wir nach Suna aufgebrochen waren.

Ich suchte mir noch Unterwäsche und eine kurze Schlafhose heraus, bevor ich mir die Sachen anzog und mich nochmal im Spiegel betrachtete.

Ich lächelte, als ich das T-Shirt von Kakashi an mir sah. Es stand mir wirklich gut und Kakashi fände das bestimmt auch so.

puppet sister - kakashixoc | narutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt