/ ԵհíɾԵվ /

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POV Jungkook

Och wo ist Jimin hin?
Der wollte doch nur kurz telefonieren.
Hat der Typ mir ernsthaft gesagt, ich soll Tae ignorieren und haut dann einfach ab?
Wie soll ich es ohne den Trottel schaffen?

-nach der Schule

Wow, ich habe es wirklich erstaunlich gut hinbekommen, auch wenn ich gemerkt habe, wie verwirrt er war.
Und er tat mir auch leid.
Ich muss ja wie das übelste Arsch rüberkommen.
Mann, ich will das garnicht!

Aber ich kann Jimin auch nicht verlieren...
Er ist der einzigste der mich so akzeptiert hat, wie ich bin und das kann ich nicht wegschmeißen...

Vielleicht sollte ich mich wirklich bei Tae entschuldigen, dieses schlechte gewissen bringt mich noch um.
Aber wird er mir jemals verzeihen können?

---

PoV Tae

Wow, der heutige Tag war echt scheiße.
Wieso verletzt es mich so dass er mich so eiskalt ignoriert?
Wieso will ich überhaupt dass er mich beachtet?
Und das schlimmste, wieso vermisse ich ihn?

"Sicher dass du noch nicht reden willst?" Fragte Hobi besorgt und nahm mich wieder in den Arm.
Doch ich schüttelte nur den Kopf "Kann ich noch nicht"
Er nickte verstehend und umarmte mich nochmal.
"Bis morgen" verabschiedete er sich und erst jetzt fiel mir auf, dass der Bus schon an meiner Haltestelle stand.
"Tschau" nuschelte ich noch, bevor ich aus dem Bus sprang. Ich hatte garnicht gemerkt, dass wir schon soweit gefahren waren. War ich wirklich so in Gedanken?

Naja egal.
Heute war ich mal wieder alleine, da Eomma arbeiten musste.
In solchen Situationen fehlt mir Yoongi schon irgendwie. Er war ja immer hier, da er nicht in der Schule war.
Naja, gekocht hatte er auch nie.

Aber egal.

Ich fischte den Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die Türe. Müde schleppte ich mich die Treppe und in mein Zimmer hoch um dort dann erschöpft ins Bett zu fallen.

Der heutige Tag war so scheiße.
Besser gesagt die letzten zwei Tage.

Wie soll das jetzt alles weitergehen?

Was macht man wenn man vergewaltigt wurde?

Soll ich mit jemandem drüber reden?
Gibt es dafür nicht irgendwelche Psychaten?

Aber es hat mich ja nicht traumatiesiert.
Geekelt auch irgendwie nicht.

Also natürlich schon, aber ich könnte mir das nie vorstellen mit einem Mädchen und ach keine Ahnung!
Stelle ich jetzt schon wieder meine Sexualität in Frage?

Immer mehr Fragen schwirrten in meinem Kopf

Wie

Hätte es mir gefallen wenn es keine Vergewaltigung wäre?
Macht Jungkook das oft?
Hat er mich einmalig ausgenutzt?
Tut es ihm leid?

Aber die wichtigste Frage war ja: Bin ich jetzt schwul?

Weil irgendwie hat es mir ja schon gefallen... Aber keine Ahnung,es war immernoch eine Vergewaltigung.
Ist es noch eine Vergewaltigung, wenn beide es schön fanden?

Argghhh ich weiß doch nicht!

Aber ich will nicht schwul sein, dann wäre ich ja wie Jungkook.

Aber ich weiß halt nicht. Das Video damals hat mir ja auch schon irgendwie gefallen...

Bin ich deshalb jetzt schwul?

Auch weil mein erstes Mal mit einem Typen war und es mir ein ganz kleines bisschen gefallen hat?

Ja, ich glaub ich bin es. Zumindest Bi.

Hobi hatte mir mal erklärt, dass man auch auf beides stehen könnte.
Bin ich das?
Argh ich weiß nicht.

Normaler weise würde ich jetzt mit Yoongi drüber reden und ihn nach Rat fragen, aber der ist ja nicht mehr da.

Vielleicht sollte ich einfach mit meiner Mutter reden?

Sie wird es ja noch am ehesten verstehen können.
Oder?

Ich frage sie einfach mal...

Muss man sich als Bi auch outen?
Aber meinem Gefühl nach bin ich ja schon eher schwul...

Arghhh

Wieso muss dass alles so kompliziert sein?

Ein leises Klopfen zog mich aus meinen mehr als verwirrenden (;-;) Gedanken und ich schaute zur Zimmertüre, welche sich grade öffnete.
meine Mutter stand in ihr.

"huh, wieso bist du schon da?" fragte ich verwirrt und setzte mich auf.
"Ich hatte früher aus. Ich wollte fragen ob alles okay ist. Du bist ja gestern nicht mehr nachhause gekommen"
Sie setzte sich neben mich und fuhr mit ihrem Zeigefinger meine Wange entlang.
"Ist alles ok" sprach ich mit zittriger stimme.
"Bedrückt dich was?" fragte sie weiter nach.

Ich konnte meine ganzen Gefühle irgendwie nicht mehr zurückhalten und brach in Tränen aus und fiel ihr in die Arme.

"ich denke ich bin schwul"

brachte ich unter Tränen heraus.

Dass ich vergewaltigt worden bin, erzähl ich ihr lieber nicht.

Ich merkte allerdings genau, wie sie sich bei meinen Worten verkrampfte und aufhörte, mir den Rücken zu streicheln.

Verunsichert setzte ich mich auf und rieb mir über die Augen.

Sie sas stumm da und musterte mich.

"F-Findest du das schlimm?" hakte ich nach und sah sie fragend und leicht ängstlich vor der Reaktion an.

Sie schüttelte sachte den Kopf.

"Nein, ich nicht. Aber Milan, du hast es ja gesehen, und weißt du, ich w-will ihn nicht verlieren-"

"HEIßT DASS, DIESER HALBFREMDE IST DIR WICHTIGER ALS ICH?" fragte ich empört und wütend und sprang auf.
Sie tat es mir gleich und rief auch aufgebracht "Was, dass stimmt doch garnicht!"

"Lass gut sein, bei Yoongi war es dir schließlich auf egal" ich drehte mich von ihr weg und stürmte aus meinem Zimmer.
Den Flur entlang, durch die offene Küche und durch die Haustüre auf die Straße.

Sobald ich auf der Straße stand, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und sie rinnten meine Wange hinunter.
Mit tränenüberströmten Gesicht zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und entsperrte es.

Wen sollte ich jetzt anrufen?

Hobi? - Dem kann ich das ganze nicht erklären
Jungkook? - Klar, soweit kommts noch
Mina? - Die würde mich für verrückt halten

Yoongi - Ihm habe ich bis jetzt auch alles erzählt und er war immer da für mich.

So wählte ich kurzerhand seine Nummer und nach zwei mal klingeln, nahm er ab.

"hey tae, was gibts?"

"K-kann ich zu dir?" fragte ich schluchzend unter Tränen
"klar, ist alles gut?" fragte er besorgt
"ich erzähl es dir wenn ich da bin" stotterte ich leicht überfordert.
"alles klar, Ich schick dir die Adresse"

Ich legte auf und rieb mir nochmal über meine Augen, ehe ich von Yoongi auch schon die Adresse zugeschickt bekommen hatte.

Das Haus seines Freundes war zum Glück nicht so weit weg, sodass ich dort etwa zwanzig Minuten zu Fuß brauchte.

Also machte ich mich auf den Weg.

-

Vor einem relativ großen Haus blieb ich stehen, da dies die Adresse war.
Kurz musterte ich das Gebäude, ehe ich vortrat und die Klingel betätigte.

Die Tür öffnete sich nach einigen Augenblicken und vor mir stand ein grinsender Yoongi.

"hey Brüderchen" er breitete seine Arme aus.

"Hey Yoongi" ich stürzte mich in seine Arme und fing an seiner Schulter erneut an, zu weinen.

"ich muss dir was erzählen"

FuckBoy | VKook  {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt