Verbotene Liebe

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Mats P.O.V.

"Oh, guten Morgen Andrea!" Mein Vater lächelte Andrea nett zu, und sie drückte sich fest an mich. "Guten Morgen Mister Anderson!". Ich hatte keine Lust mit meinem Vater zu reden. Aber ich hatte in letzter Zeit ziemlich wenig Lust zu Irgendetwas. Vielleicht hätte ich noch Lust auf die Schule, weil dort Jim war, aber Jim redete nicht mit mir. Er war immer mit Candace zusammen, die zwar ab und zu besorgte Blicke mit Andrea austauschte, aber selbst sie brachte ihn nicht dazu, mit mir zu reden. Obwohl das das einzige war, was ich wollte. Mit Jim zusammen zu sein.

"Warum bist du so unkonzentriert Mathew?" Unser Trainer legte mir die Hand auf die Schulter. "Du musst, egal was dir so viel Kopfzerbrechen bereitet, es aus der Welt schaffen." Er ließ mich gehen und ich setzte mich auf die Bank. Ich hatte angefangen, nach allen anderen zu duschen. "Hey Mat! Komm her und führ dich nicht so auf! Keiner hat ein Problem mit Felix und Maik, also auch nicht mit dir! Komm!" Michael lächelte mich milde an und ich stand auf, um zu ihnen in die Dusche zu gehen. "Endlich, hast du dich wieder gefangen?" Fragte Felix, welcher gerade Maiks Rücken mit Duschgel einkremte.

Ich begann selbst damit, mit einzucremen, und erzählte dabei: "Er redet nicht mit mir, beachtet mich kaum. Und heute muss ich zusammen mit ihm nachsitzen und habe keine Ahnung was ich tun soll." Gestand ich ihm ehrlich. "Warum duschst du überhaupt, wenn du nochmal um den Sportplatz gejagt wirst?" Fragte Maik, welcher sich gerade eng an Felix drückte. "Wir müssen heute im Unterricht nachsitzen, das heißt, Mathe. Oder Deutsch. Und dann muss ich mich mit ihm unterhalten. Ich meine, was soll ich denn machen?" Mehr konnte ich dazu nicht sagen.

"Du bist spät." Jim stand auf und stellte sich neben mich, um auf die Lehrerin zu warten, die heute den Sportlehrer vertrat, der sonst das Nachsitzen organisierte. "Tut mir leid, ich musste noch etwas holen." Ich lächelte ihm zu, aber er würdigte mich keines Blickes, bis ich die Box öffnete, die ich mitgebracht hatte. "Lust auf Kalmare?" Ich hielt ihm die Box hin, und er schien wirklich mit sich zu ringen. Mir Aufmerksamkeit geben, oder auf das Essen verzichten. "Nur weil ich kein Mittagessen hatte!" Verteidigte er sich, als er sich ein paar der Tintenfische nahm und aß. 

"Du kannst sie alle haben, sie sind für dich." Ich gab ihm die Box und lehnte mich dann an die Wand ihm gegenüber. "Ich hab gehört du bist jetzt mir Andrea zusammen?" Jim schaute nicht auf als er das fragte. "Nein, bin ich nicht. Ich liebe dich Jim. Mehr als alles andere. Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein, weil meine Eltern uns beide umbringen würden." Antwortete ich ihm und musste mir die Tränen verkneifen.

"Boah, es war so schrecklich!" Ich boxte gegen die Wand meines Zimmers und Andrea legte mir die Hand auf die Schulter. "Mat, dass wird alles wieder. Sei froh das er überhaupt mit dir geredet hat!" Ermutigte sie mich, aber an mir gab es nicht viel zu ermutigen. Ich hatte Jim verloren und so schnell würde ich ihn auch nicht zurückgewinnen, das war mir schon von Anfang an klar gewesen. Aber dass er es mir so schwermachen würde, hätte ich nicht gedacht. 

Er hatte mir einfach die Box gegeben und dann kein einziges Wort mehr mit mir geredet. Was hätte bitte schlimmer laufen können? "Ich will ihn zurück! Warum kann ich nicht einfach in die Zeit zurückreisen, damit ich nicht wieder diesen Fehler mache und es meiner Schwester sage?" Fragte ich verzweifelt und sank auf meinem Bett zusammen. "Ach Mat! Alles wird gut! Daran glaube ich!".