Verbotene Liebe

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Gott, ich glaube Jim hatte irgendwelche Lebenswichtigen Organe verletzt! Es war mir unmöglich aufzustehen und ich konnte nicht mehr. Der Druck in meiner Brust schnürte mir die Luft ab und ich konnte mich nicht aufrichten. War das etwas was man auch ein gebrochenes Herz nannte? Es war unerträglich! Wie? Was hatte ich falsch gemacht? 

Wie konnte ich das wieder geradebiegen? Ließ sich das ganze überhaupt noch geradebiegen? "Da bist du ja! Was fällt dir ein dich hier mit Jim zu prügeln?" mein Sportlehrer und Teamleiter kam vom Eingang der Halle aus auf mich zu und ich wünschte mir, es würde sich ein Loch im Erdboden auftun und mich verschlingen! Schlimmer konnte es doch kaum mehr werden!

Und es kam nur noch schlimmer. Keine fünf Minuten später saß ich im Büro unseres Rektors und Jim und ich wurden darüber informiert, dass es strikt verboten sei, sich auf dem Schulgelände zu schlagen. "Ich könnte sie natürlich beide sofort der Schule verweisen, allerdings sind sie, Mister Anderson, unser bester Mann in der Mannschaft und ich kann mir diesen Verlust nicht leisten. Und sie Mister Adams, ziehen den Notendurchschnitt ihrer Klasse hoch, sodass unsere Schule nicht vom Staat überprüft wird. Also werde ich ihnen beiden einen Verweis geben. Sie können nächste Woche wieder am Unterricht teilnehmen." erklärte uns der Rektor, während wir mit gesenkten Köpfen dasaßen und bei jedem seiner Worte nickten.

Als wir aufstehen wollten, wurden wir beide von einem "Nicht so schnell!" aufgehalten. "Und sie dürfen die nächsten drei Monate jeden Tag nachsitzen! Sie sind entlassen."

"Super gemacht du Idiot! Am besten gleich Mal meinem Sportlehrer in die Arme laufen! Genau das was wir brauchen!" begann ich Jim anzuschreien. "Fick dich Mat!" in den Augen des kleineren hatten sich schon wieder Tränen gesammelt, die ihm kurz darauf über die Wangen rollten. Aber wir stand nur kurz so da. Vielleicht wollte Jim, dass ich ihn in den Arm nahm, aber ich konnte nicht. 

Warum? Keine Ahnung, aber es ging nicht. Ich war wie am Boden festgewachsen. Bis er sich umdrehte und so schnell er konnte wegrannte. Man, was sollte ich denn tun? Hatte ich überhaupt eine Wahl? Natürlich hätte ich ihm folgen müssen, aber waren wir überhaupt noch zusammen? Hatten wir noch eine Chance, diese Beziehung irgendwie zu retten?

"Oh, hallo Mat! Was..." weiter kam Andrea nicht, denn ich warf mich praktisch in ihre Arme und begann, ihr das T-Shirt voll zu heulen. Warum musste das alles mir passieren? "Habt du und Jim euch getrennt?" Sie strich mir durch die Haare, während sie mich irgendwie auf ihre Couch brachte. "W-W-woher?" Schluchzte ich. "Jim ist vor ein paar Minuten erst ins Nachbarhaus zu Candice gegangen, also denke ich Mal, dass etwas zwischen euch passiert ist.".

Sie ließ es zu, dass ich mich stark an sie herandrückte und legte sogar ihren Arm um mich. "Was ist denn passiert? Möchtest du darüber reden?" Fragte sie und ich nickte nur. "Dann musst du mich aber loslassen, sonst werde ich dich wohl kaum verstehen!" Sie lachte kurz und sogar über meine Lippen kam ein kurzes lächeln, welches sich aber sofort wieder verflüchtigte. Ich durfte mich nicht gutfühlen, immerhin tat es Jim gerade ganz sicher auch nicht.

Wie ging es ihm überhaupt? Wollte ich das wirklich wissen? Nein, eigentlich konnte ich mir schon denken wie es meinem kleinen Alkoholiker mit Drogenproblemen ging. Er würde sie sicher irgendwie betäuben. Aber das wollte ich nicht! Ich wollte nicht daran schuld sein, dass er sich betrank oder Drogen nahm! Ich wollte ihn glücklich machen, dass er sich bei mir wohlfühlt!

"Denk am besten nicht so angestrengt an ihn!" Andrei hatte ihre Hand auf meine Schulter gelegt und strich mir vorsichtig mit der anderen den Rücken auf und ab, während ihr Kinn auf meiner anderen Schulter ruhte. "Was hältst du davon, wenn ich dir erst einmal einen Kakao mache und wir dann darüber reden?" Fragte sie. 

"Nein, mein Bauch tut nämlich fürchterlich weh." Lehnte ich ab. "Zeig mal her, wenn es sehr schlimm ist, müssen wir eine Creme draufmachen!" Sie hob mein T-Shirt nach oben und sah sich den Fleck an, den Jim mit seiner kleinen Faust getroffen hatte, der ehrlich gesagt wirklich nicht gut aussah! Eher so als würde die Haut dort bald abfallen! Er musste eine wirklich große Wut auf mich gehabt haben!

"Oh, dass sieht wirklich gar nicht gut aus! Komm, ich mache dir eine Salbe drauf. Und dann einen Kamillentee zur Beruhigung, der tut deinem Bauch sicher auch besser, als ein Kakao!" Andrea drückte gegen meine Schulter, sodass ich mich auf ihrer Couch zurücklehnen konnte und dann cremte sie mir den Bauch ein. Wie bei einem kleinen Baby! "So, dass wird schon wieder!" Sie verhielt sich wirklich wie meine Mutter, man war das schrecklich!