Verbotene Liebe

15

"Hey Mat!" Jim hatte sich für mich wieder wunderschön herausgeputzt. Also eher so, als würde er sich gleich auf den Strich stellen. Eine Hautenge Lederhose, wie sie sonst nur Rockstars trugen und eines seiner zu großen Muskelshirts. Und ich wusste jetzt schon das ihm unglaublich kalt sein würde. "Können wir?" fragte ich und Jim nickte. "Lets have a lot of Fun!"

"Wo ist dieser Idiot nur?" ich suchte schon seit knapp zehn Minuten die Disco nach Jim ab. "Welchen Idioten suchts du denn? Ich kenn eine Menge Leute!" ein Junge setzte sich auf den Stuhl neben mir uns grinste mich freundlich an. "Jim, kennst du sicher nicht..." nuschelte ich, aber er ließ nicht locker "Doch, klar! Jim! Man, der Kleine ist Bombe!" er lachte und bestellte sich einen Martini. "Möchtest du auch was?" ich schüttelte zwar den Kopf, bekam aber trotzdem kurz darauf eine Cola in die Hand gedrückt.

"Du wohnst noch nicht lange hier, oder?" er lehnte sich zu mir hinüber. "So was Hübsches wie dich habe ich hier nämlich schon lange nicht mehr gesehen." er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Oh Gott, wie sollte ich aus dieser Situation nur wieder herauskommen? "Lass ihn gefälligst Nick! Er ist nicht schwul!" Jim nahm die Hand dieses Nicks von meinem Oberschenkel und verschränkte die Arme vor der Brust. "Also verpiss dich!" "Jaja, komm runter Jim! Ich geh ja schon!" er hob abwehrend die Hände und stand von seinem Platz auf um sich in eine andere Ecke der Disko zu verziehen.

"Wo warst du? Wenn du nicht weg gewesen wärst, dann wäre ich nie in diese blöde Situation gekommen!" beschuldigte ich ihn und trank von meiner Cola. "Ich hatte was zu tuen. Also mecker nicht rum! Du hättest Nick auch sagen können das du nichts von ihm willst. Das ist er gewohnt!" lachte Jim und lehnte sich an mich. "Wirklich, bekommt er oft abfuhren?" ein bisschen Mitleid machte sich in mir breit. Ich wusste zwar nicht wie es war eine Abfuhr zu bekommen, aber ich konnte mir vorstellen wie blöd man sich dabei vorkam.

"Nö, eigentlich nicht. Er ist nämlich echt hot und ich fühle mich schlecht, wenn ich daran denke, wie ich ihn gerade behandelt habe!" er schaute zu mir auf und grinste. "Du musst echt auf dich selbst aufpassen!". "Ich kann auf mich selbst aufpassen! Ich möchte bloß nicht von fremden Typen angesprochen werden! Ich bin nicht schwul!" "Schade!" "Wie bitte?" ich schaute Jim verstört an. Wo war nochmal der schüchterne Junge hin verschwunden? "Nichts! Was hast du denn gehört?" fragte er mich grinsend.

"Jim? Kannst du selbst laufen?" ich schaute ihm besorgt zu, wie er die Straße entlang torkelte. "Mir geht es gut!" er hielt sich an einer Laterne fest um nicht umzukippen. "Komm schon kleiner, lass dir von mir helfen!" ich ging zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter, aber er wollte nicht das ich ihm half und versuchte, die nächsten Schritte zu gehen. Dabei stolperte er über seine eigenen Füße und wäre hingefallen, wenn ich ihn nicht aufgefangen hätte. "Komm, ich glaube ich trage dich doch besser!" ich hob ihn im Brautstyle hoch und trug ihn auf meinem Arm bis zu seiner Haustüre. "Kommst du noch mit hoch?" er grinste mich an und da es tatsächlich schon zu spät war um alleine nach Hause zu gehen, schrieb ich schnell meiner Mutter das ich wo anderes übernachten würde, und. ging dann mit Jim mit.

"Du kannst dich schon hinlegen, ich gehe nur noch ins Bad!" er legte meine Jacke, die er schon lange bekommen hatte, auf seinen Schreibtisch und verschwand in Richtung Bad. "Du, Jim?" ich begann mich auszuziehen. "Ja?" kam es aus dem Nebenraum ziemlich deutlich. "Du bist gar nicht sturzbetrunken, du wolltest nur getragen werden, oder?" fragte ich, während ich mir das Shirt über den Kopf zog und auf dem Boden liegen ließ. "Nein! Wie kommst du nur darauf?" lachte er und ich musste mit einstimmen. Dieser kleine Idiot!