15 . Die neue Schülerin

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etwa 2 zwei Wochen später.

Irgendwie und nach Stunden des Streites und hunderten von Heulattacken hatten Adam und ich es geschafft die Sache zu klären.

Anfangs lief das ganze dann sehr holbrig an, doch jetzt lief es wieder ziemlich gut.

Ich verbrachte den größten Teil meiner Zeit nun bei Adam.

Denn mit meiner Beziehung zu Killian sah das ganze schon um einiges schlechter aus.
Zwischen uns lief es wieder so, wie am Anfang, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Er beachtete mich nicht und wenn doch gab er gehässige Bemerkungen von sich.

Seine Lieblingsantwort auf das meiste, was ich zu ihm sagte war ein gelangweiltes "Tss".

Und auch wenn es selten war, passierte es, dass er mich plötzlich küsste, wenn es ihm passte.

Er vermittelte eine schreckliche Ich nehm mir was ich will und wann ich es will-Arschloch-Einstellung, die mich unglaublich anwiderte.

Doch immer, wenn ich sagte, er solle er lassen antwortete er nur so etwas wie: "Soll ich das? Was wenn nicht? Erzählst du es dann deinem Freund?", gespickt mit einem höhnischem Lächeln.

Aber das war noch nicht das schlimmste - vor unseren Eltern tat er nämlich immer so als wäre alles in bester Ordnung.

Ich hielt es zu Hause nicht mehr aus, also zog ich mich von der ganzen Familie zurück.

Mein Vater hatte mich schon einige Male darauf angesprochen, doch ich hatte kaum vor ihm die Wahrheit zu sagen. Das würde definitiv mehr Probleme schaffen, als lösen.

Nun saß ich auf Adam's Bett und dachte über diesen ganzen Mist nach, als mein Freund sich, als er mit seinen Bio-Hausaufgaben fertig war, auf seinem Schreibtischstuhl zu mir umdrehte.

Dann stand er auf und kletterte zu mir auf sein riesiges, flauschiges Bett. Ich liebte sein Bett, es war einfach unglaublich gemütlich.

"Worüber zerbricht sich mein Mädchen den Kopf?", fragte er dann.
"Alles", antwortete ich und ließ mich theatralisch zurück aufs Bett fallen.

"Geht das auch was genauer?", fragte er weiter nach und gab mir einen kurzen Kuss.

"Ich wünschte nur es wäre mal nicht alles so kompliziert. Und dass ich mit meinem Vater reden könnte. Früher konnte ich mit ihm echt über alles reden und jetzt-"

"Ach Schatz. Das ist im Moment einfach eine schwierige Zeit für dich."
"Hm."

Wow, das hatte mir jetzt auch nicht wirklich weiter geholfen.

Wir lagen noch eine Weile im Bett rum, schauten Fehrn und knutschten ab und zu was rum.

Genau wie in dem Moment, als Cara ins Zimmer kam.

Sofort schlüpfte ich unter die Decke, da ich nur noch in Unterwäsche war.

Carla hielt sich schnell die Hand vor die Augen und fing an zu lachen: "Morgen ist Schule, ihr solltet vielleicht mal ins Bad gehen - Zähne putzen und so."

"Ja Mom, machen wir", erwiderte Adam und schlang die Decke enger um unsere Körper.

"Gut."
"Du stehst immer noch in der Tür."
"Ich warte nur auf euch."

"Mom raus jetzt", rief Adam und warf ein Kissen in Richtung Tür.
"Bin ja schon weg."

Als sich die Tür schloss sah Adam mich an und wir fingen sofort an lauthals los zu lachen.

Solche peinlichen Situationen entstanden bis jetzt zum Glück nur hier, da mein Vater bei weitem nicht so entspannt reagieren würde, wie seine Mutter, wenn er bei uns hinein stolpern würde.
Zudem ich mir mein Zimmer mit Killian teilte und wir daher es zu nichts kamen.

New Brother || His Lips - My Drug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt