"Es ist schon manchmal ein sehr trostloses Leben, nicht?" Jim schaute zu mir auf und ich konnte nicht anders als zu lächeln. "Jimi, sei nicht so. Alles ist doch gut, oder?" Langsam beugte ich mich zu ihm nach unten und küsste sanft seine Lippen. "Ich hasse die Arbeit, da ist alles so laut und ständig laufen mir Menschen über den Weg!" Schimpfte er. "Und dann soll ich auch noch irgendwelche wichtigen Papiere unterschreiben! Was erwarten die den von mir?" Fragte er.
"Jim, du bist für die nächste Bürgermeisterwahl aufgestellt, denkst du dann wird es besser? Dann darfst du noch viel mehr, viel wichtigere Papiere unterzeichnen. Und dann hassen dich alle!" Lachte ich und streichelte ihm durch die Haare. "Ich will doch einfach nur in Ruhe gelassen werden!" Er stand von seiner Couch auf und stemmte die Hände in die Hüfte. "Können die nicht einfach jemanden anders nehmen? Ich meine, bin ich den ein so gutes Vorbild? Immerhin lebe ich getrennt von meiner Frau!" Versuchte er sich selbst schlechtzureden.
"Natürlich, aber das ist nicht so schlimm, weil du dich dadurch besser auf deine Arbeit konzentrierst, immer top Leistungen ablieferst und jeder der dich kennt, und dass sind eine Menge Leute, dich sympathisch finden!" Erklärte ich ihm. Dann legte ich meinen Block zur Seite und stand ebenfalls auf, nur um Jim an mich zu ziehen und ihm einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze zu drücken. "Mein Freund ist einfach toll, und ich kann so froh sein das er nach beinahe zwölf Jahren immer noch mit mir zusammen sein will!" Sanft küsste ich ihn auf die Lippen und er erwiderte sofort.
"Ich würde gerne noch viel mehr als eine Beziehung haben, und dich endlich heiraten!" Antwortete er mir, zog mich aber nach diesem Satz sofort wieder zu sich, damit er mich wieder küssen konnte. "Jim, du weißt, dass das immer noch unmöglich ist, oder?" Fragte ich ihn mit zusammengekniffenen Augen. "Ja, und ich denke das es nichts gibt das unfairer ist als das. Warum darf ich nicht den Mann heiraten, den ich liebe?" Er schein auf einmal wieder so unendlich traurig, wie damals, vor fast neun Jahren. "Weil es einfach nicht geht. Komm, wir können nur zusammen kuscheln und unsere gemeinsame Zeit genießen!" Ermunterte ich ihn und dann fing er wieder an zu grinsen. "Und was schwebt dir vor, um es richtig auszukosten?" Fragte er mich.
"Ich glaube nicht, dass ich es jemals nicht lieben werde, mit dir zu schlafen!" Jim lag neben mir im Bett und lächelte mich an. "Natürlich wirst du das nicht, ich bin ein Sex Gott!" Ich zog ihn näher zu mir und küsste ihn sanft auf den Mund. "Hey, so viel Selbstlob wirkt ziemlich arrogant!" Lachte Jim und stieß mich ein bisschen von sich weg.
"Wann gehst du eigentlich zurück zu Andrea?" Er spielte mit dem Ring, den ich im Gegensatz zu ihm jeden Tag und zu jeder Zeit trug. Jim hielt nicht viel davon, verheiratet zu sein, deshalb lebten er und Candace, anders als Andrea und ich, getrennt und er trug auch keinen Ehering mehr. Wenn jemand danach fragte, hatte er ihn immer verloren. In Wirklichkeit fühlte er sich einfach nicht mit ihr verbunden, dass wollte er auch gar nicht.
Am liebsten würde er gar nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen, aber sie hatten ja Kinder und offiziell waren sie auch noch verheiratet. Auch wenn ich mir manchmal wünschte, dass Jim netter zu Candace sein würde, da sie schon vor vielen Jahren an Depressionen erkrankt war und wirklich dringend seine Unterstützung brauchen könnte. Leider konnte ich ihn nicht einfach dazu zwingen, aber ich würde einfach sagen, Andrea hatte mit mir ein relativ gutes Los gezogen, auch wenn ich nicht sehr häufig zu Hause war.
Zum Glück musste sich Candace zumindest nur um eines ihrer drei Kinder kümmern. Nathan war der jüngere Sohn der beiden, und während sowohl Mason als auch Vanessa mittlerweile auf ein Internat gingen, lebte er bei seiner Mutter. Er war eindeutig ihr Lieblingskind, ihr ein und alles. Zumindest er spendete ihr Trost wegen des vergeudeten Lebens, wie sie es oft betitelte.
DU LIEST GERADE
Verbotene Liebe
Teen FictionWenn du allen sagen möchtest, dass du diesen einen Menschen so sehr liebst, dass du für ihn töten würdest, dann ist das kein Problem für die meisten. Aber wenn es zwei Kerle sind, wird die Sache schon komplizierter. Und wenn wir dann noch fünfzehn J...