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Kurze Partys sind doch immer die besten, oder? Zumindest geht mir das so, weil ich mich immer zulaufen lasse und dann eh nix mehr weiß 🤷🏻‍♀️😂😎

Dima's Sicht:
Zu unserem überraschen war die Hotel Party besser als wir gedacht hatten.
Als wir ankamen war die Party bereits im vollen Gange und die Hotelgäste bedienten sich an der Bar und ließen sich ihre Getränke auf ihr Zimmer schreiben, sodass sie schnell vergaßen, wie viel sie doch aussgaben.
Lichter tanzten in Raum umher und Menschen füllten die Mitte der Tanzfläche vor dem DJ - Pult, vor dem die Bässe den Raum mit Klang füllten.

Wie so üblich gingen Julien und ich zuerst an die Bar und bestellten uns Getränke, die hochprozentigen Alkohol enthielten. Um aber nicht wie die anderen den Überblick zu verlieren, zahlten wir Bar. Wir mussten uns zwischen die Leute setzen und konnten froh sein, dass noch zwei Barhocker frei wurden.
Zusammen hoben wir unsere Gläser und tranken einen ordentlichen Schluck, sodass unser Alkoholpegel stieg.
Viel gegessen hatten wir davor ja nicht, weshalb wir diesen auch schneller erreichen würden.

Entspannt wippten wir im Takt der Musik und beobachteten die Menschenmasse um uns herum, die zu den spielenden Tracks tanzten.
"Dima!", rief Julien mir über die laute Musik zu und ich sah zu ihm hinüber.
Er deutete mitten in die Menge, wo eine junge Frau tanzte und mich mit ihrem Finger zu sich winkte.
Überrascht zog ich meine Augenbrauen nach oben und sah wieder zu Julien.

"Was soll ich tun?", fragte ich und trank einen großen Schluck, sodass das Mixgetränk schon beinahe leer war.
Julien hob grinsend fraglich die Schultern, bevor er sich zu mir herüber lehnte.
"Wie gesagt, hier kennt uns niemand. Du kannst tun was du willst.", rief Julien mir zu und sah mich mit einem undeutbaren Blick an.
Mittlerweile war sie näher gekommen und lächelte mich nur noch an, so als wüsste sie nicht, ob sie bei mir landen konnte. Um ehrlich zu sein, wusste ich das selbst nicht. Immerhin war ich mit Julien hier her gekommen, um mich endlich nicht mehr verstecken zu müssen.

Ich stand also entschlossen auf und lief auf sie zu. Schon als ich vor ihr stand, tanzte die Unbekannte mich an und legte ihre Hände auf meine Brust.
Freundlich nahm ich ihre Hände weg und schob sie an den Schultern von mir.
"Sorry, aber ich bin nicht hier um neue Bekanntschaften zu machen.", rief ich ihr zu und sah, wie sie mich entsetzt anschaute.

Ohne irgend einen Grund verpasste sie mir eine Ohrfeige und verschwand in der Menge von Tanzenden.
Unter Schock blieb ich noch einige Sekunden stehen, bevor ich mich wieder umdrehen und an meinen Platz gehen wollte, als die Unbekannte wieder zurück kam und jemanden dabei hatte.

Ein großer und breit gebauter Typ, der entweder ihr Freund oder Bruder war, baute sich nun vor mir auf und stieß mich zurück.
"Du hast meine Schwester angefasst?!"
Also war es doch ihr Bruder.
Ich schüttelte den Kopf und sah ihn genervt an. "Nein, man. Die hat mich angefasst! Nicht ich sie!", rief ich und ließ es mir nicht gefallen, sondern stieß ihn ebenfalls.
Im Hintergrund sah ich, wie die Unbekannte innerhalb von wenigen Sekunden angefangen hatte zu weinen, doch als sie mich hinter dem Rücken ihres Bruders ansah, grinste sie.

Ich konnte gar nicht prozessieren, was gerade passierte, als ihr Bruder mich mit voller Wucht ins Gesicht schlug.
Ich stolperte zurück und stieß gegen andere Gäste.
Ich sah zurück zu dem Kerl, der mich geschlagen hatte und fasste mir an die Nase, aus der nun Blut strömte. Wütend ballte ich meine Hand zur Faust und rannte auf ihn zu, um ihm genauso wie er mir einen Schlag auf die Nase zu versetzen. Dabei beließ ich es aber nicht, sondern holte mit meinem Fuß aus und versetzte ihm einen harten Schlag in seine Magengrube.

Manchmal kam es eben nicht auf die Masse, sondern auf die Technik an.
Mein Gegner krümmte sich, doch genauso schnell hatte er sich wieder gefasst und sah mich an.
Angriffslustig winkte ich ihn wieder zu mir. "Na hau' doch zu, du Wichser!", schrie ich ihn an und verpasste ihm einen Upper Cut, der sich gewaschen hatte.
Der Bruder der Unbekannten taumelte zurück und ich wurde von einer Hand auf meiner Schulter zurück gehalten.

Julien sah mich besorgt an und deutete auf meine Nase, als er an mir vorbei zu dem Kerl sah, der sich nun wütend wieder aufrappelte.
Ich schüttelte den Kopf, um ihm zu sagen, dass es mir gut ging, doch so weit kam ich nicht.
Der Kerl hatte sich bereits aufgerappelt und schlug mir an den Hinterkopf. Ungewollt sackte ich in Julien's Arme, der mich auffing und mich wieder auf die Beine stellte.

Ich konnte die Wut in Julien's Augen sehen, als er an mir vorbei stürmte und dem Angreifer seitlich gegen den Kopf schlug, bevor er ihm die Beine weg kickte, sodass er auf dem harten Boden aufkam.
Mittlerweile wurden die tanzenden Menschen auf uns aufmerksam und ließen uns Platz, sodass sich ein Halbkreis in der Mitte der Tanzfläche bildete.
Julien wollte bereits wieder ausholen, da hielt ich ihn zurück.

"Nein, das ist es nicht wert!", rief ich ihm zu und zog ihn aus dem Mittelpunkt raus.
Irgendwie musste ja jemand schon auf den kleinen Kampf aufmerksam geworden sein, sodass wir schnellstens gingen. Unsicher sah ich mich um und fand endlich eine öffentliche Toilette, auf die ich nun zu ging. Meine Nase tropfte noch immer und ich musste etwas dagegen tun.
Die Musik wurde immer stiller und wir konnten uns endlich wieder normal unterhalten.

"Alles okey mit dir?", fragte Julien mich erneut, als ich mich im Spiegel sehen konnte.
"Ja, man. Ist nichts gebrochen oder so. Alles gut." Ich lachte und drehte den Wasserhahn auf, um mein Gesicht zu waschen.
Mittlerweile hatte meine Nase aufgehört zu bluten, sodass mich nur noch mein Blut auf meinem Shirt verriet.
"Verdammt, dem hast du's gegeben.", sagte Julien staunend und lachte mit.
"Ja, oder? Hast du sein Gesicht gesehen, als ich mich entgegen gesetzt habe?" Ich lachte auf. "So viel Muskeln und doch kein Hirn."
"Komm.", sagte Julien und legte eine Hand auf meine Schulter. "Lass uns im Bungalow weiter feiern ... und du solltest dir vielleicht ein neues Shirt anziehen."

"Was du nicht sagst.", sagte ich gespielt verwundert und folgte Julien zurück über den Steg zu unserem kurzzeitigen Zuhause.

Freundschaft Plus  [Dima x Julien FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt