27 . Noch einmal

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Können wir reden?", fragte sie dann ganz schnell, als hätte sie Angst, dass irgendjemand sie davon abhalten würde.

"Ja klar", sagte ich leicht besogt und setzte mich neben sie auf die Bettkante.

Hektisch überlegte ich, was ich falsch gemacht haben könnte.

"Okay hör zu", begann sie etwas zögerlich, "ich mag dich. Aber ich kann mit diesen Spannungen zwischen uns nicht umgehen. Ich bin mit Adam zusammen, aber ich lebe gerne hier zusammen mit dir, wenn wir uns verstehen und all das, weil ich mich gerne mit dir unterhalte, auch wenn du nicht immer all zu viel antwortest - wie auch immer. Ich will hier mit dir zusammen wohnen und mich mit dir unterhalten können und all das, ohne dass es komisch ist."

Ich schwieg kurz.

Bis auf die Tatsache, dass ich keine Partnerin hatte, hatte ich genau den gleichen Gedanken gehabt wie sie und irgendwie war ich jetzt erleichtert.

Dass ihr die Situation auch unangenehm war, konnte ich mir denken, aber dass ihr das mit uns trotzdem irgendwie wichtig war, überraschte mich ein kleines Bisschen.

"Geht mir genau so", gab ich zu.

Auch ihr Blick zeigte nun einen Anflug von Erleichterung.

"Und was machen wir jetzt?", fragte sie dann und sah mich hilfesuchend an.

"Ich weiß ja nicht einmal, was mir falsch machen. Ich meine wir sehen beide verdammt gut aus, aber daran können wir wohl leider nichts ändern."

Sie lachte kurz und sagte dann wieder etwas ernster: "Ich denke wir schaffen das. Ich meine wir reden einfach ganz normal miteinander, vielleicht sollten wir uns nicht beide gleichzeitg im Bad aufhalten, da enstehen irgendwie häufig komische Situationen, oder?"

"Ja, da hast du Recht."

Kein Kopfkino, bitte nicht jetzt.

"Und wir sollten nicht zu zweit neben irgendwelchen Pärchen rumstehen."

"Einverstanden."

"Wer weiß alles davon?", fragte sie.

"Von meiner Seite: Is, die es vermutlich auch Flynn erzählt hat und Xavier. Von dir aus?"

"Dean, also auch Matt und Lilly, teilweise ja auch Adam und ja.."

"Mia glaube ich auch", sagte ich ehe ich es zurück halten konnte und sie sah mich fragend an. War das der richtige Moment hier für?

"An deinem Geburtstag, im Schwimmbad. Sie hat mich drauf angesprochen", fiehl mir zum Glück noch ein.
Sie nickte nur kurz.

"Und das mit dem küssen sollten wir auch auf jeden Fall lassen", fügte sie noch hinzu.

Ich schwieg. Kopfkino ist angekommen.

"Killian?"
"Einmal noch."
"Was?"

Ist das eine gute Idee?

Ich brauchte es.
Noch einmal.
Beim letzten Mal wusste ich noch nicht, dass es das letzte Mal sein würde und irgendwie erschien mir das falsch.

"Lass mich dich noch einmal küssen. Bitte", sagte ich dann.

Sie antwortete nicht und begann an ihrer Unterlippe zu kauen.

Vielleicht hätte ich nicht fragen sollen, das machte das ganze vermutlich noch komplizierter, aber was hatte ich schon groß zu verlieren?

Der Teil von mir, der sie einfach nur beschützen wollte, wusste, dass ich sie in eine unangenehme Situation gebracht hatte und fühlte sich schlecht deswegen. Aber ein viel, viel größerer Teil, wollte sie einfach nur küssen und noch mehr.

Ich wusste nicht, was es war, aber irgendetwas an ihr machte mich verrückt.

Ich sah sie eindringlich an. Sie sah unentschlossen aus, doch dann sagte sie schließlich: "Okay. Einmal und dann war's das, klar?"

Ich nickte und fuhr mit meiner rechten Hand durch ihre Haare. Langsam, für den Fall, dass sie ihre Meinung noch änderte, beugte ich mich zu ihr rüber.

Sie wich nicht zurück und so trafen unsere Lippen schließlich auf einander.

Nach einer Weile begann ich meine Lippen gegen ihre zu bewegen und als sie begann den Kuss zu erwidern, nahm ich ihren Kopf in meine beiden Hände, um sie bei mir zu halten.


G R A C E

"Lass mich dich noch einmal küssen. Bitte", wiederholte er und ich musste schlucken.

Zugeben, nachdem ich die letzte Bedingung ausgesprochen hatte, musste ich auch an unseren letzten Kuss denken.

Irgendwie kam ich einfach nicht von seinen Lippen los und es war seltsam sich vorzustellen, dass das das letzte Mal war, auch wenn es vermutlich das Richtige gewesen wäre.

Aber wenn wir das machten wäre es vielleicht ein gute Abschluss, für uns beide.

"Okay", sagte ich schließlich, "einmal und das war's dann klar?"

Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er nickte.

Warum auch immer hatte ich einen stürmischen Kuss erwartet.
Die Tatsache, dass er dann sanft durch meine Haare fuhr und mir genung Zeit ließ mich noch um zu entscheiden überraschte mich.

Daher wehrte ich mich auch nicht, als er begann den Kuss zu vertiefen.

In meinem Kopf begann eine Melodie zu spielen: 'cause all of me, loves all of you. Love your curves and all your edges...

Unsere Zungen tanzten und ich konnte ein leises Seufzen nicht zurückhalten.

Viel zu schnell löste er sich wieder von mir.

"Ab jetzt", murmelte er - seine Lippen immer noch ganz nah an meinen.
"Ab jetzt."

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Was glaubt ihr wie lange sie ihr Versprechen einhalten? 😏

Meinungen generell? 💕

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