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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Nick nicht mehr bei mir im Bett. Ich hatte den ganzen warmen Platz neben mir auch noch zur Verfügung und streckte mich zuallererst einmal richtig. Mir wäre sicher extrem kalt gewesen, wäre die Decke nicht bis zu meiner Nasenspitze gezogen worden. Nick wollte anscheinend gar nicht, dass ich aufstand, denn sonst hätte er nicht diese Bedingungen geschaffen, die einen dazu einluden, nie wieder aus dem Bett zu steigen. Selbst wenn ich von dem ganzen Alkohol von gestern kotzen müsste, ich würde dem Typen einfach auf die Laken kotzen. Das wäre dann die Rache dafür, dass er sich um mich kümmerte. Was ich sowieso nicht verstand. Er verhielt sich verdammt merkwürdig!

"Bist du endlich wach?" Nick setzte sich in das Bett neben mich und streichelte wieder meinen Kopf. "Ich weiß wie schwer eine Trennung zu verkraften ist. Hoffentlich geht es dir besser?" Er hielt mir eine Flasche Wasser hin und ich musste mich aufsetzen, um aus ihr trinken zu können. "Woher weißt du von meiner Trennung?" Ich schaute zu ihm auf und er lachte nur. "Du erzählst im betrunkenen Zustand einfach alles. Wirklich alles, ohne dass ich danach fragen muss. Meistens interessiert es mich noch nicht einmal.". Man, das war ja Mal peinlich! Warum hatte er mir das früher nicht gesagt?

"Du weißt aber schon, dass ich jetzt Single bin, wir aber trotzdem keine Beziehung anfangen werden?" Fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich hatte es noch immer nicht drauf, nur eine nach oben zu ziehen. Das war jetzt nicht wirklich wichtig, aber ich würde es gerne können. "Eine Beziehung?" Nick legte den Kopf schief. 

"Jim, ich möchte doch gar keine Beziehung. Erstens bist du gerade Mal sechzehn, wenn ich mich nicht komplett irre, und ich bin einundzwanzig. Außerdem komme ich mit Beziehungen nicht klar. Wenn dann, wäre ich auf eine Sexbeziehung aus, also praktisch Freundschaft plus. Aber ganz ehrlich kleiner, du bist zwar gut im Bett, aber ich möchte nicht so oft mit dir schlafen, weil du im Schlaf einfach übertrieben sabberst." Er lachte wieder und ich wurde nur rot. Das ich sabberte, wusste ich, aber nicht, dass es so schlimm war.

"Und du hast mir leidgetan, weil du gerade eine Trennung hinter dir hast und deine Freundin, die gar nicht deine Freundin ist, ein Baby von dir erwartet, dass ich dich einfach Mal hier hab schlafen lassen, damit du ein bisschen abschalten kannst und auf andere Gedanken kommst:" er kraulte meinen Nacken während er mir das erklärte und mir klappte der Unterkiefer nach unten weg, wodurch ich mich abschüttete, weil ich gerade angefangen hatte zu trinken. "Das habe ich dir auch erzählt?" Wie konnte ich denn bitte so blöd sein? Warum musste ich Nick davon erzählen? Warum?

"Ja, hast du. Und ganz viel anderes Zeug, dass ich größtenteils nicht verstanden habe, aber dir muss es gestern echt dreckig gegangen haben. Wenn ich dir übrigens einen Ratschlag geben darf, würde ich zurück zu diesem Mathew, er war nämlich anscheinend echt ein guter Partner für dich. Und ihr schafft das schon irgendwie, glaub mir!" Sprach Nick mir Mut zu. "Denkst du wirklich?" Hoffnungsvoll lächelnd schaute ich zu ihm nach oben. Nick war eigentlich kein typ, mit dem man über solche Dinge reden konnte. 

"Natürlich. Ich meine, du hast so viel von ihm erzählt. Und er ist auch noch hübsch!" Lachte dieser und drückte mich seitlich ein bisschen an sich. "Glaub mir, er kommt wieder zur Vernunft und sieht, was er mit dir verloren hat. Und du musst nur sagen, dass es dir leidtut, dass du so ausgerastet bist. Aber egal was du tun willst. Als aller erstes sprichst du mit Candace. Das arme Mädchen!" Damit ließ er mich los und verschwand aus dem Zimmer. "Ich muss jetzt zur Arbeit. Wir sehen uns Jimi!" Rief er mir noch zu, bevor die Haustüre ins Schloss fiel.   

Verbotene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt