What The Heck

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Zwei Jahre später

Das erste was ich sah, als ich aufwachte, war ein Zettel, der an meiner Stirn klebte und mir die Sicht ins Schlafzimmer versperrte.

Leise lachend zog ich ihn ab und las ihn.

Bin unten. Kümmere mich um die Kinder. Bleib liegen und rühre dich nicht. Ich bring dir Frühstück nach oben.

Ich seufzte und warf die Decke zur Seite, um aufzustehen und meine und BamBams Sachen vom Boden zu sammeln, die sich gestern Nacht, nach einem Konzert der neuesten JYP America Acts, wie von selber über dem Boden verteilten.

Durch die angelehnte Tür hörte ich von unten das wunderbare lachen meiner Kinder, die meinen Mann wohl dazu brachten sämtlichen Blödsinn zu machen.

Kopfschüttelnd schmiss ich die Sachen in den Wäschekorb und suchte aus unserem Schrank ein mir viel zu großes T-Shirt heraus, von dem ich wusste, dass BamBam es nicht mehr anziehen würde.

Ich verschwand im Bad und ging Duschen, trocknete mich anschließend ab, zog mich an und machte mir die Haare. Ich band sie mir zu einem losen Dutt hoch und verließ das Bad.

Eilig tappte ich die Treppen nach unten und wäre fast ausgeflippt, als ich das Bild vor mir in der Wohnstube sah.

BamBam saß mit Jia auf der Couch, die begeistert kicherte, während er ihr mit unserem Staubsauger die Haare einsog. Jungsoo saß mit seiner Safttüte gelassen auf dem Teppich vor dem Fernseher und sah sich Phinies und Ferb an.

Sofort rannte ich zu der Steckdose und zog das Kabel heraus.
"Was zum Teufel soll das werden?" fragte ich an meinen komplett verrückt gewordenen Ehemann gerichtetet, der sich nur gelassen zu mir wandte und mich unschuldig angrinste.

"Wonach sieht es denn aus? Ich versuche Jia einen Zopf zu machen." erklärte er mir, als wäre es das gewöhnlichste die Haare unserer Tochter in den Staubsauger zu ziehen.
"Das hab ich letztens auf Pinterest gesehen und da wollte ich das mal ausprobieren."

Ich lachte auf und räumte den Staubsauger zusammen.

"Das nächste mal versuchst du dann Jungsoo mit nem brennenden Taschenmesser die Haare zu schneiden, nur weil es im Internet zu sehen ist oder wie?" zog ich ihn auf.

BamBam sah mich verdutzt an und schielte grinsend zu unserem Sohn, der nichts ahnend versuchte einen der Songs in der Phinies und Ferb Folge mit zu brabbeln.

"Wag es dir!" warnte ich ihn und sah ihn aus verengten Augen an.

Ich machte Jia die Haare auf menschlichen Weg, während BamBam sich zu Jungsoo setzte und ihn auf seinen Schoß hob, um mit ihm gemeinsam fern zu sehen.

Jia Haare waren genauso weich wie die ihres Vaters, aber so widerspenstig und dick wie meine, was ihr bei der Sommerhitze Hawaiis ziemlich zu schaffen machte. Ich flocht ihr die Haare und rollte sie anschließend zu zwei kleinen Schnecken zusammen, die ich mit Spangen fest steckte und mit ein kleinen wenig Haarspray zum perfekten Halt brachte.

Keine Sekunde später klingelte es an der Haustür.
BamBam nahm Jungsoo auf die Arme und lief mit ihm zu Tür, Jia sprang vom Sofa und stiefelte eifrig hinterher, während ich hinterher lief und die Rucksäcke der Zwillinge mit mir nahm.

Jae und Amber standen in der Tür und plauderten mit BamBam, während die Kinder aus dem Haus gerannt waren und mit Kira spielten.

Wir wechselten uns mit beiden ab, was das bringen der Kinder in die Kita betraf und diese Woche waren die beiden frisch verheirateten dran.

Die Hochzeit der beiden war die reinste Glitzerparty, der ganze Saal platzte bereits vor Massen an Konfetti, aber dennoch war der Tag wirklich toll.

"Ohu Tee hat wieder diesen 'Bam hat mich die ganze Nacht wach gehalten' Blick drauf." lachte meine beste Freundin und umarmte mich.

Mein Mann sah mich von der Seite wissend an, während JB ebenfalls begann zu lachen.
"Und so wie er sie ansieht, sind beide auf ihre Kosten gekommen." riss er einen mehr als nur schlechten Witz und riss meinen neben mir mit in lautes Lachen.

Ich gab mir selber einen Facepalm und versuchte die Röte in meinem Gesicht so ein wenig zu verstecken.

Dass die drei alles andere als prüde waren wusste ich, aber soetwas vor den Kindern anzusprechen war echt nicht mehr normal.

Zwar würden sie es noch nicht verstehen, aber sie redeten mit ihrer Erzieherin und die hatte schon öfters zu Gesprächen geladen, da Jia mit unangebrachten Wörter um sich herum schmiss, die fielen, wenn Jaebum und Amber bei uns zu Gast waren.

Die beiden vor uns riefen die drei kleinen zusammen und setzten sie in den Wagen vor der Hauseinfahrt.

Ich lief mit BamBam nach und wir verabschiedeten uns von unseren Zwillingen, die wir erst am frühen Abend wieder sehen würden, da wir den ganzen Tag zusammen mit Jae, Amber und den anderen vieren zusammen im Entertainment festsaßen, da wir das Konzert der neuen Acts von Gestern besprechen wollten und welche nun tatsächlich zu uns kommen sollten, da ebenfalls ein paar koreanische Gruppen dabei waren, die wir aber so oder so nehmen würden, da der Ansturm von K-pop in den letzten beiden Jahren in Amerika deutlich gestiegen ist.

"Wir haben noch zwei Stunden, bis wir los müssen. Was wollen wir machen?" verlangte BamBam und grinste mich an.

Ich rollte mit den Auge, da ich wusste, dass bei ihm nichts gutes rauskommen würde.
"Wie wär's wenn wir das Haus durch wischen." bot ich an und sah wie seine hoffnungsvollen Gesichtszüge entgleisten.

"Aber ich will was anderes machen." grinste er und musterte mich von oben bis unten.

Kopfschüttelnd trottete ich in die Küche und wurde sofort von BamBam verfolgt.

"Komm schon. Die Kinder sind grade nich da und bei mir bahnt sich ein Problem an." quängelte er und umarmte mich von hinten.

Augenrollend stieß ich ihn weg. "Dann kümmere dich selber darum, die Kondome sind alle. Das Haus steht vor Staub und muss durch geputzt werden also lass mich in Frieden meine Pflichten als Familienputze nach gehen." argumentierte ich und suchte Eimer und Wischmob, so wie Putzmittel hervor.

"Das mit den Kondomen ist die schlechteste ausrede die ich jemals gehört habe, außerdem brauchst du keine, wenn du mir einen bläst und wenn du einen auf sexy Putzkraft machst, verschlimmerst du mein Problem."

Mir blieb der Mund offen stehen.
Aus Argumentarmut stopfte ich ihm den Staubwischer in den selbstsicheren Mund und verschwand am Spülbecken, um Wasser in einen Eimer zu füllen.

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Ich habe festgestellt, dass ich Never Ever nicht einfach so aus meinen Händen gleiten lassen kann xD

Deshalb kommen jetzt so nur noch ein paar Kapitel aus einem chaotischen Familien alltag😊

Never EverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt