8 . Schon wieder..

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A D A M

Ich wachte mit Grace in meinen Armen auf und dachte, dass dieser morgen perfekt wäre, wenn keine Schule gewesen wäre.

Die Nacht war wirklich wunderbar gewesen und ich war froh, dass ich mit ihr geredet hatte.

Vorsichtig zog ich meinen Arm unter Grace weg und stand so leise wie möglich auf.
Ich ging zu meiner Zimmertür, öffnete sie und schloss sie leise wieder hinter mir.

In der Küche erwartete mich meine Mutter bereits.

Sofort bemerkte ich ihr typisches Mutter-Grinsen von wegen ich-weiß-genau-was-ihr-getan-habt.

"Naa? Gut geschlafen?", trällerte sie dann und reichte mir ein Tablett auf dem sie bereits eine Art Frühstück für 2 hergerichtet hatte.

Ich grummelte nur ein "danke für's Frühstück" und ging dann zusammen mit dem Tablett zurück in mein Zimmer.

Dadurch, dass wir quasi direkt neben der Schule wohnten hatte ich immer genügend Zeit mich fertig zu machen und ausgiebig zu frühstücken, was natürlich nicht hieß, dass ich nicht schon oft genug zu spät gekommen war.

Durch das Tablett in meinen Händen etwas eingeschränkt, öffnete ich die Tür, mehr oder weniger geschickt, mit meinem Ellenbogen.

Als ich das Zimmer betrat schlief Grace immer noch.

Sie ist so schön.

Ich war wirklich noch nicht lange in sie verliebt.

Sie war immer nur eine Freundin gewesen, nicht mehr. Doch nach diesem Kuss auf der Kirmes hatte irgendetwas klick gemacht.

Ich stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und setzte mich neben Grace auf's Bett. Sobald ich mich gesetzt hatte, schlang sie ihre Arme um meine Hüfte.

Ich musste sofort grinsen: "Ich dachte du schläfst noch?"

Sie gab nur ein Gemurmel von sich, aus dem ich ein paar Sachen wie "zu früh" und "Hunger" heraus hören konnte.

Ich lachte, löste mich aus Grace's Griff und hob das Tablett auf's Bett.

"Oh mein Gott Adam, hast du das gemacht?", fragte sie, während sie sich aufrichtete.

"Wollte ich, aber meine Mutter ist mir zuvorgekommen."

Sie lächelte und bedeutete mir wieder zu ihr unter die Decke zu kommen. Ich setzte mich zu ihr und hob dann das Tablett auf meine Schoß.

Es schmeckte köstlich und vermutlich war es besser, dass nicht ich uns das Essen gemacht hatte.

.

K I L L I A N

Ich ging zusammen mit frischer Wäsche ins Bad und hüpfte kurz unter die Dusche.

Ich kam raus, zog mich an, stylte meine Haare und ging runter, um eine Kleinigkeit zu essen.

Es war quasi alles so wie sonst auch. Nur Grace war nicht da.
Ich hätte das nicht machen sollen.

Ist doch eigentlich gut, dachte ich, so ist niemand da auf den ich warten muss oder sonst was. Aber wieso stört es mich dann?

Ich schüttelte abwehrend den Kopf. Hör auf sowas zu denken! Das kann eh nur schlecht ausgehen.

Als ich mein Frühstück gegessen hatte warf ich einen Blick auf die Uhr und stellte entsetzt fest, dass der Unterricht bereits in 15 Minuten anfangen würde.

Schnell schnappte ich mir meine Tasche, mein Handy, Schlüssel und etwas Geld für den Notfall.

Dann verließ ich das Haus und schwang mich auf mein Motorrad.

New Brother || His Lips - My Drug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt