Pseudo-Tod
„Ist dieser Typ wahnsinnig?", schreie ich, als ich endlich realisiere, was soeben passiert ist. Auf der einen Seite bin ich unglaublich erleichtert, auf der anderen Seit sehr geschockt und wütend auf diesen Maroni.
„Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl bei der Sache", sagt Yomo leise, während ich mich langsam in meinem Sitz nach hinten lehne und tief Luft hole.
„Das da hätten wir sein können", sage ich gedankenverloren, während ich im Rückspiegel das große Feuer beobachte, was aber immer kleiner und kleiner wird, da wir immer weiter wegfahren.
„Waren wir aber nicht, weil wir uns nicht reinlegen lassen haben. Wir sollten froh sein", meint Jack, sodass ich langsam nicke und Yomo zustimmende Laute von sich gibt. Jack schnauft wütend und fährt sich genervt durch die grünen Haare, wie ich durch den Spiegel beobachten kann.
„Ich bring dieses Schwein um", murmelt er anschließend, sodass ich meine Augenbraue hebe.
„Ich mach mit."
Kurze Stille kehrt ein, während wir der Innenstadt immer näherkommen und uns immer mehr von dem großen Feuer entfernen.
„Yomo, wir fahren in unser Versteck", befiehlt der Joker Yomo, welcher nur nickt und etwas beschleunigt.
„Ich frage mich, was wohl in Wahrheit in der Kiste war."
Die zwei Jungs schauen kurz zu mir und zucken mit den Schultern.
„Drogen können es ja wohl kaum gewesen sein. Maroni wird ganz sicher nicht einen Haufen Drogen in die Luft sprengen", meint Jack, wobei ich ihm zustimme.
„Das einzige, was er in die Luft sprengen wollte, waren nämlich wir", murmle ich kaum hörbar.
„Was zum Teufel hat er sich eigentlich dabei gedacht? Davor wollte er uns doch auch nicht umbringen! Wir hatten eine schöne Abmachung mit ihm, die wir auch eingehalten haben. Zum Glück hat er uns schon das Geld gegeben. Wie ist er überhaupt auf die Idee gekommen, sich mit dem Joker und Theodora anzulegen? Der muss doch lebensmüde sein!", meine ich aufgebracht und fahre mir gestresst und sauer durch die langen Haare.
Wir können froh sein, dass Jack überhaupt auf die Idee gekommen ist, aus der Halle zu gehen, bevor wir Maroni angerufen haben.
„Er hat den Teufel zu einem Spiel rausgefordert", kommentiert Jack, sodass ich etwas grinsen muss.
„Stimmt", sage ich.
„Und wisst ihr was?", frage ich schmunzelnd in die Runde, als wir uns auf der Autobahn befinden und ich kurz mein Tuch runterziehe.
„Nein, sag du es mir. Ich möchte wissen, warum deine Wut wie weggeflogen ist und du plötzlich so fröhlich unterwegs bist. Ich kenne dieses Grinsen. Dieses Grinsen sagt mir, dass du eine Idee hast, Liebes. Und ich mag das."
Mein Grinsen wird noch stärker, während der Weißhaarige mit dem Mundschutz einen kurzen gespannten Blick zu mir wirft.
„Ja, ich habe einen Plan, aber ich weiß nicht, ob er wirklich so gut ist, wie ich es mir vorstelle. ich erkläre es euch, wenn wir im Versteck angekommen sind."
Einige Minuten und Abbiegungen später kommen wir auch endlich bei dem alt bekannten Versteck an. Nachdem Yomo den Wagen geparkt hat, steigen wir aus. Nachdem wir das Versteck betreten haben, laufen wir einige Gänge entlang, bis wir an einer Tür ankommen, die Jack anschließend öffnet. Wir betreten einen relativ leeren Raum, den ich noch nicht kenne. Alles was sich hier befindet ist ein schwarzes Sofa und ein Tisch aus Holz. Wir drei setzen uns auf die bequeme Sitzgelegenheit und atmen erst einmal tief ein und wieder aus.
„Wir wären fast draufgegangen", sagt Yomo plötzlich, sodass Jack und ich ihn kurz mustern.
„Ich hasse Maroni über alles", wiederhole ich heute schon zum tausendsten Mal und schlage meine Hände vor mein Gesicht.
„Jetzt seid mal nicht so pessimistisch. Unsere liebe Theodora hat nämlich einen Plan, der uns bestimmt aufmuntern wird."
