#4 Hübsche Streberin

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Was war das?

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,,Jetzt komm schon!"
Chrisi zieht mich vom Spind weg und hinter sich her.
Ich habe noch immer seinen atemberaubenden Duft in der Nase von Männerparfüm und einen Duft den ich nicht beschreiben kann und zwar seinen eigenen.

,,Ihr seid zu spät!" Brüllt Frau White uns entgegen,
Chrisi geht ohne etwas zu sagen zu unserem Platz.
Ich flüster ein es 'tut mir leid' dann gehe ich ebenso auf meinen Platz und lasse es über mich ergehen, diese Frau hat wirklich Probleme
,,Diese Frau hat wirklich Probleme!" Flüstert Chrisi zu mir rüber.
Als könnte sie Gedankenlesen, ich nicke nur abwesend und mache meine Aufgaben fertig.

In unserer alten Schule war ich die ''Hübsche Streberin" so nannten mich alle, nur weil ich nicht im Unterricht gesessen bin und scheiße gebaut habe sondern wirklich mitgemacht habe.

,,Halloo!" Erschreckt sehe ich zu Chrisi die ihre Sachen schon gepackt hat und nun vor dem Tisch steht,
,,Jetzt komm, ich hab Hunger!"
Ich stehe auf und wir verlassen das Klassenzimmer
,,Du weißt schon das wir heute nichts zu Essen bekommen ...es ist Freitag!"
,,Nein oder?" Niedergeschlagen schließt sie ihr Spind und ich tue es ihr gleich.

,,Naaa Ladys'' ruft uns eine Stimme zu, Miles und Oli kommen auf uns zu, ich renne zu Miles und schließe meine Arme um ihn,
,,Frau White macht uns noch fertig!" Jammer ich und lasse ihn wieder los.
Er lacht nur wie ein blöder
,,Ach die alte Schraube hat bestimmt nur ihre Tage!" meint Miles amüsiert,

,,Wie bitte?" Brüllt eine schrille Stimme hinter ihm, er atmet sofort die Luft stark ein und dreht sich dann mit einem verschmitzten lächeln um, dann kratzt er sich am nacken während wir drei da stehen und uns das lachen verkneifen, bis er meine Hand nimmt und wir an ihr schallend lachend vorbei laufen und die Treppen runter rennen.

,, Das war jetzt aber peinlich!" Lacht Chrisi angespannt und stellt sich neben mich.
In der Aula gehe ich schon einmal mit Chrisi zum Pausenverkauf

,,Lass uns morgen in eine Disco gehen!" Meint sie und holt sich ein belegtes Brötchen, sie liebt Essen es gibt nichts wichtigeres in ihrem Leben.

,,Nein, danke!" Hektisch wackel ich abwertend mit meinen Händen und setze mich auf einen Tisch, sie setzt sich auf einen Stuhl vor mich und sieht mich traurig an
,,Ach komm schon dafür können wir uns ja am Sonntag einen schönen Tag machen!"

,,Na gut!"
Ja ich bin oft sehr leicht zu überreden, aber ich kann einfach nicht nein sagen wenn sie mich so ansieht.
Sie kreischt laut auf und manche sehen uns dabei komisch an.

,,Danke, danke...danke!" Meint sie fröhlich.

,,Mitkommen!" Knurrt plötzlich eine raue Stimme hinter mir, kurz glaube ich das es Ms. White ist aber als ich mich vorsichtig um drehe, steht da wieder der Typ mit seinen wunderschönen grauen Augen,

,,Bitte was?" Sage ich frech und stehe vom Tisch auf
,,Mit kommen!" Wiederholt er wütend
,,Ich verstehe dich nicht... Bitte was? Geht das nicht etwas netter?"
Mir kommt ein hämisches lächeln über die Lippen.
Das Gefühl ihn gerade richtig wütend zu machen erfreut mich.
Er packt mich plötzlich am Arm und zieht mich mit sich,
,,Heyy, hör auf!!" Knurre ich
,,Klappe" schnaupt er
Ich sehe hinter zu Chrisi die mich mit offenem Mund ansieht.

,,Was willst du?" schnaube ich gelangweilt aus,

,,Erzähl mir wieso du es noch niemanden erzählt hast!"

verwundert sehe ich ihn an
,,Bitte was?"
Erstaunt sehe ich ihn an, fragt er mich das gerade wirklich ?

,,Ich bin der Badboy dieser Schule du könntest es herum erzählen und meinen Ruf schaden also wieso tust du es nicht?"

Bitte, ich verstehe noch immer nicht was er von mir möchte, anstatt mir aufzwingen zu wollen es nicht zu tun frägt er mich wieso ich es noch niemanden erzählt habe?, habe ich das richtig verstanden?.

Komischer Typ.

,,Weil...!" Ich bekomme gerade nichts anderes raus, seine Augen legen meine wieder in eine Ban, mein Herz schlägt gegen meine Brust und mir wird wollig warm.

,,Sag mir einen Grund wieso ich das tun sollte? Ich kenne dich nicht also wieso sollte ich dir etwas böses antun wollen geschweige deinen ach so geliebten Ruf schädigen wollen? Was hätte ich persönlich davon ?"
Frage ich und lege meinen Kopf leicht schräg.

,,Ich weiß nicht...viele Menschen wollen sehen wie ein anderer Mensch schaden nimmt, du wirst es also niemanden erzählen?"

Seine Stimme ist so sanft und unglaublich männlich,sein Duft dringt wieder in meine Nase

Reiß dich zusammen!
Rede ich mir selber ein.

,,Ich gehöre aber nicht zu dieser Art Mensch und ja so jemanden kenne ich auch..." Madison dieses Weib
und ihn doch an ihn will ich gerade nicht denken, hier ist mein Leben für dieses Jahr und er ist nicht beinhalten nächstes Jahr muss ich sehen wie ich damit zurecht komme.

,,Ich versteh nicht wie andere Menschen sehen wollen wie andere leiden aber das muss man wohl nicht verstehen oder? Und dein Geheimnis ist bei mir sicher"

Er lächelt mich an, seine Augen funkeln kurz, sein Gesicht kommt meinem wieder so nahe, mein Blut gefriert und es scheint als würde die Zeit still stehen, als gäbe es nur uns.
,,Kaum jemand hat diese besondere Sicht wie du!" Haucht er und ich spüre seinen warmen Atem auf meiner glühenden Haut.

Ich Fummel an dem Anhänger meiner Kette herum und sehe ihn verlegen an
,,Wir sehen uns...!" Mit diesen Worten hält er wieder Abstand und verschwindet.

Ich lehne mich gegen die Wand, sehe weiter vor mich und Fummel an meiner Halskette herum, er ist ein Stripper, ein Badboy wieso fühlt es sich dann so an als wäre er ein verletzter kleiner Junge und das was man von im sieht ist nur die Hülle, eine Maske?
Spielt er das alles nur?.
Ich bin nicht hier um mir einen Freund zu suchen sondern über alles hinweg zu kommen was früher passiert ist.

Warte was? Ich stelle ihn mir jetzt schon als meinen Freund vor, das muss ich schnell wieder aus meinem Kopf bekommen,
ganz schnell.

The Stripper and me (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt