Anmerkung: die alle haben hier grad keinen Beef. Wie es ja in real der Fall ist ...
Julien's Sicht:
"Wir sollten noch heute einen Van mieten und in die Märkte fahren, in denen wir all die Dinge finden, die ersetzt werden müssen. Ich weiß, dass wir beide das nicht alleine schaffen werden, weshalb wir direkt die Gang fragen können. Immerhin haben wir nicht umsonst diese WhatsApp Gruppe. Wenn sie sich einverstanden erklären, könnten sie uns helfen, das neue Zeug hier hoch zu schleppen und anschließend aufzubauen. Mit Unterstützung kriegen wir das hin. Immerhin ist nicht alles kaputt. Bei manchen Dingen müssen nur Teile ersetzt werden, weshalb wir uns eine Liste machen sollten, damit alles im Überblick ordentlich sortiert ist. Was hältst du davon? Glaubst du, dein Kumpel kann noch einen Tag auf Mika aufpassen?" Dima sah mich fragend an, während ich ihn am liebsten schon wieder geküsst hätte."Was würde ich bloß ohne dich tun?", fragte ich also und nickte zuversichtlich. "Ich schreib' ihm. Wird wohl kein Problem sein."
Nur wenige Minuten später setzten wir unsere Worte in die Tat um und während ich in die WhatsApp Gruppe schrieb, rief Julien seinen Kumpel an, der Mika gerne für einen Tag noch bei sich behielt.
Auch die die Gang hatte kein Problem damit, uns zu helfen. Jeder von ihnen nahm sich die Zeit, um uns direkt zu unterstützen.Als wir uns trafen, wurden wir euphorisch begrüßt, da wir uns alle schon lange nicht mehr gesehen hatten.
Es wurde viel nachgefragt, besonders viele Fragen wurden über den Urlaub und über den Einbruch gestellt.Ich zuckte mit den Schultern. "Ihr wisst ja wie das läuft. Ich bin nicht gerade freundlich zu den Leuten im Internet. Vielleicht hat einer dieser Hurensöhne mich gesehen oder herausgefunden wo ich wohne. Es gibt genug dumme Menschen auf der Welt, die bei mir einbrechen würden. Aber eins sag' ich euch. Wenn ich die erwische war es das letzte Mal, dass sie eingebrochen sind."
Damit gaben sich alle zufrieden und machten uns klar, dass wir zusammen halten würden. Falls wir also die Leute finden sollten, müssten wir nur Bescheid sagen.Wir nickten, obwohl wir wussten, dass das niemals passieren würde. Dafür hatte Dima schon gesorgt.
Da niemand von uns ein großen Van besaß, mieteten wir einen großen, mit dem wir nun in die Möbelhäuser und Läden fuhren, um die Dinge zu ersetzen, die mir fehlten.
Mühsam hatten Dima und ich uns alles aufgeschrieben, während wir durch die Wohnung gelaufen sind. Alleine das hatte schon viel Zeit gebraucht, weshalb wir nun dankbar waren, Unterstützung zu haben.
Nicht alle passten in den Van, weshalb die Hälfte der Gang in einem Kleinwagen, der Scenzah gehörte, hinter uns herfuhren.
Alleine im Möbelhaus waren wir letztendlich mehr als zwei Stunden, bis alle Dinge gefunden und eingeladen waren. Bei der Warenausgabe ging es ebenso nicht schneller voran. Bis die ganzen Kartons und Boxen dann schlussendlich im Van waren, dauerte es eine weitere halbe Stunde.
Leichter hatten wir es da, als wir die kleineren Gegenstände besorgten.An der letzten Kasse zahlte ich für mein Equipment eine hohe Summe, weshalb mich Johnny, der es mitbekam, mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.
"Krass, man. Hast du so viel Geld?", fragte er mich und ich lachte auf.
"Keine Sorge. So reich bin ich nicht. Die Versicherung übernimmt die Kosten. Sonst könnte ich das gar nicht tun."Nun war es Johnny, der grinste. "Hab' schon gedacht. Aber ist 'ne gute Sache. Sollen die mal blechen."
Die letzen Sachen wurden nun in den vollen Van geladen und leicht erschöpft fuhren wir zurück zu meiner Wohnung. Dort angekommen sah ich den Jungs an, dass sie ermüdet waren."Ihr müsst das nicht tun. Wir können ab hier auch alleine weiter machen.", sagte ich also, damit sie sich nicht dazu gezwungen fühlten.
Deamon kam auf mich zu und klopfte mir auf die Schulter. "Wir lassen dich hier doch jetzt nicht in Stich, man."
"So viel isses ja auch nicht. Ist ja viel mit Technik. Und Möbel können wir auch aufbauen.", unterstützte Juri seine Aussage und alle anderen schlossen sich an.Somit war die Sache beschlossen und zusammen packten wir alle an, um zuerst alle Inhalte aus dem Van zu holen und in meine Wohnung zu tragen, um den Wagen so schnell wie möglich wieder zurück zu bringen.
Anschließend entfernten wir alle kaputten Möbelstücke und Gegenstände, die wir in den Van luden und Scenzah sich mit Dima dazu bereit erklärte, den Müll zu entsorgen und den Wagen anschließend wieder abzugeben.
Währenddessen baute ich mit den anderen Jungs die Möbel auf, bis die beiden zurückkamen und uns weiter halfen.Um uns den Abend wenigstens etwas zu verbessern, brachten sie Bier mit und ließen Musik über die neu angeschlossene Anlage laufen, sodass es die Arbeit deutlich leichter machte. Wir kamen schneller voran, obwohl wir alle schon müde waren.
Die Sonne ging langsam aber sicher unter und wir mussten die Lichter in meiner Wohnung anschalten, um noch etwas zu sehen.
Als es dann zu spät war, um noch weiter zu machen, war beinahe alles komplett fertig zusammengebaut und eingerichtet. Das Einzige, was noch nicht fertig war, waren die restlichen elektronischen Gegenstände, die ich aber selbst anschließen und installieren konnte.Erschöpft setzten sich also alle auf meine neue und weichere Couch, während ich sie damit überraschte, dass ich eine Flasche Wodka im Haus hatte.
Grinsend stellte ich sie auf den neuen Couchtisch mit den zugehörigen Gläsern, sodass wir den Abend noch gehörig ausklingen lassen konnten.Noch einmal bedankte ich mich ausführlich bei allen und versprach ihnen, das ich ihnen auch einen Gefallen tun würde, wenn sie es brauchten. Darauf tranken wir alle.
"Scheiße, endlich mal 'ne weiche Couch, Jules. Jetzt kann man richtig FIFA zocken.", kommentierte Dima und wir lachten.Da wir alle ein Fan von MMA Kämpfen waren, schalteten wir den Fernseher an und schauten zusammen die Kämpfe an, während wir auf den Lieferanten warteten, der uns etwas zu Essen brachte.
Halb betrunken öffnete ich ihm die Türe und Jubel breitete sich aus, als alle das Essen sahen.
"Ich glaub' ich hab mir das noch nie so sehr verdient wie heute!", kommentierte Juri und wir alle stimmten ihm zu.
Die Stimmung war gelockert und alle mittlerweile mehr als nur angetrunken. Nur ich hatte mich noch immer nicht dazu durch bringen können, es auch zu tun.Im Hinterkopf waren noch immer die Gedanken an David, der immer wieder bei uns hereinplatzen könnte, auch wenn Dima es mir versichert hatte, dass er dies nicht mehr tun würde.
Ich amüsierte mich, indem ich allen beim Lachen zusah und die passenden Kommentare zu den Kämpfen ließen mich selbst immer wieder grinsen.Niemals hätte ich gedacht, dass ich so schnell wieder glücklich sein würde, doch meine Freunde hatten es mal wieder geschafft, und allen voran Dima.
Ich sah ihn unauffällig an. Er saß neben mir und war in den gerade laufenden Kampf vertieft, obwohl er genau wusste, dass alles nur inszeniert war.Als der Typ verlor, auf den er gesetzt hatte, lachten ihn der Rest der Gruppe schadenfreudig aus. Energisch stand Dima auf und schwankte, doch er hielt sich auf den Beinen.
"Man Leute! Der hätte gewonnen!", er deutete auf den Fernseher und ich sah ihm an, dass er sich vollkommen abgeschossen hatte. "Dem hätte ich 'nen Jab gefolgt von 'ner rechten Geraden gegeben. Anschließend hätte ich dem einen Upper Cut mit 'nem Round House Kick gegeben. Der wäre K.O gegangen." Dima versuchte so gut es ging, die Schläge nachzuahmen, doch er war zu betrunken und scheiterte schließlich am Round House Kick. Er drohte zu stolpern, weshalb ich aufschnellte und ihn hielt. Gerade noch rechtzeitig, bevor er auf den Boden aufgekommen wäre.
"Danke ...", schon hatte er vergessen, dass er über den Kampf geredet hatte und die Jungs unterhielten sich wieder.
Wie ausgewechselt rappelte er sich wieder auf. "Ey, Jungs! Das hab ich euch noch gar nicht gesagt.", fuhr er fort und wandte sich zu den anderen, während er eine Hand um meine Schulter legte.
"Der hier, der Liebe Jules, der hat's richtig drauf im Be-..""Im Besiegen von Gegnern in FIFA! Ich hab ihn schon mal ganze fünf Mal hintereinander abgezogen!", unterbrach ich Dima, der mich nun gespielt genervt ansah.
Er taumelte und griff stärker an meine Schulter, um sich zu halten.Ich sah zu den anderen auf dem Sofa, deren Aufmerksamkeit wir nun hatten.
"Das war doch nicht, was ich sagen wollte!", schimpfte Dima lächelnd und merkte nicht, was er da anrichten konnte.
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Freundschaft Plus [Dima x Julien FF]
FanficNach einem Zwischenfall, der für Julien schlecht ausging, ist er körperlich auf die Hilfe von anderen angewiesen. Natürlich bietet Dima ihm seine Hilfe an, da das ja für beste Freunde so üblich ist. Doch in der Zeit, in der sie ständig miteinander...