Der Grünhaarige stupst mich in die Seite, sodass ich meine Hände wieder entferne und allmählich anfange zu schmunzeln. Ich nicke leicht und stehe wieder vom Sofa auf, nur um mich vor die zwei stellen zu können. Abwartend blicken Yomo und Jack mich an. Ich sammle mich kurz, ehe ich anfange zu sprechen: „Maronis Plan war von Anfang an, uns umzubringen, ich denke, das ist uns allen klar. Warum genau, das weiß nur der werte Herr Salvatore, aber ich nehme stark an, dass er das gemacht hat, weil er die perfekte Möglichkeit dazu hatte. Jeder möchte uns tot sehen und dass es die Mafia auch will, ist kein Wunder. Da kommt es doch gerade gelegen, wenn man sich in so einer Position befindet, in der man jemanden kontrollieren und mit ihm spielen kann. Und in genauso einer Position befand sich Maroni. Er hatte ein Druckmittel, etwas mit dem er uns erpressen konnte. Und zwar unsere wahren Identitäten Er konnte jeden einzelnen unserer Schritte kontrollieren und hat uns eine Falle gestellt. Und ich bin mir sicher, dass er sich im Moment feiert, wie sonst was, weil er denkt, wir wären nicht mehr am Leben."
Jack schaut mich abwartend an.
„Okay, und weiter?", fragt er ungeduldig.
Ich verdrehe meine Augen und seufze.
„Jetzt warte doch mal ab."
Kurze Stille kehrt ein, während ich überlege.
„Unter diesem großen Haufen von Schutt und Asche ist es unmöglich unsere Leichen zu finden. Das gesamte Gebäude ist eingestürzt und verbrannt. Niemand würde auf die Idee kommen unsere leblosen Körper aufzusuchen. Das heißt also, dass Maroni keinen wirklichen Beweis dafür braucht, dass wir wirklich tot sind. Er gibt sich damit zufrieden, uns in die Falle gelockt zu haben. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob er versuchen wird der Stadt weiszumachen, dass wir tot sind, aber ich denke, das ist bei meinem Plan auch ziemlich irrelevant. Ein Problem allerdings ist, dass Maroni vielleicht auf die Idee kommen wird, ganz Gotham unsere wahren Identitäten zu verraten. Was für einen Nutzen er davon tragen würde weiß ich nicht, aber denkbar wäre es trotzdem. Wir sollten also keine einzige Sekunde verschwenden und so schnell wie möglich anfangen."
„Und mit was genau?", fragt Jack mich, ehe ich anfangen muss zu grinsen.
„Die Mafia zu eliminieren."
Die zwei heben ihre Augenbrauen und schauen mich etwas perplex an.
„Und wie genau willst du das anstellen, Ms Ich-eliminiere-die-Mafia?"
Ich verdrehe lachend meine Augen, als wäre Yomos Frage völlig überflüssig.
„Die Mafia hat doch ein Versteck, nicht? Wir wissen auch durch einige geheime Quellen, wann sich alle Mafia-Mitglieder treffen werden. Das heißt, wir werden so schnell es geht im gesamten Versteck Sprengstoff verteilen und zur richtigen Zeit das gesamte Gebäude sprengen, was haltet ihr davon? Früher hatte ich kein Problem mit der Mafia und eigentlich hatte ich auch nicht vor, mich mit solchen unnötigen Dingen zu beschäftigen, aber wenn sie sich unbedingt mit uns anlegen wollen, dann bitte! Hier haben sie nun den Salat. Und mit diesem Salat müssen sie nun leben ... Na ja, oder sterben."
Mein Freund nickt mir zu und tauscht einen kurzen Blick mit Yomo aus.
„Ich finde, das ist eine gute Idee. Am besten nutzen wir den Vorteil, dass die ganze Mafia denkt, wir wären tot. Niemals würden sie auf die Idee kommen, dass wir etwas anstellen könnten. Deswegen vermute ich mal, dass sie es auf keinen Fall eilig haben", sagt Jack und ich nicke zustimmend.
„Wir hingegen schon. Wir sollten diesen Plan so schnell es geht, durchziehen."~
Ou my gosh, 10 000 Leute haben bereits diese Geschichte gelesen, ich kann's echt nicht fassen. *0* DANKE DANKE DANKE. ♡
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Two Identities [Joker FF]
FanfictionIn der Nacht eine Mörderin, am Tag eine unschuldige Schülerin und gleichzeitig die Sitznachbarin eines Psychopathen - das ist das Leben von Caylin Peters alias Theodora, die sich nach einer zufälligen Begegnung mit dem Joker zusammentut.